Heimnetzwerk Aufbau

chr_s

Cadet 1st Year
Registriert
Juni 2022
Beiträge
14
Hallo zusammen,

wir ziehen bald in unseren Neubau und somit rückt das Thema Heimnetzwerk immer näher.

Nun beschäftige ich mich die letzten Tage mit Switches und AccessPoints und wäre über etwas Hilfe bei der Entscheidung sehr dankbar, da ich mein Wissen über Netzwerktechnik eher als gefährliches Halbwissen einstufen würde :)

Mein Ziele:
  • Alle Lan Buchsen mit Internet versorgen
  • Über PoE AccessPoints im EG, OG und DG eine vollständige Wlan Abdeckung erzielen (KG weiß ich noch nicht recht), am liebsten so dass nicht die Clients entscheiden wann sie von einem AP zum nächsten wechseln, sondern dass das Netzwerk diese Entscheidung trifft
  • Ich hätte gerne die Option Prioritäten für einzelne Anschlüsse zu vergeben (wg. Home-Office) und evtl später auch das Internetverhalten der Kinder etwas kontrollieren zu können -> VLAN
  • An der Außenseite des Hauses haben wir noch 4 Anschlüsse für Kameras direkt hinlegen lassen (Kamerasystem soll später nachgerüstet werden, nur gleich mitbedacht werden)

Ausgangslage:
  • Die Internetverbindung ist derzeit nur eine 50.000er Leitung, Glasfaser wird aber zeitnah ausgebaut
  • Budget sollte wenn möglich unter 500€ bleiben
  • Das ganze Haus ist mit Cat7 Kabeln verkabelt
  • Lan-Buchsen sind in jedem Zimmer (außer Bäder und Keller) sowie im Flur im OG und DG (EG hat keinen Flur, ein riesiger Raum)
  • Im Technikraum im Keller sind 2 8er Patchpanels wo die Cat7 Kabel reingehen
  • Insgesamt gibt es 16 Anschlüsse im Haus
  • 3 Anschlüsse sind fur die APs in EG, OG und DG gedacht (evtl. ein 4. nachträglich für KG)
  • 4 Anschlüsse sind für die Kameras
  • 9 Anschlüsse für Lan Buchsen
  • Als Router wir eine FritzBox 7530 kostenlos vom Provider gestellt


Mein Plan:

Überwachungskameras:
- Das Kamerathema ist mir gerade am unwichtigsten, daher kurz und knapp hierzu:
Wir würden hier auf ein Set von Reolink setzen, wie bspw. dieses hier:
https://www.amazon.de/dp/B07L934435/ref=cm_sw_r_apan_i_ADX7XEGNNSB0DNAFD92G?_encoding=UTF8&psc=1
  • Die 4 Kameras würden wir dann auch direkt in den NVR stecken, den NVR wiederum in den Switch mit allen anderen Sachen
  • Somit brauche ich bei dem Switch 4 PoE Ports weniger und es würde mir ein 16Port Switch dann reichen
  • Das dürfte so funktionieren oder hab ich einen ganz doofen Denkfehler?

Switch:
  • Da die Kameras seperat über den NVR angeschlossen werden, brauche ich nur noch 12 Anschlüsse für die restliche Hausverkabelung + einen für den NVR, also 13
  • Also suche ich einen 16Port managed PoE Switch (PoE wg. den APs, managed wegen VLAN)

Access Points:
  • Hier brauche ich erstmal 3 Stück (EG, OG, DG)
  • Wir haben Betondecken und Ziegelmauerwerk, ein Stockwerk hat etwa 60qm
  • Reichen vielleicht auch nur 2 (EG und DG)?
  • Sie sollen PoE fähig sein, Steckdosen sind zwar direkt in der Nähe, würde aber gerne auf ein separates Netzteil verzichten

Netgear Variante:
Switch:
NETGEAR GS316EP Switch 16 Port Gigabit Ethernet LAN PoE Switch Plus (mit 15x PoE+ 180W & 1x SFP, Managed Netzwerk Switch mit IGMP Snooping, QoS, VLAN, lüfterlos)

https://www.amazon.de/dp/B08W57WHHZ/ref=cm_sw_r_apan_i_25BVHM2W2XE15AP5T3W4?_encoding=UTF8&psc=1

oder doch einen 24er mit mehr Management Optionen, da nur unwesentlich teurer:

