News Microsoft fordert Bußgeld-Annulierung

Zitat von mav82
Jedes Argument, sowohl Für und Wieder wurde doch, allein auf CB, bei vorigen Themen bzl. EU- Kommission und Microsoft, schon Fünfzigmahl genannt.
Der Besitz von Microsoft ist kein Allgemeingut. Die „Monopolstellung“ Microsofts ist Keine und den Grad der Verbreitung verdankt Microsoft ihrem know how. Alternative und kostenfreie OS gibt es zu genüge. Ist es nun die Unfähigkkeit der Nutzer umzusteigen, sodass man bei Windows schon von einem Monopol spricht, sind es die zufriedenen Nutzer die sich gar nicht veranlasst sehen umzusteigen oder sind die Alternativen und das Angebot an Software zu gering.
Wenn es Entwicklern nicht passt was ihnen von MS vorgegeben wird (keine Vollständige Dokumentation der Schnittstellen [will ja nicht wieder am Thema vorbeireden] oder nur gegen gut Bares) sollten Sie vll. mal anfangen umzudenken und ihre Programme auch für Linux schreiben.
Ich sehe mich dadurch nicht geschützt dass die EU sich die Taschen vollstopft und MS samt Aktionäre schädigt. MS gibt den Softwarefirmen erst die Grundlage ihr Brot zu verdienen.

Microsoft hat sehr wohl eine Monopolstellung im Betriebsystembereich. Auch wenn es gewichtige Alternativen gibt, Windows ist nun halt mal mit hohem Abstand am weitesten verbreitet. Und das ist schlichtweg ein Monopol, welches überwacht werden muss. Ansonsten kann eine nach Profit strebende Firma den Markt beliebig diktieren... falls man es überhaupt noch einen Markt nennen kann.

Microsoft bietet auch für fast jede Art von Software ein eigenes Produkt an. Diese Produkte sind auch ganz hervorragend auf das eigene System Windows zugeschnitten. Das kann Microsoft deshalb machen, weil sie ja ihr System kennen, und auch deren Schnittstellen. Das ist im Prinzip ja vollkommen OK, jede Firma macht das so. Aber da nun mal fast jeder Windows benutzt, hat Microsoft hier einen sehr großen Vorteil. Um mit Microsoft mithalten zu können, muss die Konkurrenz nämlich auch auf die Schnittstellen zugreifen, denn sonst wäre deren Produkt nicht so gut wie das von Microsoft. Diese passen einfach nicht in das System wie die Produkte von Microsoft. Aber was macht Microsoft? Sie geben einfach die Schnittstellen nicht frei oder nur zu sehr hohen Lizenzpreisen, damit erst gar keine Konkurrenz entstehen kann! Sie nutzen also ihre Marktmacht schamlos aus, nur um noch stärker zu werden. Und so etwas darf einfach nicht sein. Denn es schadet zum einen der Wirtschaft anderer Länder, weil deren Softwarefirmen sicht erst gar nicht etablieren können, und zum anderen schadet es dem Endkunden. Denn nur in einem Wettbewerb durch starke Konkurrenz werden auch die Preise für die Kunden günstiger.

Wenn man nun aufführst, dass diese "Konkurrenz" ihre Software dann doch einfach für andere Betriebssysteme entwickeln soll, nun dann muss man einfach nur an das "Henne und das Ei" - Problem denken. Wie soll diese "Konkurrenz" denn auf Systemen Geld verdienen, wo doch Microsoft das Monopol mit Windows hat? Diese Firmen wollen nun halt mal auch Geld Verdienen, womit sich im Windowsbereich aufgrund der Masse an Systemen viel mehr Verdienen lässt. Und warum sollen die Benutzer plötzlich auf ein anderes System umschwenken, wenn es dort weniger Software wie bei Windows gibt? Das hat nun auch überhaupt nichts mit der Qualität der anderen Betriebsysteme zu tun, egal wie gut diese auch sind. Außerdem benutzt der normale Benutzer auch lieber das, was er kennt. Hier ist Microsoft also ganz eindeutig im Vorteil. Was den anderen Betriebsystemen fehlt ist die vielfalt an Software (auch Spiele), damit auch viele Benutzer umschwenken würden. Allerdings haben die Firmen wiederum umso weniger Interesse daran, ihre Software auch für andere BS zu Entwickeln, welche eh nur minimal benutzt werden. Denn die Entwicklung kostet ja auch Geld, was wieder reingeholt weden muss. Und somit sind wir wieder bei der Henne und dem Ei.

