News ISOCELL HP3: Samsung reduziert Größe von 200-Megapixel-Sensor

nlr

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Dünne Smartphones mit extrem hochauflösenden Kameras soll der neue ISOCELL HP3 ermöglichen. Samsung bringt bei dem neuen Sensor für Smartphones satte 200 Megapixel auf 1/1,4 Zoll und damit einer 12 Prozent kleineren Fläche als im letzten Jahr unter. Die Massenproduktion des Sensors soll im Verlauf dieses Jahres starten.

Zur News: ISOCELL HP3: Samsung reduziert Größe von 200-Megapixel-Sensor
 
Ich habe nie verstanden, wieso Handyhersteller bezüglich Kameras immer auf "Hauptsache mehr Pixel" fokussiert sind, denn die Fotos sehen meistens nicht "besser" aus als bei etwa 20 Megapixel - mal ganz subjektiv gesprochen. Es sind einfach viel mehr Faktoren entscheidend, die zu einer hohen Fotoqualität beitragen. Aber wenn der Markt das hergibt und die Leute 200-Megapixel-Knüppel wollen, warum auch immer, dann ist das halt so.
 
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Naja viele Megapixel haben einen Vorteil.
Bei normalen Zoom werden die Pixel einfach zusammen gefasst.
Und wenn dann doch digitaler Zoom nötig ist, kommt man mit mehr Pixeln halt weiter.
Ich habe im Handy lieber eine vernünftige Linse als das Semelsorium von 3-5 Linsen hinten drauf.
 
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rojadesign schrieb:
Ich habe nie verstanden, wieso Handyhersteller bezüglich Kameras immer auf "Hauptsache mehr Pixel" fokussiert sind[...]
Du hast den Artikel anscheinend nicht gelesen, sondern nur den Titel.
 
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rojadesign schrieb:
Ich habe nie verstanden, wieso Handyhersteller bezüglich Kameras immer auf "Hauptsache mehr Pixel" fokussiert sind, denn die Fotos sehen meistens nicht "besser" aus als bei etwa 20 Megapixel - mal ganz subjektiv gesprochen. Es sind einfach viel mehr Faktoren entscheidend, die zu einer hohen Fotoqualität beitragen. Aber wenn der Markt das hergibt und die Leute 200-Megapixel-Knüppel wollen, warum auch immer, dann ist das halt so.
Meine Vermutung: Mehr Pixel = Mehr Informationen, die man per Software nutzen kann. Die Linsen sind ja arg limitiert in den Smartphones, da kannste net mehr Licht durchbringen, ohne Tiefe und Durchmesser stark zu steigern -> will keiner.
 
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Noch weniger Fläche pro Pixel, auf die die Photonen auftreffen können? Ich verstehe es schon lange nicht mehr.
 
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ZenMasterTM schrieb:
Du hast den Artikel anscheinend nicht gelesen, sondern nur den Titel.
Doch, das habe ich. Die physikalische Größe wurde um 12% reduziert, die 200 Megapixel sind geblieben - falls du darauf anspielen wolltest. Ich meinte es auch eher den seit Jahren steigenden Trend, mehr Megapixel zu verbauen, was kein Ottonormalverbraucher braucht - meine Meinung.
 
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Hmm, der Sensor wird faktisch kleiner ... Kann physisch also nun noch weniger Licht aufnehmen. Ich lese aber nirgends, dass die Lichtausbeute pro pixel besser geworden ist. Das bedeutet schlicht, dass der Sensor bei wenig Licht schlechter sein wird, als der Vorgänger.
Da man aber pro Wafer mehr chips bekommt, ist die Marge für den Hersteller deutlich besser.
 
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@nlr

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Ich dachte wirklich an die disruptive Handywunderkameratechnologie.

Sozuschreiben "Clickbait" mit Raffinesse. ;-)
 
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Ra9n@R0Ck schrieb:
Hmm, der Sensor wird faktisch kleiner ... Kann physisch also nun noch weniger Licht aufnehmen. Ich lese aber nirgends, dass die Lichtausbeute pro pixel besser geworden ist. Das bedeutet schlicht, dass der Sensor bei wenig Licht schlechter sein wird, als der Vorgänger.
Da man aber pro Wafer mehr chips bekommt, ist die Marge für den Hersteller deutlich besser.
So sieht es leider aus. Die Technik wird schlechter, aber die Aktionäre freuen sich, weil der Chip günstiger wird.
 
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Cr4y schrieb:
ohne Tiefe und Durchmesser stark zu steigern -> will keiner.
Doch, will ich, unbedingt. Dann kann man gleich auch wieder haptisch angenehme Materialien verwenden, sinnvolle Akkukapazitäten verbauen und die Dinger liegen mal wieder angenehm in der hand und nicht als würde man nen übergroßes unförmig dünnes Seifenstück hantieren.

Bevor ich für so eine 0,3cm dünne wandelnde Sollbruchstelle 1200€ und mehr zahle, leg ich lieber 1500€ dem Hersteller vor die Füße, der mir ein 6" großes Smartphone in Stonewashed Gunmetal (und ja, ich will Metall, roh und bloß nix hochglanz-poliertes, gern auch aus nem Titanblock gefräst um leichter zu bleiben) bringt, 0,8cm dick mit reichlich Akku und bloß kein Infinity-Display. Schöne, minimalst entgratete Kanten. Ich muss damit keinen Feuerstahl schleifen können aber ich hätte gern mal wieder was griffiges bei dem die Haut im greifenden Zustand nicht Random an den Rändern irgendwas betätigt. Da wär dann auch reichlich platz für nen großen Sensor und passende Linsen um wirklich gute Bilder zu ermöglichen + Optischen Zoom. Und keine Erhebungen auf der Rückseite.
 