NETGEAR GS324TP PoE Switch 24 Port Gigabit Ethernet LAN Switch Smart (24x PoE+ 190W & 2x 1G-SFP, Managed Switch mit WebGUI, VLAN, IGMP, QoS, PoE Switch 19 Zoll Rack-Montage)

https://www.amazon.de/dp/B01MT7WL6S/ref=cm_sw_r_apan_i_3T90QV1MN33GDJ21564W

Access Points:
NETGEAR WAX214 WLAN Access Point PoE WiFi 6 (Dualband 1800 MBit/s | 2.4GHz/5GHz | 1x GB PoE LAN-Port | AX1800 mit WPA3 Sicherheit | bis zu 4 separate WLAN-Netzwerke | PoE-powered - Netzteil optional)

https://www.amazon.de/dp/B08NSM2GBJ/ref=cm_sw_r_apan_i_5V69QNAF79KVAJAHXFS8

TP-Link Variante:
Switch (Ich finde keinen adäquaten 16Port von TP-Link... Daher 24):
TP-Link TL-SG2428P 24-Port Gigabit Managed PoE Switch mit 4 SFP-Slots (250 Watt, Zentrales Cloud-Management, In Omada-SDN integriert, IPv6, Sicheres Netzwerk) Schwarz,Geschäfts-Netzwerk

https://www.amazon.de/dp/B08FHLMCXL/ref=cm_sw_r_apan_i_JNB1A21CGTC4YRYNHB6M?_encoding=UTF8&psc=1

Access Points:
TP-Link EAP245 AC1750 WLAN Access Point (Dualband 1750 Mbit/s mit MU-MIMO, Omada SDN, zentrales Management, professionelles Mesh WLAN, passend für Wand- und Deckenmontage, unterstützt 802.3af PoE)weiß

https://www.amazon.de/dp/B01M5JJXFR/ref=cm_sw_r_apan_i_Z24V1QHKVX5Z2WTKN9E2?_encoding=UTF8&psc=1


Meine Fragen:
1) Hab ich irgendetwas vergessen oder irre ich mich in irgendeinem Punkt?
2) Der Netgear Access Point bitet nur WLAN Roaming, soweit ich das verstehe. D.h. das Endgerät entscheidet selbst, wann es von einem AP zum nächsten springt und nicht das Netzwerk, richtig? Ist das heutzutage noch ein merklicher Unterschied überhaupt oder können alle aktuellen Endgeräte diese Entscheidung mittlerweile genauso gut treffen wie das Netzwerk?
3) Der TP-Link Access Point funktioniert seamless, d.h. das Netzwerk entscheidet. Allerdings braucht man dafür so wie ich das verstehe noch den Omada Controller oder eine Software die dauerhaft auf einem Rechner/NAS läuft um eben diese Entscheidungen zu treffen. Ist Omada für meine Zwecke vielleicht ein Overkill?
4) Könnte man auch einen Netgear Switch mit dem TP-Link Omada System benutzen oder ist das nicht zu empfehlen?
5) Zu welcher Variante würdet ihr tendieren bzw. habt ihr noch Alternativen, die sich in meinem Budget (ca 500€) anbieten würden? Ich tendiere gerade zu Netgear (24 Port + 3 Access Points).
6) Ich hab noch einen 8Port unmanaged Switch von Netgear (kein PoE) hier rumliegen, wäre es auch denkbar diesen in Kombination mit einem zweiten 8Port PoE managed Switch (plus oder smart) von netgear zu verwenden und das Management trotzdem für alle Kabel zu haben?

Vielen Dank vorab an alle die bis hierhin gelesen haben :)
Und noch größeren Dank an alle die sich dann dann auch noch die Zeit nehmen, zu antworten :)
 
Hi,

Bevor es an die exakten Empfehlungen geht erstmal die Frage: Möchtest du ein paar Euro sparen und alle Accesspoints etc. einzeln einrichten oder ist es dir ein paar Euro wert, dass du ein zentrales Portal hast, wo du alles siehst und verwalten kann. Ich würde dir zu zweiterem raten. So habe auch ich das. Da bleiben dann TP-Link Omada oder Ubiquiti Unifi.
Natürlich kannst du verschiedene Hersteller etc. mischen - aber das generiert dann nur Aufwand später.