Und wegen der "bündelung" von zusätzlicher Software zu Windows kann man auch sagen, dass dies ganz nach dem Geschmack von Microsoft ist. Denn somit wird auch die Konkurrenz vernichtet. Microsoft hat ein Monopol, das ist ja nun klar. Und was kann man besseres tun, als die Benutzer zufriedener zu machen, wenn man einfach zusätzliche Software wie einen Browser, eMail, MediaPlayer, Messenger, etc völlig "kostenlos" zum Betriebsystem hinzu gibt? Geld muss Microsoft durch diese "Kostenlose" Produkte keines Verdienen, denn das bekommen sie ja durch Windows (und Office). Weil diese Software schon in Windows dabei ist, hat die Konkurrenz aber keine Chance ihre Produkte zu Verkaufen. Ich rede hier jetzt aus einer vergangenen Zeit, als es noch keine kostenlosen Alternativen gab. Und wenn die Konkurrenz nichts Verkaufen kann, wie sollen die denn dann ihr Geld für das überleben verdienen? Das beste Beispiel hierzu ist Netscape, und hat Anfangs auch etwas gekostet. Das gab es schon lange vor dem Internet Explorer. Microsoft hat aber einfach den ihren Browser "kostenlos" zu Windows hinzugefügt. Die Benutzer haben somit keinen Netscape mehr gekauft, weil ja schon ein Browser vorhanden war. Somit hat auch keiner mehr Netscape gekauft. Darauf hin wurde Netscape kostenlos. Aber warum sollen die Benutzer eine Alternative (auch wenn sie besser war) benutzen, wo doch der IE vollkommen ausgereicht hat? Genau, Netscape ging unter. Und somit hatte Microsoft wieder ihre Marktmacht missbraucht, und sich der Konkurrenz entledigt. Von der Sache mit OOXML muss ich ja wohl nun erst gar nicht anfangen. Die Absicht von Microsoft ist ganz klar.

Das war jetzt nur ein Beispiel von vielen. Und wenn es mal eine Software (zum teil auch Hardware) gab, wo Microsoft noch kein eigenes oder auch nur ein sehr minderwertiges Produkt anzubieten hatte, dann wurde diese Firma in vielen Fällen einfach gekauft. Geld hat Microsoft ja mehr als genug verdient. Nun heisst es nur noch die Marktmacht zu sichern. Aber im Bereich der Betriebssysteme wird es in einigen Jahren (nein, nicht übermorgen) nicht mehr so sein wie heute und in der Vergangenheit. Mit hohen Bandbreiten wird das Internet und somit auch "Software-on-demand" eine große Rolle spielen, und die Bündelung von großen Betriebssystemen und Rechnern wird passé sein (irgendwann). Somit muss auch Microsoft sich umorientieren, um nicht das ganze Internet zu verschlafen. Und dass sie das mit aller Kraft versuchen, sieht man am jüngsten Beispiel Yahoo.

Und auch die Alternativen System wie Linux und MacOSX kommen zwar langsam, aber doch gut erkenntbar vorwärts. Es gibt mehr und mehr Benutzer, und somit auch mehr Software. Auch in OpenSource gibt es mittlerweile einige gute Software.

