News Kernel 3.17 räumt mit alten Treibern auf

Wichtiger wäre es aktuelle Hardware zu unterstützen und dies nicht in einer 300% langsameren Variante als die Hardware hergibt. Z.b. die Soundblaster Z läuft gar nicht, was mich daran hindert Linux als Haupt OS zu benutzen.
Läuft nun in einer VM...

Und Hardware nach OS kaufe ich sicher nicht, ein gutes OS hat alles an Hardware zu schlucken.
 
Das die Soundblaster Z nicht läuft liegt aber vor allem daran das Creative selber keine Linux Treiber liefert und den Entwicklern auch keine Unterstützung bei der Entwicklung geben möchte. Wenn Creative da mal ein zwei Infos liefern würde, dann wäre die Unterstützung der Serie vermutlich in einer Woche hergestellt!
In einer Mailinglist habe mal zwei Leute Versucht es über den HDA Treiber zu laufen zu kriegen. Sie sind soweit gekommen das die Karte teilweise Sachen ausgeben konnte, dies aber auch nur extremst verzerrt.

Bin unter anderem wegen mangelnder Linux Unterstützung und auch wegen dem extrem überdrehten Tiefen von der Soundblaster Z auf eine Asus Xonar DX gewechselt welche super unter Linux läuft. (Einzige was schade ist, ist das er nicht automatisch erkennt wenn am Frontpanel Kopfhörer angeschlossen wurden und man mittels alsamixer manuel den Frontpanelausgang ein und ausschalten muss)

EDIT:
Achja zu dem "Das OS hat alles an Hardware zu schlucken" Windows 8.1 liefert auch keinen Treiber für die Soundblaster Z mit sondern man muss die Hersteller Treiber installieren...:rolleyes:
 
dcc22 schrieb:
Wichtiger wäre es aktuelle Hardware zu unterstützen und dies nicht in einer 300% langsameren Variante als die Hardware hergibt. Z.b. die Soundblaster Z läuft gar nicht, was mich daran hindert Linux als Haupt OS zu benutzen.
Läuft nun in einer VM...

Und Hardware nach OS kaufe ich sicher nicht, ein gutes OS hat alles an Hardware zu schlucken.

Creative hat noch nie Treiber direkt für Linux gemacht und wird es auch nie tun. Der einzige Grund warum eine Reihe älterer Produkte auf Linux lauffähig sind, sind freiwillige findige Programmierer (welche NICHT von Creative bezahlt werden) die im Laufe der Zeit auf unterschiedlichste Weise Wege gefunden haben mit der Hardware zu kommunizieren. Creative ist in dieser Sache auch extrem unkooperativ und legt ein arrogantes Verhalten an den Tag genauso wie mittlerweile Logitech, man kommt nichtmal an oberflächliche Specs dran. Die kriegen das nicht einmal hin stabile Treiber für Windows zu basteln, nicht einmal für die professionellen Produkte und das ist schon ziemlich mies, ganz zu schweigen von der unnützen Bloatware die einen schweizer Käse aus der Registry macht und Windows in den eigenen Schwanz beissen lässt. Die dutzenden nutzlosen proprietären eingeschleusten Codecs/DLLs tun ihr Übriges. Die Umstellung von 32 auf 64 Bit Systeme war damals auch eine ziemliche Bruchlandung für Creative was die bis heute nicht überwunden haben. So einige Creative Kunden werden regelmäßig mit einem nostalgischen Bluescreen daran erinnert. Die Produkte für den Konsumer-Markt sind auch mittlerweile mehr als fragwürdig, jedoch scheint das bunti blinki Design erfolgreich zu sein und den ein oder anderen zum Kauf zu verleiten. So ein grünes PCB ist auch öde und sieht nach ALT aus man will ja schliesslich auch was fürs Auge und zum anfassen haben, "Motorisch-kinästhetischer Lerntyp" und so, kurz bevor der Rotz im Tower verschwindet. Der ahnungslöse, sich selber als audiophil bezeichnende Käufer ist sich aber spätestens nachdem er den "Soundverbesserer" (hab vergessen wie das Ding heisst) in der 100TB grossen Bloatware eingeschaltet hat und seine 64kbps Bearshare Müll MP3s abspielt davon überzeugt die richtige Wahl getroffen zu haben.

In diesem Sinne, bleib bei Windows.
 
frank99 schrieb:
Jetzt merke ich warum Linux Usern Arroganz vorgeworfen wird...

Wann wurde die letzte Hercules Mono Karte verkauft, vor 25 Jahren?
Wir reden über den Vorgänger von CGA, EGA und VGA...
Hercules-Grafik(HGC) ist zwar älter als CGA, EGA, wurde jedoch viel länger genutzt. Eine HGC mit passendem Monitor war ewige Zeiten Quasistandard in Entwickler-PCs für low lvl Software wie OS-Kernel, weil HGC mit einer VGA-Karte kombinierbar war, während 2 * VGA nicht funktioniert, da beide den gleichen Adressbereich nutzen möchten.

HGC+VGA bietet Zweimonitorbetrieb auf einfache Weise. Auf der HGC lief der Debugger, auf der VGA die zu untersuchenden Software. Diese Kombination mit HGC-Zweitmonitor fürs Debuggen hielt sich, solange Entwicklerrechner einen ISA-Bus hatten. HGC war in der Entwickler-Nische dadurch viel länger interessant als CGA- und EGA-Grafikkarten. Es gab (rein von der Hardware her) neue, moderne HGCs mit nur noch wenigen Chips, als CGA, EGA lange verschwunden (bzw. durch kompatible VGA-Karten ersetzt) waren. Reine CGA-/EGA-Karten habe ich persönlich nie live erlebt, HGC hingegen bis ca. 2000 im Einsatz.
 
dcc22 schrieb:
Und Hardware nach OS kaufe ich sicher nicht, ein gutes OS hat alles an Hardware zu schlucken.