Ohne spezielle Anforderungen würde ich hier erstmal das folgende in den Raum werfen:
  • Unifi Dream Machine Pro für die VLANs
  • Unifi Switch 16 PoE (falls du vorsorgen willst der 24er)
  • 3x U6 Lite Accesspoint
Schau dir auch mal die jeweiligen In-Wall Accespoints an. Die können z.B. für Arbeitszimmer interessant sein. Damit ersetzt du die LAN-Buchse an der Wand und hast dafür dort dann WLAN + LAN Buchsen.

Ich empfehle explizit 3 APs, da es besser ist, mehr APs zu nutzen und deren Sendeleistung gescheit einzustellen, als weniger APs und dann mit max. Leistung trotzdem Funklöcher zu haben.
Das ist leider überhalb des Budgets aber vom Aufwand her würde ich sagen, dass es das wert ist. Von TP-Link gibt's eigentlich jeweils genau das gleiche um ähnliche Preise. Ich kenne nur Unifi und bin zufrieden, Omada soll aber auch gut sein.

Explizit noch auf deine Fragen eingegangen:

1) Nein, nichts massives vergessen.

2) Der Client entscheidet grundsätzlich, wann er wechselt.


3) Omada kann nicht entscheiden, es kann nur helfen / beraten. Omada wäre für deinen Zweck eigentlich genau richtig.

4) Kann man, allerdings hast du dann - falls du z.B. VLANs nutzen willst immer das Problem, dass du mehrere Systeme einstellen musst.

5) Siehe oben. Unifi oder TP-Link Omada

6) Kannst du, wenn du keine Wahl hast. Würde ich aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: pc_user123, R O G E R und quaaaak
chr_s schrieb:
Alle Lan Buchsen mit Internet versorgen
Schließt du wirklich an ALLE Buchsen zeitgleich was an? Normalerweise patcht man (im Anschlussraum ankommendes Kabel der Buchse an den Switch anschließen) nur die Dosen, die man braucht, sonst eböntigt man einen unnötig großen und teuren Switch plus paar Reserveports.

chr_s schrieb:
Ich hätte gerne die Option Prioritäten für einzelne Anschlüsse zu vergeben (wg. Home-Office)
Dafür braucht's kein VLAN, sondern QoS.

chr_s schrieb:
auch das Internetverhalten der Kinder etwas kontrollieren zu können -> VLAN
Was hat das mit VLAN zu tun?

chr_s schrieb:
Über PoE AccessPoints
Bei nur 3 oder 4 PoE Geräten (Welche PoE Class?) lohnt sich wohl u.U. der Griff zu Power-Injektoren statt einem PoE(+)-Switch. Muss man mal genau auf den Preisunterschied schauen zur Non-PoE-Variante.
chr_s schrieb:
  • An der Außenseite des Hauses haben wir noch 4 Anschlüsse für Kameras direkt hinlegen lassen (Kamerasystem soll später nachgerüstet werden, nur gleich mitbedacht werden)
Vergess den rechtlichen Aspekt nicht, nie auf den öffentlichen Bereich oder den der Nachbarn richten und Hinweisschild(er) aufstellen, dass videoüberwacht wird. Kann sonst schnell teuer werden. Werde mich auch nicht weiter dazu auslassen, da ich weder Anwalt noch sonst wie Jurist bin und Rechtsberatung in Forum untersagt ist.