Was ich eigentlich sagen will: Ich finde die Geldbußen auf jedenfall gerechtfertigt. Microsoft darf ihre Marktmacht einfach nicht mehr Missbrauchen. Denn wenn es keine gesunde Konkurrenz gibt, dann schadet das uns allen. Und die EU ist nun halt mal auch daran Interessiert nicht völlig von Microsoft abhängig zu werden, und auch die Software-Hersteller aus den eigenen Landen zu fördern. Darum ist es Sinnvoll, dass die EU sich da einmischt. Und falls sich hier jemand meint, dass Microsoft einfach mal die Produkte nicht mehr an Europa ausliefern sollte... Danke, sehr gerne.

Grüße von einem glücklichen Linuxer.
 
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T0bbes schrieb:
Was man in manchen Reportagen über das Verhalten der EU'ler hört, ist einfach nicht zu tragen. So tragen sich viele in eine Anwesenheitsliste ein, kriegen Ihr Geld und fahren in den Urlaub statt in der Sitzung teilzunehmen. Es gibt hier viele viele Sachen, die nicht in Ordnung sind.


Was sollen denn EU'ler sein ? Meinst du Abgeordnete des EU-Parlaments ?

Schön, aber die haben rein garnichts mit der EU-Kartellbehörde zu tun. Das Kartellamt untersteht auch nicht dem EU-Parlament, sondern der EU-Komission - in dem Fall dem englischen Kommissar Philip Lowe und der Generaldirektion Wettbewerb. In ner Behörde wird man sich schwer tun sich in ne Anwesenheitsliste einzutragen und dann wieder heimzugehen ;)

Das eingetriebene Geld fließt übrgiens in den EU-Haushalt - bei der letzten Microsoft-Strafe führte das dazu, dass Deutschland rund 200 Millionen € weniger Mitgliedsbeiträge zahlen musste (was also indirekt jeden Deutschen mit 2,50 € entlastet hat).
 
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Ich sehe das so. MS hat ein OS und damit ein produkt geschaffen das ihnen gehört und wir nur nutzen dürfen, leider benutzen 90% dieses OS und man will auch andere Firmen daran beteiligen sinnvolle Software bereitzustellen. Sie stellen SDKs bereit mit diversen Schnittstellen gegen gebühr bereit. Das fremdfirmen keinen vollen zugriff haben war nie beabsichtigt und auch verständlich von MS...

Was da nun geregelt wird ist eher sinnfrei. Denn die politiker behindern sogar den Schritt richtig Linux und Co. weil so wird man gar nicht gezwungen auf ein Nonwindows umzusteigen.

Also MS ist es die paar milliarden bestimmt wert bis in alle ewigkeit einen Kundenstamm zuerhalten.
 
Ich finde die Forderungen der EU mittlerweile einfach nur lächerlich. Microsoft soll ihre Lizensen usw. preisgünstiger anbieten..oh man wenn ich das schon höre...
Es herrscht doch eine freie Marktwirtschaft ? Jeder kann das tun was er will, sind wir gezwungen Microsofts Sachen zu benutzen ? Nein, es gibt genug alternativen, wenn man zu faul ist diese sich anzueignen kann Microsoft da nichts für. Es sind die Schnittstellen von Microsoft ganz einfach. Und diese haben ja wohl das Recht diese für den Preis zu verkaufen, den sie für richtig halten.
Wenn ich etwas herstelle entscheide auch nur ich, wieviel ich dafür nehme und kein anderer. Ich setze ja niemanden die Pistole an die Brust und zwinge ihn dieses zu kaufen...
 
Busta Rhymes schrieb:
Was würde passieren wenn MS mal eine Strafe nicht zahlen würde? Einfach die Zahlung verweigern! Was könnte die EU dann als Folge machen?

Microsoft-Konten in Europa einfrieren, Waren, Einrichtung und Gebäude pfänden, etc...
 
CrAzY DiD schrieb:
Es herrscht doch eine freie Marktwirtschaft ? Jeder kann das tun was er will, sind wir gezwungen Microsofts Sachen zu benutzen ? Nein, es gibt genug alternativen, wenn man zu faul ist diese sich anzueignen kann Microsoft da nichts für. Es sind die Schnittstellen von Microsoft ganz einfach. Und diese haben ja wohl das Recht diese für den Preis zu verkaufen, den sie für richtig halten.
Nun, genau das ist eben nicht der Fall, und unter dutzenden von Fanpostings findet sich auch die eine oder andere brauchbare Antwort zu dem Thema die dir weiterhelfen würde.

