News Intel Optane: Roadmap nennt erste SSDs mit 3D XPoint für Ende 2016

MichaG

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Juli 2010
Beiträge
12.961
Also die News liest sich zwar gut, aber sie wiederspricht sich selbst. Laut Roadmap soll Ende 2016 SSD mit 3DX Point geben, doch laut der News soll es 3D X Point Cache/Memory geben.
Wie hat man jetzt das Ziel noch mal genau erreicht Ende des Jahres SSD mit dieser Technik zu haben ?

Persönlich finde ich 3D X Point als großer Cache sowieso interessanter als SSDs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Äh...SSD? Dann aber an PCIe/M.2.
 
Klingt ja schon mal ganz gut.

Das einzig ärgerliche ist, dass vermutlich schon beim Start ein PCIe 3.0 x4 Interface zum limitierenden Faktor werden könnte. Da müssen sich die Hersteller dringend irgendwas einfallen lassen. Auch PCIe 4.0 wird vermutlich recht schnell ausgereizt.

Mittelfristig wird man sich für die Anbindung von den schnellsten SSDs Gedanken über eine Art Photonics-Schnittstelle direkt zur CPU machen müssen. Bandbreite: > 100 Gbit/s.
 
Sehr gut, endlich gibt es mal einen Terminplan zu XPoint. Freue mich schon auf die ersten Produkte.
 
Simon schrieb:
Klingt ja schon mal ganz gut.

Das einzig ärgerliche ist, dass vermutlich schon beim Start ein PCIe 3.0 x4 Interface zum limitierenden Faktor werden könnte. Da müssen sich die Hersteller dringend irgendwas einfallen lassen. Auch PCIe 4.0 wird vermutlich recht schnell ausgereizt.

Mittelfristig wird man sich für die Anbindung von den schnellsten SSDs Gedanken über eine Art Photonics-Schnittstelle direkt zur CPU machen müssen. Bandbreite: > 100 Gbit/s.

Seh ich auch so.
 
pci-e 3.0 x4 sind schon 4GB/s .. + die deutlich niedrigeren zugriffzeiten

pci-e 4.0 x4 sollte eigtl auch demnächst verfügbar sein.. da wären x4 dann schon 8GB/s (und bei schreiben lesen gleichzeitig wären es sogar 16GB/s^^ die bewegt werden könnten.)

somit sind es demnächst dann 8GB/s das sollte ausreichend sein erstmal.


^^^^ das ist so krass wenn man sich das mal vorstellt.. früher ne cd brenne 650/700mb 5-10min..

heute 2 sekunden^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Das einzig ärgerliche ist, dass vermutlich schon beim Start ein PCIe 3.0 x4 Interface zum limitierenden Faktor werden könnte.

Das möchte ich stark bezweifeln.

Warum?
Weil Intel nie ein Sterbenswörtchen zu Transferraten von XPoint verlautbaren lassen hat. Es dem hübschen "Faktor 1000" war immer "nur" von Latenz und Haltbarkeit die Rede.
Ich kann mich an keine einzige Folie erinnern, die was dazu gesagt hätte. Und wenn man auch nur doppelt so schnell wäre, wie Flash, hätte man das ja wohl stolz in irgend eine Folie gepackt.
Klar letztendlich hängt die Übertragungsrate ohnehin nur von der Parallelisierung ab. Aber relevant wird sein, was eben an den üblichen 8-Kanal Controllern geht. Die wären dann vergleichbar zu normalen SSDs. Intel könnte natürlich auch in die Breite gehen aber sowas wie einen 32-Kanal Controller sehe ich außerhalb der Xeon E7 Plattform eher nicht, weil dann allein der Controller enorm komplex wäre und sich dazu auch gewaltig Energie genehmigen dürfte (und möglich wäre das ganze dann auch nur noch auf PCIe Karten oder in 2,5" Gehäusen aber nicht auf M2.
Vermutlich wird man dort kaum was großartig draufsetzen. Ich vermute ja rein ins Blaue geraten den Faktor 1,2. Sowas in dem Bereich. Aber ist das wichtig? Durch die abnormal gewaltig verringerte Latenz dürfte sogar eine Speicherlösung, die auf dem Papier genauso viel Durchsatz hat, wie NAND in realen Anwendungen alles platt machen, weil sehr viel schneller auf die einzelnen Blöcke zugegriffen werden kann und die ganzen Random Reads/Writes, die ja die viel reelleren Szenarien sind, deutlich profitieren dürften.