Das ist die oberflaechlichste Frage, kannst du ja machen, ist dein gutes Recht.

Nur zeugt es nicht von sonderlich hoher Intelligenz. Das ist ungefaehr so wie wenn der Lehrer kein Stress haben will in der Schule und wenn sich 2 pruegeln muss zur Strafe die ganze klasse nach sitzen, das loesst das problem eventuell. Zumindest kurzfristig, langfristig hast dann halt nen aufgestochenen Reifen oder sowas am Auto. Weils nunmal nicht gerecht war.

Aber selbst wenn man ein eingespielter Egoist ist und einem nur sein eigener Vorteil im Auge liegt, Schneidet man sich damit ins eigene Fleisch, weniger Wettbewerb wegen Marktbeherschenen Firmen die ihre Monopole ausnutzen um Wettbewerb so weit wie moeglich zu unterbinden, fuehren zu hoeheren Preisen. Auch brauchst dann auch nicht zu jammern wenn du von der NSA ab gehoert wirst, wenn du von amerikanischen firmen proprietaere Software installierst.

Des weiteren ist die Einstellung auch Merkwuerdig, wenn dann die naechste der Creative soundkarten nur noch Macosx unterstuetzt kaufst dir dann nen Apple-pc dazu oder wie, du laesst dir von dieser Firma diktieren welches OS du zu nutzen hast...

Und wenn die Firma neue Hardware verkaufen will du aber noch eigentlich mit der karte ganz zu frieden bist, aber sie fuer windows 9 keine treiber fuer diese karte mehr liefern, du aber windows 9 brauchst/willst, weil du ne dx12 grafikakrte gekauft hast als beispiel... dann laesst dir von Creative vor die wahl stellen neue hardware kaufen weil die kuenstlich den betrieb unter windows 9 aus schalten oder laesst dich zwingen windows 7 oder 8 was du halt benutzt weiter zu benutzen ohne dx12?
 
Mr.Seymour Buds schrieb:
Also ich finde die News total interessant. 1.) Wegen der zusammengestellten Zahlen und 2.) wegen der Fortschrittsmeldung am R9 Treiber. Wenn das keine News wert ist, was dann?
Dafür ist der Heise Kernel Log wesentlich ausführlicher!

mensch183 schrieb:
Oooch, du armes Opfer! *liebstreichel*

1. Wer sowas öfter macht, sich also auskennt, findet jede gewünschte Option in wenigen Sekunden.
2. In den meisten aktuellen PCs steckt kein ISA-Bus mehr. Ist ISA-Support in der Kernelkonfiguration abgewählt, wird der von dir als Beispiel genannte Hercules-Support für Zweitmonitore bei den Videotreibern gar nicht mehr zur Auswahl angeboten, ist also KOMPLETT UNSICHTBAR. Einfach erstmal die groben, wichtigen Optionen richtig konfigurieren, bevor man sich um den Kleinkram kümmert. Immer die vorhandenen Busse konfigurieren, bevor man die über diese Busse ggf. erreichbaren Geräte konfiguriert.

Man kann natürlich auch für einen Rechner ohne USB den USB-Support aktiv lassen, einzeln mehrere Hundert Treiber für USB-Geräte deaktivieren und dann rumjammern, dass da so viel uninteressantes Zeug angeboten wird. :( Gleiches Prinzip wie oben.
In der Tat. Normale Nutzer werden niemals einen Kernel konfigurieren und bauen wollen. Und erfahrene haben eben Erfahrung; wissen damit umzugehen. Ich backe mir auch nur noch ganz selten mal einen Kernel. Meist reichen die der Distribution.

makiyt schrieb:
Ehrlich gesagt finde ich die News ziemlich interessant. Erstens ist es interessant zu wissen, wie Linux verbessert wird, zweitens baut Android auf dem Linux Kernel aus, da ist es also für alle nützlich, wenn der Kernel entschlackt wird, da er dann auch weniger RAM/Speicher braucht.
Naja, jede Distribution patcht und konfiguriert den Kernel nach eigenen Bedürfnissen, so dass nur jenes enthalten ist, was dort gebraucht wird.
Und der Kernel in eingebetteten Systemen und Android ist von Haus aus massiv abgespeckt/angepasst.


Und überhaupt ist es nun mal bei einem monolithischen Kernel so, dass dieser alle Treiber selbst mitbringen muss (User level wie Fuse mal ausgenommen) und nicht wie bei Micro- oder Hybridkerneln später angedockt werden kann.
Weiterhin bedenkt man die extreme Flexibilität des Linux Kernel - Lauffähig unter vielen Architekturen, vom ARM MP3 Player bis zum Supercomputer - und dafür ist er eigentlich gar nicht so groß.
Das bedingt natürlich auch, dass er auf sehr alten Systemen eingesetzt werden kann, was entsprechende Unterstützung der HW voraus setzt.
Überflüssige Treiber belegen i.d.R. nur Speicher, wovon es heute mehr als genug gibt.

Fazit: wenn man uralte Treiber nicht braucht, dann ignoriert man sie einfach, oder wählt sie ab.
 
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