Die Tatsache dass nicht einmal mit dutzenden Gratis-Alternativen der Marktanteil von MS angetastet werden kann sondern nur durch fürchterliche Eigentore (wie Vista) zeigt, dass dies ein Monopol darstellt. Und MS arbeitet hart daran, dieses aufrecht zu erhalten mit einem dichten Netzwerk von Maßnahmen und Verbündeten.

Mittlerweile hat MS ja sogar zugegeben, den PC-Spielemarkt bewusst zu vernachlässigen zugunsten der Xbox360, auch das ist eine Form von Missbrauch eines Monopols, das wird wohl mehr Leute hier im Forum betreffen. Mit DX10 wurde eine künstliche Marktfragmentierung geschaffen die die Entwicklung aufhält. Mich betrifft mehr, das Microsoft ISO-Gremien kauft um pseudo-offene Formate zum Standard erklären zu lassen... außerdem haben wir ihnen den verhunzten ACPI-Standard zu verdanken, indem MS erfolgreich bei den HW-Herstellern intervenierte das möglichst in Software zu realisieren. Erst in den letzten Jahren erheben sich die wieder und lassen sich nicht mehr von MS vor den Karren spannen.
 
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Aber, was kann Microsoft dafür, dass die Alternativen so schleppend sind ? Linux ist wohl ausgereift, nur ist es halt einfach was "neues". Und der Mensch wie wir ihn alle kennen hat keine Lust was neues zu lernen...Also setzt er sich nicht damit auseinander ( klar gibt es ausnahmen ;) )

Es liegt doch an den Linux Proggern das beste aus diesem OS zu machen nicht an Microsoft. Wenn ich Microsoft wäre würde ich es genauso machen. Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Verstehe nicht, was daran verwerflich sein sollte. In der Wirtschaft kommt halt niemand mit der Babyflasche & wechselt jemanden die Windeln, sondern entweder man ist konkurenzfähig oder geht halt pleite...> Freie Marktwirtschaft


Wenn ein Staatsorgan wie die EU eine Firma teilweise lenkt und Produkte von deren Preise festlegt usw. dann driften wir irgendwie in einer andere Zeitära in den Osten zurück...Da herrschte genauso eine Marktwirtschaft... ( natürlich übertreibe ich es jetzt bewusst ;) )

Aber die Tendenz ist doch da..
Wo ist das Problem, wenn Microsoft nun anstatt 200 € für ein OS dann mal ebend 600 € verlangt. Da würde dann die EU direkt wieder meckern oder wie darf ich das verstehen ? ....Microsoft zwingt uns ja auch dieses zu kaufen, ja ne iss klar...*lol*
 
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CrAzY DiD schrieb:
....Microsoft zwingt uns ja auch dieses zu kaufen, ja ne iss klar...*lol*

genau das ist der Punkt, in der Regel ist jeder Käufer eines neuen PCs dazu gezwungen. Also vorsichtig mit solchen Aussagen. MS hat seine Marktstellung, die EU versucht den Nutzer zu schützen und das ist auch gut so.

Wenn Dich Dein Vermieter vor die Tür setzt, weil ihm das Haus gehört und er jetzt mal mit Deiner Wohnung was Anderes machen will, dann sagst Du ja auch nicht: "Ist sein Recht." sondern wirst na Rechtsbeistand betteln.

Es gibt und gab hier viele Analogien, mit denen versucht wurde den Vergleich darzustellen. Ich habe nur schlicht das Gefühl, dass die Meisten nicht in der Lage sind das zu verstehen...
 
azurlord schrieb:
genau das ist der Punkt, in der Regel ist jeder Käufer eines neuen PCs dazu gezwungen.