Aber irgendwie erscheint es etwas merkwürdig, dass man erst mal sogar PCIe 2x Lösungen auf den Markt bringt.
Entweder sind die Chips sogar noch langsamer als befürchtet, oder Intel will den Markt in gaaanz vielen Scheibchen melken und streckt den Zyklus schön nach hinten, bis die Konkurrenz mit eigenen Cross Point Architekturen aufschlägt.

Oh lieber Kunde Du willst die Latenzvorteile von Optane? Hier kauf doch unsere PCIe 2x Caching Lösung mit 16GB (geraten).
Ein paar Monate später: Oh lieber Kunde, Du willst mehr? Jetzt gibt es von uns eine x2 SSD.
Ein halbes Jahr später: Ach Du willst auch den maximalen Durchsatz, den SSDs schon lange bringen? Hier wir haben jetzt eine PCIe x4 Cache Lösung.
Ein paar Monate später: Wir haben jetzt auch x4 Hauptspeicher
to be continued


Interessant fände ich ja einen kleinen externen Speicherstick (nicht im USB Stick Format - das passt dann doch wieder nicht aber so im Rahmen einer M2 80mm mit externem Gehäuse drum herum. Das dann mit USB 3.1 angebunden oder sogar mit Thunderbolt.
Gerade bei der Latenz wäre das für manche Anwendungen schon sehr lecker. Da kann man dann komplett ohne Bedenken jedes beliebige OS drauf spielen und extern betreiben, ohne irgendwie Leistung zu verlieren. Das wäre dann die Krönung der externen Speichermedien. Könnte Intel dann auch als Extreme Edition verkaufen. Für die absoluten Enthusiasten und eben unter dem Xeon Label für Profis.
 
Zuletzt bearbeitet:
PCIe 3.0 x4 sind keine 4GB/s, denn da geht ja auch noch einiges an Overhead ab und der beschränkt sich nicht nur auf die Bitkodierung, netto sind es eher so 3,2GB/s. Das tolle an den 3D XPoint SSDs durfte auch weniger die maximale Übertragungsrate sein, sondern dass diese auch bei kleinen Übertragungen und wenigen parallelen Zugriffen, also bei 4k QD1, dann deutlich in der Leistung zulegen werden und davon dürfte man meistens mehr spüren als von einer doppelt so hohen maximal seq. Transferrate oder doppelt so viele IOPS bei QD64 oder 128.
 
Anderes Problem.. Der Arbeitsspeicher muss die Daten ja auch liefern können.. der hat auch nicht unendlich bandbreite^^
 
Größerer Flaschenhals als der Ram wird oder ist teils schon das Netzwerk.
 
[F]L4SH schrieb:
Das möchte ich stark bezweifeln.

Warum?
Weil Intel nie ein Sterbenswörtchen zu Transferraten von XPoint verlautbaren lassen hat. Es dem hübschen "Faktor 1000" war immer "nur" von Latenz und Haltbarkeit die Rede.

Aber auch nur wenn man die Augen verschlossen hat. Gezeigt wurden um die 2GB/s durchgehend als PCIe: http://www.golem.de/news/3d-xpoint-optane-ssd-schafft-2-gbyte-pro-sekunde-1604-120371.html

Angestrebt wird als RAM Modul wohl die 30 bis 50% von DRAM, damit es in den Cache Tier passt. Ziel von xPoint ist aber nicht die Geschwindigkeit sondern IOPs, Latenz und Haltbarkeit. Erreicht damit das jedes Bit direkt angesteuert werden kann.

r4yn3 schrieb:
Größerer Flaschenhals als der Ram wird oder ist teils schon das Netzwerk.

