News Internet-Überwachung: Yahoo scannt sämtliche E-Mails für US-Geheimdienst

Natürlich haben die anderen Anbieter offiziell keine solche Anfragen erhalten. Ja klar. Die Anfragen sind ja geheim und unterliegen einer Verschwiegenheitsklausel! Wenn man in den USA dagegen verstößt, dann wird es erstens sehr teuer und zweitens landest du ziemlich sicher vor Gericht. Wer ist so dumm, Google, Facebook und Co. zu glauben :freak:

Jetzt ist auch klar, wie das FBI die Drogenschmuggler fassen konnte: Echtzeitüberwachung halt Gericht fragt sich, wie Yahoo an gelöschte Emails kommen konnte
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wird der Geheimdienst ordentlich Geld über den Tisch geschoben haben ;-)
Abner in den USA gibt es eh merkwürdige Datenschutzgesetze, die leicht ausgehebelt werden können.
 
Lustig das Yahoo offenbar gerade solche Mails verschickt, das passt wie 'Arsch auf Eimer'.

Hallo,


Wir haben bemerkt, dass Sie auf Ihren Yahoo Mail-Account, von einer Yahoo-fremden E-Mailanwendung aus zugreifen, die möglicherweise eine Anmeldemethode mit geringeren Sicherheitsmerkmalen nutzt. Die Verwendung einer E-Mailanwendung, die eine Anmeldemethode mit geringeren Sicherheitsmerkmalen nutzt, kann dazu führen, dass Ihr Yahoo Account nicht sehr sicher oder gefährdet ist.

Wir empfehlen dringend, dass Sie Ihren Account über die folgenden Schritte stärker sichern.
...

Wäre das nicht eh nur ne 'Schrottadresse' für mich, dann wäre der erste Schritt 'Wechsel des Anbieters'.
 
HominiLupus schrieb:
Natürlich wird/würde unser BND das auch tun. Sofort, ohne nachzufragen: 20% aller Internetpakete des DeCIX laufen durch die BND Server. das dürfen die. Aber "nur" 20% natürlich. Das ist ja nicht so schlimm, richtig?
Jetzt denke man mal nach: was ist wenn man Videodateien, aber nur die, z.B. Youtube, Netflix einfach rausfiltert. Dann ist der restliche Verkehr plötzlich nur noch ~10% und schwupps kann man real alle Daten abgreifen, filtern, verarbeiten, bespitzeln.

MAn kann auch jetzt schon alle DAten abgreifen, den soweit ich weiß beziehen sich die 20% nicht auf den real anfallenden Datenverkehr sondern auf die Datenmenge, für den der Knoten ausgelegt ist. Da die natürlich viel größer ausgelegt sind als sie in 99,99% der Fälle genutzt werden, wird die meiste Zeit der Datenverkehr auch die 20% auslastung gar nicht übersteigen.
 
Naja für die Geheimdienste sind e-Mail Daten ganz Nett nicht mehr und nicht weniger, viel mehr liegt das Interesse bei den Daten von i-Pads /i-Phones/Handys, da hat man ein Bewegungsprofil, kann Gespräche mithören, Videos und Fotos abgreifen und dann gibt es ja auch noch Whats App, die Mobilgeräte sind das Eldorado für jeden Geheimdienst. Dagegen sind Facebook, Yahoo usw. Waisenkinder und deren Informationen und Daten sind ein nettes Feature, aber nicht mehr als ein zusätzliches Bonbon.
 
Es leben die Brieftauben, jedoch die schießt man ab und so kommt man auch an Daten :D:D

Sobald man online ist ist man im Sumpft und wird buchstäblich ausgezogen. Und die die sagen wir sind die Guten die machen es auch. Und somit dreht sich alles im Kreis.
 
na und? Google sendet die Daten an Mossad.. der andere an Mi6, der andere an BND,
also immer International ;(
 
Passend dazu heute gerade Snowden im Kino gesehen, sollte jeder der sich im Internet bewegt gesehen haben. Ebenso Citizen Four.
 