Wenn Dich Dein Vermieter vor die Tür setzt, weil ihm das Haus gehört und er jetzt mal mit Deiner Wohnung was Anderes machen will, dann sagst Du ja auch nicht: "Ist sein Recht." sondern wirst na Rechtsbeistand betteln.


Zum 1.

Dem Käufer steht es frei das Betriebssystem zu löschen und ein anderes installieren, mal ganz davon abgesehen, dass ich meine Pcs selber zusammenbaue...Oder wird der Käufer gezwungen des Os zu behalten ? Ansonsten kannst du mit vielen Firmen wie zb. Apple daherkommen. Wenn ich mir einen Ipod kaufe muss ich zwangsläufig Itunes benutzen auch wenn ich das nicht mag. Toll...(Gibt andere alternativen aber ich rede vom offiziellen )

Zum 2.

Ich hab mit dem Vermieter dann vorher einen sogenannten Mietvertrag abgeschlossen. Siehe dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Mietvertrag ;)
Einfach aus Spass an der Freude könnte er mich nicht rausschmeissen, weil wir ebend einen Vertrag haben. So ist das =)
Und betteln würde ich garantiert nicht...
 
CrAzY DiD schrieb:
Zum 1.

Dem Käufer steht es frei das Betriebssystem zu löschen und ein anderes installieren, mal ganz davon abgesehen, dass ich meine Pcs selber zusammenbaue...Oder wird der Käufer gezwungen des Os zu behalten ? Ansonsten kannst du mit vielen Firmen wie zb. Apple daherkommen. Wenn ich mir einen Ipod kaufe muss ich zwangsläufig Itunes benutzen auch wenn ich das nicht mag. Toll...(Gibt andere alternativen aber ich rede vom offiziellen )
Du hast aber für das Betriebssystem bezahlt, das mitgeliefert wird. Und dieses Geld zurückzubekommen ist bei den meisten Herstellern (Händler putzen sich dabei sowieso ab) ein Abenteuer weil nicht wirklich vorgesehen. Und natürlich behalten es sich die meisten Käufer, schließlich war es ja schon dabei und wozu sich die Mühe antun... natürlich ist das kein Zwang. Aber sanfter Druck die Leute in der "richtigen" Welt zu halten...
 
sturme schrieb:
Du hast aber für das Betriebssystem bezahlt, das mitgeliefert wird. Und dieses Geld zurückzubekommen ist bei den meisten Herstellern (Händler putzen sich dabei sowieso ab) ein Abenteuer weil nicht wirklich vorgesehen. Und natürlich behalten es sich die meisten Käufer, schließlich war es ja schon dabei und wozu sich die Mühe antun... natürlich ist das kein Zwang. Aber sanfter Druck die Leute in der "richtigen" Welt zu halten...


Und wer zwingt dich diese Angebote "mit" Betriebssystem zu kaufen ? Es gibt auch Angebote ohne Betriebssysteme. Grade bei mir in Essen gibt es viele Computerläden die Komplett-Pcs wahlweise ohne Betriebssystem anbieten...> Freie Marktwirtschaft
 
Die sind prozentual gesehen aber eine kümmerliche Minderheit - versuch das mal in einem Media Markt zu bekommen. ;)

Zum Vergleich: Klar, AMD-basierte Computer hat man immer schon auch bei anderen Händlern bekommen... nur nicht bei Händler xx, von Hersteller yy usw... aus (wettbewerbsverzerrenden) Gründen, die ja mittlerweile bekannt sind. Wer sich informiert bekommt natürlich immer was er will, aber darum geht es nicht.
 
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@CrAzY DiD

CrAzY DiD schrieb:
Und der Mensch wie wir ihn alle kennen hat keine Lust was neues zu lernen...

Dann geh´ doch bitte mal mit gutem Beispiel voran und beherzige den gut gemeinten Hinweis von sturme :
sturme schrieb:
... unter dutzenden von Fanpostings findet sich auch die eine oder andere brauchbare Antwort zu dem Thema die dir weiterhelfen würde.