chr_s schrieb:
2) Der Netgear Access Point bitet nur WLAN Roaming, soweit ich das verstehe. D.h. das Endgerät entscheidet selbst, wann es von einem AP zum nächsten springt und nicht das Netzwerk, richtig? Ist das heutzutage noch ein merklicher Unterschied überhaupt oder können alle aktuellen Endgeräte diese Entscheidung mittlerweile genauso gut treffen wie das Netzwerk?
IdR reicht es aus, wenn der Treiber über den Zellenwechsel entscheidet (Treiberbugs kann es immer geben). Du betreibst doch kein Wifi-Only Büro mit 200 Mitarbeitern! Selbst so low-tech Varianten, wie sie AVM als "Mesh" anbietet reicht für den Heimbedarf i.d.R. aus. Technisch toll ist was anderes aber für zu Hause meist ausreichend.
chr_s schrieb:
3) Der TP-Link Access Point funktioniert seamless, d.h. das Netzwerk entscheidet. Allerdings braucht man dafür so wie ich das verstehe noch den Omada Controller oder eine Software die dauerhaft auf einem Rechner/NAS läuft um eben diese Entscheidungen zu treffen. Ist Omada für meine Zwecke vielleicht ein Overkill?
Wenn du Bock hast, dich tiefergehend mit sowas zu beschäftigen, so als Hobby, dann mach das, aber wenn es einfach Plug'n'Play sein soll, nimm was einfacheres, siehe meinen Kommentar zu 2.
chr_s schrieb:
4) Könnte man auch einen Netgear Switch mit dem TP-Link Omada System benutzen oder ist das nicht zu empfehlen?
Du wirst halt den Netgear-Switch damit nicht einbeziehen können, den APs am Netgearswitch sollte es egal sein, ggf. muss man schauen, dass die Layer2 Discovery Protokolle passend arbeiten....
chr_s schrieb:
5) Zu welcher Variante würdet ihr tendieren bzw. habt ihr noch Alternativen, die sich in meinem Budget (ca 500€) anbieten würden? Ich tendiere gerade zu Netgear (24 Port + 3 Access Points).
Nicht all zu überbordend das ganz anzugehen. Im Regelfall zeigt sich, dass du 98% der Fähigkeiten von gemanagten Switchen entweder nicht brauchst oder deren Konfig (Auswirkung-Ursache) nicht verstehst, weil du Netzwerk-Laie bist, oder eben doch kein Netzwerk-Laie bist und dir die Einstellungen/Funktionen/Fähigkeiten nicht weit genug gehen, dann ist man aber, wenn man alleine nach den Fähigkeiten geht auch schnell beim 6-fachen Betrag alleine für den Switch. Aber dann muss man für zu Hause auch wieder überlegen, ob das nicht Overkill ist und so landen auch viele beruflichen Netzwerkprofis bei Consumer Hardware.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: guzzisti
Bei den APs würd ich auf Unifi/Ubiquiti setzen, Kamera evtl auch, die Reolink arbeitet mit der Cloud.
Bareboneswitch vlt was von Mikrotik ? Ansonsten refurbished Cisco wie nen 3750G 24 Ports mit PoE kostet ca 200€ und steckt jeden TPLink oder Netgear in die Tasche
 
@washieiko einen 1 HE Enterprise Switch von Cisco, egal welchen, stellt sich niemand freiwillig ins Haus, alleine die Geräuschbelästigung durch die 40 mm Lüfter eher ein Kreischen als ein Rauschen....... (die höheren Geräte von Cisco sind auch nicht leiser.... ) die sind ja für entsprechende Umgebungen gebaut, wo die Lautstärke egal ist, aber im Wohnraum? Zu dem sind die 3750G gut 15 alt und älter, da zeigen sich langsam Alterserscheinungen und gut und gerne 50 Watt Leistungsaufnahme...., wie kaputte Lüfter, defekte Netzteile und die sind nicht modular, wie bei vielen neueren Catalyst Switchen. 3560 3750 und die 2000er Äquivalente sind einfach Hardware von vorvorgestern. Dazu können die kein PoE+, sondern nur PoE (15,4Watt). Für PoE+ bedarfs schon einem 3650, die sind aber nicht günstig.

https://www.cisco.com/c/en/us/produ...lyst-3750-series-switches/eol_c51-696372.html
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 0-8-15 User
chr_s schrieb:
Als Router wir eine FritzBox 7530 kostenlos vom Provider gestellt
Falls du diese benutzen willst, wird das nichts mit VLAN.
Du kannst die Fritzbox als PPPoE-Client/Modem betreiben, aber für VLAN brauchst du einen richtigen Router.

Allein Router und Switch werden dir die 500€ Budget schnell auffressen...

Bedenke auch, falls du an zentraler Stelle erweitern willst (Server, NAS, etc.) brauchst du einen größeren Switch... Ich würde mindestens einen 24-Port empfehlen.
 