Ach, das ist doch nur Verschwörungstheorie!!!

Schade, daß auch Computerbase dieser Falschmeldung auf den Leim gegangen ist

:freak: :D
 
Wer einen kostenlosen Maildienst nutzt zahlt immer mit seinen Daten, meistens doppelt weil der Provider + die Geheimdienste scharf drauf sind.

1€/Monat für mailbox.org oder ähnliches sind ja wirklich kein Beinbruch.
 
NoD.sunrise schrieb:
Wer einen kostenlosen Maildienst nutzt zahlt immer mit seinen Daten, meistens doppelt weil der Provider + die Geheimdienste scharf drauf sind.

1€/Monat für mailbox.org oder ähnliches sind ja wirklich kein Beinbruch.

Bin neben Gmail auch bei mailbox, aber nach den Snowden Enthüllungen kann man davon ausgehen das es fast egal ist. Der Vorteil bei mailbox ist, man kann PGP verschlüsseln.
Die NSA und andere Regierungsorganisationen lesen mit, egal ob GMail, Facebook, Mailbox, computerbase, .. sie lesen überall mit.
 
Schrammler schrieb:
Die Geschichte erinnert mich an VW und den Dieselskandal. Man pickt sich ein Unternehmen heraus und alle anderen stehen blendend da

Aha. Du meinst so wie in diesen Artikeln hier:
http://derstandard.at/2000035749971...rzehnten-bei-Spritverbrauch-manipuliert-haben
http://derstandard.at/2000035477665/Unterlagen-bei-Peugeot-Citroen-beschlagnahmt
http://derstandard.at/2000029046651/Renault-Aktien-stuerzen-nach-Hausdurchsuchungen-ab
Ergänzung ()

Norsfyr schrieb:
Passend dazu heute gerade Snowden im Kino gesehen, sollte jeder der sich im Internet bewegt gesehen haben. Ebenso Citizen Four.

"Snowden" war ganz gut gemacht, die meisten Fakten stimmen. Ich frage mich nur, wieviele Menschen sich so einen Film anschauen und wieviele von denen widerum ihr Verhalten ändern.
 
In wie weit denn überhaupt das Verhalten ändern? Möchte man nicht mehr in den NSA Datenbanken auftauchen, gibt es nur zwei Lösungen.

1. Komplette Netz und Kommunikationsabstinenz, inkl. Telefon.

2. Selbstmord.

Es ist völlig egal ob man GMail benutzt oder nicht, jedenfalls der NSA ist das total egal.
 
Keine Angelegenheit die nur Yahoo betrifft. ALLE Unternehmen die einen Email-Service in den USA anbieten sind gesetzlich auf Grund des Patriot Act dazu gezwungen mit der NSA zusammenzuarbeiten und grundsätzlich den Datenzugriff auf ALLE DATEN zu gewähren. Dies Geschiet meist durch direkten technischen Zugriff der NSA. Das gleiche gilt für deutsche Unternehmen - auch wenn es hier keine Rechtsgrundlage gibt, wird trotzdem Druck ausgeübt (siehe Presse zu Knotenpunkt Betreiber in Frankfurt).
US Unternehmen sind dazu verpflichtet jegliche Zusammenarbeit mit der NSA zu leugnen. Yahoo ist in der Beziehung etwas ehrlicher als andere und hält sich nicht ganz an dieses Verbot (Yahoo war die einzige große US Firma die gegen den Patriot Act und die Zusammenarbeit mit der NSA geklagt hat. Damals war Yahoo noch wirtschaftlich und rechtlich selbständig. Diesen Prozess hat Yahoo verloren).
Seine Emails mit US-Software zu verschlüsseln nützt nichts - die Verschlüsselungshersteller sind verpflichtet der NSA alle Decodierungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Davon sind auch deutsche Unternehmen betroffen, wenn sie ihre Produkte in den USA vertreiben. Gleiches gilt für alle anderen Hersteller aus Drittstaaten.
 
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