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Weyoun schrieb:
Noch weniger Fläche pro Pixel, auf die die Photonen auftreffen können? Ich verstehe es schon lange nicht mehr.
Wenn bis zu 16 Pixel zusammen geschlossen werden können, sind die Ergebnisse glaube ich trotzdem einigermaßen gut. Also im Vergleich zu anderen Smartphonesensoren...
 
rojadesign schrieb:
wieso Handyhersteller bezüglich Kameras immer auf "Hauptsache mehr Pixel" fokussiert sind, denn die Fotos sehen meistens nicht "besser" aus als bei etwa 20 Megapixel
In diesem Fall kann man getrost davon ausgehe, dass die 200mpix effektiv nicht beim Endnutzer ankommen, sondern zur Reduzierung von Rauschen zusammengefasst werden. Ich frage mich allerdings, ob das Zusammenfassen das Rauschen mehr reduziert, als die Erhöhung des Rauschens durch die kleineren Pixel...

Da wirds sicher irgendwo einen Break Even geben, wo das weitere Steigern bei gegebener Sensorgröße keinen Sinn mehr macht.
 
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rojadesign schrieb:
Ich meinte es auch eher den seit Jahren steigenden Trend, mehr Megapixel zu verbauen, was kein Ottonormalverbraucher braucht - meine Meinung.
Mich als "Nicht-Ottonormalverbraucher" freut es, da die einzigen Fotos, bei denen mir die Qualität wirklich wichtig ist, sowieso im manuellen Modus in RAW geschossen und dann nachjustiert werden. Durch RAW sind die Lichtinfos sowieso nicht so wichtig wie in "festen" Bildformaten (JPEG, PNG etc.), da selbst in fast unsichtbaren Abschnitten noch richtig was rauszuholen ist. Dafür sind die Fotos aber knackescharf, erst recht, weil man die ISO richtig schön runterschrauben kann.

Ist das irgendwie nachvollziehbar? 😅
 
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Photographil schrieb:
Wenn bis zu 16 Pixel zusammen geschlossen werden können, sind die Ergebnisse glaube ich trotzdem einigermaßen gut. Also im Vergleich zu anderen Smartphonesensoren...
Naja...
Du musst bedenken, dass jede einzelne Zelle einen Rand hat, der nicht effektiv für die Belichtung genutzt werden kann. Ein 16-mal größeres Pixel hat nur einen einzigen Rand. Dementsprechend fällt bei gleicher Größe mehr Licht in den aktiven Bereich.
Und mal Hand aufs Herz... Die aktuellen Plastiklinsen schaffen doch eh keine 200MPix. Das Zeug ist zu trüb, sodass am Ende mit Glück eh nur 10 MPix übrig bleiben.
 
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Photographil schrieb:
Wenn bis zu 16 Pixel zusammen geschlossen werden können, sind die Ergebnisse glaube ich trotzdem einigermaßen gut. Also im Vergleich zu anderen Smartphonesensoren...
Das war aber auch vor dem "Schrumpfprozess" schon der Fall, somit ist das neue Produkt schlechter als das vorherige mit 200 MPixel und 4x4-Pixel-Binning.
 
Es geht hier wohl um Kostenreduktion und Formfaktor und nicht um bessere Bilder. Die physikalischen Limitierungen der kleinen Linsen kann man nicht weg zaubern.
 
lorpel schrieb:
Es geht hier wohl um Kostenreduktion und Formfaktor und nicht um bessere Bilder. Die physikalischen Limitierungen der kleinen Linsen kann man nicht weg zaubern.

Naja, doch indem man einen größeren Sensor verbaut und damit die Linsen größer und tiefer werden lässt.
Verglichen mit den Linsen von vor 10 Jahren sind moderne Smartphone Linsen für große Sensoren ein riesiger Sprung. Plastiklinsen werden heute für den Hauptsensor nur noch in den Einstiegsklassen verbaut.

Die Sensorgröße war bisher neben dem DSP und ISP der Hauptindikator für Bildquallität.
Der 1 Zoll Sensor den Sharp im Flagschiff verbaut sieht einfach extrem gut aus.
Da ist das doch ein trauriger Rückschritt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tzk schrieb:
Ich frage mich allerdings, ob das Zusammenfassen das Rauschen mehr reduziert, als die Erhöhung des Rauschens durch die kleineren Pixel...
Absolut vielleicht (noch?) nicht, relativ unter Kosten-/Nutzen-Betrachtung schon.

Wenn die Auslesegeschwindigkeiten eines Tages schnell genug sind, wird jedes statische Handybild grundsätzlich aus 20-?? Einzelbildern unter Zuhilfenahme von temporalen Methoden wie DLSS entstehen.
 
BTICronox schrieb:
Mich als "Nicht-Ottonormalverbraucher" freut es, da die einzigen Fotos, bei denen mir die Qualität wirklich wichtig ist, sowieso im manuellen Modus in RAW geschossen und dann nachjustiert werden. Durch RAW sind die Lichtinfos sowieso nicht so wichtig wie in "festen" Bildformaten (JPEG, PNG etc.), da selbst in fast unsichtbaren Abschnitten noch richtig was rauszuholen ist. Dafür sind die Fotos aber knackescharf, erst recht, weil man die ISO richtig schön runterschrauben kann.

Ist das irgendwie nachvollziehbar? 😅
Bei Fotos, die mir wirklich wichtig sind nehme ich eine halbwegs gescheite Kamera mit halbwegs gescheiten Obkektiven.
 
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