  • Für VLAN brauchst du einen enstprechenden Router? Fritzbox kann das nicht. Außerdem trennt man mit VLANs erstmal nur Netze. Sprich die PCs der Kinder können ohne explizite Erlaubnis erstmal nicht auf den Home-Office PC, den normalen PC der Eltern oder das NAS mit den Heimatfilmen der Eltern. Um die Kinder effektiv zu kontrollieren bzw. zu schützen, muss noch weiter gehen.
  • Sicher, dass die Anzahl der Netzwerkdosen in den Räumen reicht? In der Bauphase kann man relativ leicht noch Leitungen fü Fernseher, XBox, PS5, Home Office, Wallbox legen. Später ist es eher ein K(r)ampf.
  • Für jede Etage einen AP planen. PoE hat den Vorteil, dass du nur eine Leitung dahin ziehen musst.
  • Alternative zu Omada wäre Unifi. Kostet aber tendenziell mehr. Beide Systeme lassen sich über einen virtualisierten Controller steuern.
  • Klären ob Wifi 5 (EAP 245) oder 6 (Netgear) jetzt gebraucht wird oder erst in ein paar jahren relevant wird.
  • Hersteller kannst du mischen, wie du lustig bist und es dir gefällt. Es geht z.B. Router TP-Link, Switch Netgear, AP Unifi
  • Switch: Darauf achten, ob du PoE oder PoE+ für die AP brauchst. Ebenso müssen nicht alle Ports PoE(+) können. Wenn Telekom Entertain genutzt wird, muss der IGMPv3 können.
 
Wo sitzen denn die Auslässe für die AP? Decke oder Wand?

Wie ist der Kabelauslass bei den AP umgesetzt? Kabel einfach aus Decke bzw. Wand oder Netzwerkdose gesetzt oder Unterputzdose mit kurzem Kabel und Keystone ohne Abdeckung?
 
Zeroflow schrieb:
  • Unifi Dream Machine Pro für die VLANs
  • Unifi Switch 16 PoE (falls du vorsorgen willst der 24er)
  • 3x U6 Lite Accesspoint
Ich stimme dem hier zu.

Ist einfach zu verwalten, auch für Laien. Daher mein +1
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TheHille
Ich würde schauen, dass ich möglichst alles von einem Anbieter habe, sprich entweder Netgear oder TP Link oder Ubiquiti.

Gerade die beiden letzteren haben hier über die Verwaltungssoftware Vorteile, da man alles in einer Software hat und speziell wenn man jetzt nicht der Netzwerkprofi ist, ist es besser wenn man nicht mehrere Hersteller mischt und diverse Verwaltungstools bzw. Interfaces nutzt.

Dein Budget ist by the way zu klein. Allein ein PoE Switch mit 2 -3 APs frisst das Budget schon auf.

Willst du einen nahtlosen Übergang zwischen den APs haben, benötigst du einen Controller. Netgear sieht hier im ersten Step z.B. günstig aus, hat aber den Controller nur als separates Gerät im Portfolio, jedenfalls habe ich es noch nicht anders gesehen. Bei Ubiquiti kann ich das über einen virtuellen Controller laufen lassen, hier genügt z.B. ein vorhandenes NAS oder ein Raspberry Pi.

Wenn aber sowieso Kameras geplant sind, würde ich direkt zum Cloud Key Gen 2 Plus greifen, da auch die Verwaltung sowie Speicherung der Daten der Kameras direkt über den Cloud Key erfolgen kann. Zudem sind die Kameras von Ubiquiti wirklich nicht schlecht, wir haben gerade in der Firma teilweise umgerüstet und selbst die Billigcams liefern bereits ein passables Bild.

Bei TP-Link hängt der Controller meines Wissens in der Cloud. Ist halt unschön wenn mal das Internet ausfällt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pc_user123
Aber auf jeden Fall empfehlenswert, da hier die Einstellungen gespeichert werden können.
Und da VLAN im Raum stand ist die Verwaltung hier drüber möglich.
 
Vielen Dank an alle schonmal!

Zeroflow schrieb:
Bevor es an die exakten Empfehlungen geht erstmal die Frage: Möchtest du ein paar Euro sparen und alle Accesspoints etc. einzeln einrichten oder ist es dir ein paar Euro wert, dass du ein zentrales Portal hast, wo du alles siehst und verwalten kann. Ich würde dir zu zweiterem raten. So habe auch ich das. Da bleiben dann TP-Link Omada oder Ubiquiti Unifi.