Da es eh erst im Enterprise aufschlagen soll ist das nicht der wichtige Punkt. 10, 40 und 100G wer es braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
3D xpoint 256GB M.2 PCIe x4 als Systemlaufwerk wäre schon ein traum.
Ich vermute dass der Controller ASIC keine so aggressiven Wearleveling Algorithmen wie bei Flash implementieren muss.
Auch ist der DRAM cache vermutlich nicht mehr notwendig. Paar KB/MB on-die SRAM als Cache dürften reichen.
Hoffe auf einen schlanken und schnellen Controller, dass sich nicht so überhitzt wie die aktuellen (z.B. in 950 Pro)
 
[F]L4SH schrieb:
Weil Intel nie ein Sterbenswörtchen zu Transferraten von XPoint verlautbaren lassen hat. Es dem hübschen "Faktor 1000" war immer "nur" von Latenz und Haltbarkeit die Rede.
Die Transferraten ergeben sich wie bei RAM und bei SSDs dann aus der Parallelität, ein NAND Baustein ja auch nicht die 2,xGB/s mit denen man bei den schnellen PCIe SSD maximal lesen kann, nur wird der Vorteil der geringe Latenz dann eben sein, dass man dafür nicht so lange Zugriffe bzw. so viele parallele Zugriffe benötigt.
[F]L4SH schrieb:
Aber relevant wird sein, was eben an den üblichen 8-Kanal Controllern geht.
Da man auf das 3D XPoint wahlfrei wie auf RAM zugreifen kann und nicht wie bei NAND nur pageweise (und gar nur blockweise kann und die muss um neu beschreiben zu können), werden ganz sich nicht die üblichen SSD Controller verwendet werden und da auch noch die Haltbarkeit um einiges besser ist, kann man im Zweifel sogar auf Wear Leveling und damit auf das Mappen von Speicheradressen verzichten, also braucht man keine großen Funktionsumfang im Controller zu haben und verringert auch die Latenzen im Controller selbst. Komplexe Controller sind dafür also überflüssig.
[F]L4SH schrieb:
Aber irgendwie erscheint es etwas merkwürdig, dass man erst mal sogar PCIe 2x Lösungen auf den Markt bringt.
Ja, aber vielleicht um die Preise darüber zu differenzieren, denn ob es verschiedene Varianten/Qualitäten von 3D XPoint mit unterschiedlicher Haltbarkeit und Geschwindigkeit gibt die es erlauben werden die billigeren Consumer von den teureren Prosumer und Enterprisemodellen zu unterscheiden, ist ja noch gar nicht bekannt. Also wäre eine Beschneidung der Performance über das Interface dann vielleicht der beste Weg den Kunden der teuren Modelle mehr zu bieten, wenn wer kauft schon die teuren Prosumer- und Enterpriseversionen, wenn die billigen das gleiche können?
[F]L4SH schrieb:
Entweder sind die Chips sogar noch langsamer als befürchtet
Glaube ich weniger, sonst würde man sie nicht als DDR4 Riegel zur RAM Erweiterung einsetzen.
[F]L4SH schrieb:
oder Intel will den Markt in gaaanz vielen Scheibchen melken und streckt den Zyklus schön nach hinten
Die müssen natürlich die verschiedenen Marktsegmente auch mit verschiedenen Produkten bedienen, auf das im Grunde Produkt einmal nur Consumer zu schreiben und es billig zu verkaufen und das Gleiche dann mit der Prosumer Aufschrift teurer und als Enteprise ganz teuer zu verkaufen, wird nicht funktionieren.
[F]L4SH schrieb:
Interessant fände ich ja einen kleinen externen Speicherstick (nicht im USB Stick Format - das passt dann doch wieder nicht aber so im Rahmen einer M2 80mm mit externem Gehäuse drum herum. Das dann mit USB 3.1 angebunden oder sogar mit Thunderbolt.
Gerade bei der Latenz wäre das für manche Anwendungen schon sehr lecker.
Nein, da wäre das Blödsinn, zumindest an USB wird die Latenz schon durch die Schnittstelle so hoch sein, dass man den Unterschied zu NAND kaum noch spüren wird. Damit der Vorteil raus kommt, muss eben auch die Anbindung eine geringe Latenz haben und gerüchteweise hat Intel das NVMe Protokoll nur deswegen aus der Taufe gehoben, weil bei AHCI die Latenz eben höher ist. Bei NAND basierten SSDs merkt man noch recht wenig Unterschied, aber mit einem Speichermedium mit geringeren Latenzen wird das schon deutlicher werden. Denk dran dass sie die Latzen immer addieren und die Summe nur klein sein kann, wenn auch jede einzelne Latenz auf den Weg klein ist.

r4yn3, 10Gbit Ethernet wird dann auch bald im Consumerbereich kommen müssen, die 1Gbit sind heute schon die lahmste Schnittstelle an den meisten PCs.
 
