News Indiegogo: Erfolgreiche Kampagnen dürfen über Ziel hinaus

MichaG

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Finde ich prinzipiell in Ordnung, allerdings würde ich das auch nur unterstützen, wenn vom jeweiligen Projekt wenigstens etwas Handfestes bereits zur Verfügung steht, wenn auch nur Alpha oder Beta.
 
Es ist nicht nur ein Problem, wenn fragwürdige Projekte ihre Finanzierung über Crowdfunding beziehen wollen, Indiegogo hat das noch verschärft in dem sie die Gelder sofort zur Verfügung stellten, nicht erst bei erfolgreicher Sammelrunde.
Damit waren die Gelder der Spender sofort weg und es gab keine Möglichkeit sich vor Betrug zu schützen.

Bei unbegrenzter Laufzeit müsste eine scharfe Kontrolle darüber wachen, daß die Geldmittel nicht dauerhaft im Orkus verschwinden.
 
Dann sollten sie aber zur Bedingung machen, dass der Entwickler von Anfang an angibt, dass er die Kampagne bei großem Erfolg weiter laufen lassen will. Ansonsten hat das irgendwie einen faden Beigeschmack von "So viel Kohle wie möglich einsacken!".

Prinzipiell ergeben sich tolle Möglichkeiten - beispielsweise könnte eine mittelgroße oder gar große, ausgesorgte Band eine Kampagne starten und so lange kostenlos Musik releasen, wie es sich lohnt. In Zeiten des Unmuts über die Musikindustrie (Comic), würde dieser Schritt sicher auf reichlich Wohlwollen bei den Hörern und für Abscheu und Angst bei den Labels sorgen :D
 
Ich sehe jetzt schon einige kleine Projekte mit 5k Ziel oder 10k Ziel die von einem "anonymen Mäzen" (der natürlich voll nicht der Entwickler selbst ist) 90% des Budgets auf ein- zwei Spenden verteilt bekommen... nur um das Projekt dann endlos laufen lassen zu können.
 
Tolle Möglichkeit um Geld reinzuwaschen.

Wenn ich eine Firma wäre, würde ich irgendein dümmliches Projekt starten; dann fließt das Geld in die eigene Tasche rein und man spart sich Steuern zu zahlen. Denn man kann ja für immer und ewig weiterspenden. Wer weiss ob das nicht eh schon gemacht wird...
 
franzerich schrieb:
Wenn ich eine Firma wäre, würde ich irgendein dümmliches Projekt starten; dann fließt das Geld in die eigene Tasche rein und man spart sich Steuern zu zahlen.

Man muss aber noch die 4 - 9 Prozent Gebühren bedenken die Indigogo berechnet.
 
Also ich denke die Leute, die dort Projekte einstellen haben durchaus ein Interesse, das auf ihrer eigenen Seite weiter laufen zu lassen... denn dann sparen sie für jede weitere Million die Gebühren ;) Siehe Star Citizen ;)
 
Die Kohle sacken sie ja auch so ein. Wenn ein Projekt erfolgreich ist und sich später erfolgreich verkauft, dann verdienen die so oder so.
Ergänzung ()

SoilentGruen schrieb:
Also ich denke die Leute, die dort Projekte einstellen haben durchaus ein Interesse, das auf ihrer eigenen Seite weiter laufen zu lassen... denn dann sparen sie für jede weitere Million die Gebühren ;) Siehe Star Citizen ;)

Die meisten Projekte nehmen aber keine Millionen ein, SC ist eine absolute Ausnahme.

Und für kleine Projekte lohnt es sich garnicht eine eigene Abrechnung in die eigene Seite einzubauen, von daher ist der Indiegogo-Schritt für kleine Firmen sehr gut.

Vor allem ist das Vertrauen in eine zentrale Stelle wie Indiegogo höher als bei einem kleinem Projekt. Wenn man den Ruf eines Star Citizen mit dem Volumen hat, dann ist das natürlich ein anderes Thema.
 
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