Generell hätte ich gerne einen zentralen Punkt, ja. Die Frage ist nur, ob es das extra Geld wert ist. Ich werde nicht täglich irgendwelche Dinge umstellen, sondern alles am Anfang einrichten und dann ggf. ein paar mal im Jahr etwas daran umstellen.

conf_t schrieb:
Schließt du wirklich an ALLE Buchsen zeitgleich was an? Normalerweise patcht man (im Anschlussraum ankommendes Kabel der Buchse an den Switch anschließen) nur die Dosen, die man braucht, sonst eböntigt man einen unnötig großen und teuren Switch plus paar Reserveports.
Das ist ein sehr guter Punkt. Vermutlich konnenz 2-3 erstmal ignoriert werden. Über einen langen Zeitraum gehe ich aber davon aus, dass alle benutzt werden.

conf_t schrieb:
Nicht all zu überbordend das ganz anzugehen. Im Regelfall zeigt sich, dass du 98% der Fähigkeiten von gemanagten Switchen entweder nicht brauchst oder deren Konfig (Auswirkung-Ursache) nicht verstehst, weil du Netzwerk-Laie bist, oder eben doch kein Netzwerk-Laie bist und dir die Einstellungen/Funktionen/Fähigkeiten nicht weit genug gehen, dann ist man aber, wenn man alleine nach den Fähigkeiten geht auch schnell beim 6-fachen Betrag alleine für den Switch. Aber dann muss man für zu Hause auch wieder überlegen, ob das nicht Overkill ist und so landen auch viele beruflichen Netzwerkprofis bei Consumer Hardware.

So wie conf_t sagt, werde ich die meisten Funktionen eines solchen Systems (wie Omada oder Unifi) gar nicht nutzen, weshalb ich auch eher für eine einfach zu handhabende Variante wäre. Es soll einfach für das Haus funktionieren und man soll sich nicht ärgern müssen. Je mehr zusätzliche Funktionen man ggf hat, desto besser, falls ich die mal brauche, aber vorerst steht eher eine Grundfunktionalität sowie das Budget im Vordergrund.


F31v3l schrieb:
  • Für VLAN brauchst du einen enstprechenden Router? Fritzbox kann das nicht. Außerdem trennt man mit VLANs erstmal nur Netze. Sprich die PCs der Kinder können ohne explizite Erlaubnis erstmal nicht auf den Home-Office PC, den normalen PC der Eltern oder das NAS mit den Heimatfilmen der Eltern. Um die Kinder effektiv zu kontrollieren bzw. zu schützen, muss noch weiter gehen.
Das mit dem VLAN hatte ich dann mit irgendeiner Funktionalität von dem Netgear Switch vermischt, in der man den Zugang zeitlich begrenzen kann zB.
Das wäre nice to have, kann aber auch erstmal ohne leben. Ist eher für dieZukunft, da noch keine Kinder da.

F31v3l schrieb:
  • Sicher, dass die Anzahl der Netzwerkdosen in den Räumen reicht? In der Bauphase kann man relativ leicht noch Leitungen fü Fernseher, XBox, PS5, Home Office, Wallbox legen. Später ist es eher ein K(r)ampf.
Ja, da bin ich sicher ;) Notfalls liegen moch extra Leerrohre an bestimmten potentiellen Stellen, um einfach nachzurüsten.


Nachdem ich alle Antworten gelesen habe, denke ich dass ich für mich kommen aufgrund meiner Fähigkeiten/meines Wissens und des Budgets zwei Varianten in Frage:

1)
Das Netgear System und hoffen, dass das meinen Ansprüchen gerecht wird. Wenn nicht wäre das ein Schuss in den Ofen.

2)
Das TP-Link System, aber vielleicht erstmal ohne zu tief reinzugehen, das heißt ohne einen Omada Controller. Dann mal sehen wie gut das WLAn so funktioniert. Ohne den Controller müsste dieses System ja wahrscheinlich so ziemlich genau dasselbe sein wie das von Netgear oder? Der Wechsel von AP von AP ist also Sache vom Client oder? Hier hätte ich die Option aufzurüsten, ohne direkt alles austauschen zu müssen.

Ich glaube ich suche ein Basissystem, um alles schnell zum laufen zu kriegen und dann ggf. aufrüsten zu können, falls mir Dinge fehlen. Und das Ganze idealerweise ohne dann alle Geräte austauschen zu müssen.
 