Ob der 2, 4 oder 8GB/s sequenziell macht dürfte relativ egal sein, falls man al sprivatanwender überhaupt einen vorteil gegenüber einer schnellen SSD bemerkt, wird das von der deutlich geringeren latenz kommen.

benötigt xpoint überhaupt aufwendige controller, oder wird da wahlfrei zugegriffen wie bei DRAM?
 
strex schrieb:
Da es eh erst im Enterprise aufschlagen soll ist das nicht der wichtige Punkt. 10, 40 und 100G wer es braucht.
Nachdem die Roadmap den Vergleich zur 750 Serie und nicht zur DC Serie zieht sehe ich hier nicht zwingend einen Grund, warum XPoint zunächst nur für Enterprise aufschlagen soll. Zumal die Folie auch von Kabylake und Cannonlake spricht und Kabylake mit den 200er Chipsätzen schon Optane Support erhalten soll.

@Holt: Ja, ich denke auch dass man zumindest beim X99 Nachfolger vermehrt 10Gbit sehen wird.

Ohne Tests zu kennen, kann ich von mir jetzt schon behaupten lieber 1GB/s XPoint zu haben, als 2GB/s Flash. Und da würde das PCIe 3.0 x2 auch reichen.
Die meisten , die nicht wirklich mit dem System arbeiten, können jetzt schon nicht mit der Bandbreite anfangen, nicht umsonst wird in fast jedem Kaufberatungsthread von einer schnellen PCIe abgeraten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin hin und hergerissen, wenn es um diese neue 3D XPoint Technik geht. Natürlich finde ich das immer interessant und man sollte das weiter erforschen und fördern, aber wo liegt da in absehbarer Zeit der Vorteil für den Endnutzer? Wenn ich nicht gerade eine Renderfarm im Keller habe oder zufällig einen Datenbank betreibe, wo sind dann für mich die Vorteile?

Versteht mich nicht falsch, ich habe selber ne 1TB Evo 850 in Benutzung und lese mir die Tests zu den M.2 NVMe SSDs immer gerne durch und bei den Anwendungsratings denke ich mir dann immer nur: Geil, aber wirklich lohnenswert ist der Aufpreis nicht mehr.

Wie seht ihr das für diese neue SSD Generation? Werden die SSDs spürbar schneller? Oder mittel-/langfristig billiger? In wie fern würde mir im Alltag ein 3D Xpoint Modul zwischen RAM und SSD helfen?

MfG
V_ossi
 
r4yn3 schrieb:
Nachdem die Roadmap den Vergleich zur 750 Serie und nicht zur DC Serie zieht sehe ich hier nicht zwingend einen Grund, warum XPoint zunächst nur für Enterprise aufschlagen soll. Zumal die Folie auch von Kabylake und Cannonlake spricht und Kabylake mit den 200er Chipsätzen schon Optane Support erhalten soll.

Weil Intel das selbst verkündigt hat erst für Server (Enterprise) zu liefern. Da sieht mir deutlich zu teuer für Consumer aus.

r4yn3 schrieb:
@Holt: Ja, ich denke auch dass man zumindest beim X99 Nachfolger vermehrt 10Gbit sehen wird.

Da wäre ich noch vorsichtig ob das wirklich kommt. Kostet der 10G Port immer noch locker 100€ und mehr. Wenn es klappt statt 10G ASICs (welche man aktuell für NBASE verwendet) welche mit 2,5 bzw. 5G zu liefern die preislich günstiger sind ist die Wahrscheinlichkeit höher das so etwas kommen wird. Aber warum den Nachfolger ausstatten für welche die das nicht brauchen, statt einfach PCIe Karten zu verwenden. Wer 10G braucht kauft, wer nicht der spart. Es ist ja nicht so das die 10G Ports günstiger am Board ist.
 
Zurück
Oben