Dann ist meine Empfehlung trotzdem bei:
-Netgear Switch ohne POE dafür mit Injektoren
-Cloud Key Gen 2 Plus (hat schon den NVR dabei für die Kameras)
-3 Unify U6 Lite
 
pc_user123 schrieb:
Dann ist meine Empfehlung trotzdem bei:
-Netgear Switch ohne POE dafür mit Injektoren
-Cloud Key Gen 2 Plus (hat schon den NVR dabei für die Kameras)
-3 Unify U6 Lite
Der switch kann dann auch unmanaged sein, weil ich dann alles über den Cloud Key Gen 2 regeln könnte oder?
Ich nehme an, dass der dann auch nur mit Unifi Kameras als NVR einsetzbar ist oder?

nebulein schrieb:
Dein Budget ist by the way zu klein. Allein ein PoE Switch mit 2 -3 APs frisst das Budget schon auf.
Naja, mit dem Netgear System wäre ich ziemlich genau im Budget, das Omada (ohne Controller) wäre auch nicht weit drüber.
Prinzipiell will ich ja nur nen PoE Switch und 3 APs. Die Frage ist, ob diese Komponenten reichen.


nebulein schrieb:
Willst du einen nahtlosen Übergang zwischen den APs haben, benötigst du einen Controller. Netgear sieht hier im ersten Step z.B. günstig aus, hat aber den Controller nur als separates Gerät im Portfolio, jedenfalls habe ich es noch nicht anders gesehen. Bei Ubiquiti kann ich das über einen virtuellen Controller laufen lassen, hier genügt z.B. ein vorhandenes NAS oder ein Raspberry Pi.
Ich hab auch noch ein altes Raspberry Pi (2) rumliegen, das momentan nur noch als raspotify dient. Das könnte ich prinzipiell dann anstelle von dem Controller benutzen. Macht das einen Unterschied ob man die Soft oder Hardware da verwenden würde?
Wenn dann die Kameras dazukommen, kann man ja dann ggf. den Controller mit nachrüsten anstelle eines neuen zusätzlichen Systems (Reolink zB).

Der nahtlose Übergang ist mir schon wichtig, allerdings stellt sich mir auch die Frage ob man einen nicht nahtlosen Übergang im Privatgebrauch merken würde. Bei Wlan Roaming handelt es sich ja auch nicht um mehrere Sekunden. Solange ein Videoanruf bspw. nicht abbricht oder stockt, weil ich mit dem Handy durchs Haus laufe, bin ich happy.

nebulein schrieb:
Bei TP-Link hängt der Controller meines Wissens in der Cloud. Ist halt unschön wenn mal das Internet ausfällt.
Der Ubiquiti Controller hängt auch in der Cloud oder? Würd ich zumindest vom Namen her tippen.
 
chr_s schrieb:
Der Ubiquiti Controller hängt auch in der Cloud oder? Würd ich zumindest vom Namen her tippen.

Nein. Der ist auf den UniFi Consolen oder dem Cloud Key installiert, lässt sich aber auch auf einem (virtuellen) Rechner betreiben.
 
Hab mich mal ein bisschen über unifi informiert und auch weiter über omada gelesen.
Das klingt alles sehr interessant, nur bräuchte ich da glaube ich sehr viel Zeit, mich reinzufuchsen.
Die werde gerade am Anfang nicht haben beim Einzug und wir brauchen schnell funktionierendes Internet im Haus zwecks Home Office.

Ich hab nun als ganz abgespeckte Variante noch rausgefunden, dass man Fritz Repeater auch über LAN Brücke anschließen kann und diese dann als Accespoint funkionieren.

Somit hätte man ein Fritz Mesh über Acces Points. Dann einen normalen Switch dazu ohne PoE, da die Fritz Repeater nur an der Steckdose funktionieren. Steckdosen sind aber immer neben den Lan Buchsen.

Was haltet ihr von diesem Downgrade meiner ursprünglichen Idee?

Oder ist da ein Switch + TP Link Repeater ohne Controller genau so gut? Dann würde ich vielleicht auch das machen ohne Controller, dann könnte man das System später aufrüsten evtl.
 
Ob nun Fritz, Unifi oder Omada, alles benötigt Zeit für die Einrichtung. Tu Dir selbst einen gefallen, nimm Unifi oder Omada.

Die Grundkonfiguration von dem jeweiligen Controller, ist für einen ungeübten, in ca. 30-60 Min erledigt.

Beim CloudKey läuft das wie folgt.

Auspacken -> anschließen -> IP-Adress rausfinden -> einloggen -> Account konfigurieren -> WLAN Daten vergeben (SSID/Kennwort) -> Accespoints hinzufügen -> WLAN fertig.

Wenn es Dir um das Budget geht, bleib beim Downgrade. Denk aber daran, das Invest folgt dann später.

Cu
redjack
 
Zurück
Oben