Sei´doch bitte so nett und lerne "etwas Neues". Mache Dich bitte ersteinmal mit den Begriffen vertraut, mit denen Du hier um Dich wirfst - und lerne den globalen Zusammenhang zu verstehen. Womöglich glaubt hier sonst noch jemand was Du sagst.

Wir haben hier bei uns keine "freie Marktwirtschaft" so wie Du sie verstehst. Und ich bin mir ziemlich sicher, wenn Du die negativen Auswirkungen dieser "freien Marktwirtschaft" am "eigenen Leibe" erfahren müsstest, würdest Du anders denken/reden.

CrAzY DiD schrieb:
Verstehe nicht, was daran verwerflich sein sollte. In der Wirtschaft kommt halt niemand mit der Babyflasche & wechselt jemanden die Windeln, sondern entweder man ist konkurenzfähig oder geht halt pleite...> Freie Marktwirtschaft

Gesellschaft funktioniert nicht ohne Regeln. Und friedliches/n Handel treiben mit einer Gesellschaft oder innerhalb einer Gesellschaft ohne Regeln funktioniert schon gar nicht. Diese Regeln sind bekannt - auch Microsoft kennt sie. Und deshalb läuft Deine Argumentation hier komplett ins leere. Denn: Wer hier Handel treiben will, hat sich an Regeln zu halten. Wer das nicht will, ist für die folgenden Konsequenzen selbst verantwortlich. Einen ganz wichtigen, ausschlaggebenden Aspekt vernachlässigst Du hier nämlich: Andersherum wird ein Schuh daraus -> Niemand zwingt Microsoft im EU-Handelsraum seine Ware zu verkaufen.

Verwerflich ? Verwerflich ist z.B. im "sicheren Schoße" der Allgemeinheit/Gesellschaft aufzuwachsen, durch die Möglichkeiten, die einem die Allgemeinheit bietet, größer zu werden, um schließlich, wenn man genug gewachsen ist, diese Allgemeinheit (und ihre Regeln) mit "Füssen zu treten".

Eigentlich hatte sturme schon - kurz und knapp - vieles gesagt. Hier noch einmal für Dich zum Nachdenken:
sturme schrieb:
Gaaaanz langsam, an alle Microsoft-Sympathisanten:

Ja, in einem völlig freien Markt hat jeder das Recht, mit seinen Produkten zu tun und lassen was er will.

Haben wir einen freien Markt? Nein, es gibt Regeln, es gibt Gesetze, es gibt Mindeststandards, alles zum Schutz der Konsumenten.

Wovor schützt die EU in diesem Fall den Konsumenten? Vor einem Monopol, und Microsoft ist eines, das den ... Markt ... aushebelt.

Viele Grüße
 
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Dann nenne es eine Soziale Marktwirtschaft. Klar ist, dass man sich an gewisse Gesetzesrichtlinien halten muss. Aber wenn ich ein Produkte erfinde ( oder aufkaufe und weiter entwickel ) dann habe ich doch das Recht mit diesem zu machen was ich will...

Aber diese Diskussion wird hier wohl ins leere verlaufen..
 
Marktwirtschaft muss nicht sozial sein um gegen (Quasi-) Monopole aufzutreten. Selbst Neoliberalisten sehen es als Aufgabe des Staates, Monopolbildung zu verhindern bzw. aktiv gegen Monopole vorzugehen um die Grundlagen eines freien Marktes zu erhalten.
 
CrAzY DiD schrieb:
... dann habe ich doch das Recht mit diesem zu machen was ich will...

Grundsätzlich bestimmt, aber es gibt Ausnahmen - Rüstungsindustrie als Beispiel. (Ebenfalls gibt es da noch das "Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG)", welches u.a. Deine Handels-"Freiheit" einschränkt/bestimmt.) Als Monopolist gilt das allerdings nicht mehr so generell. Wie gesagt, Microsoft kannte die Regeln und hat sich darauf eingelassen. Es gibt daher keinen Grund auf Anderen herumzuhacken oder Anderen den "schwarzen Peter" zuzuschieben.

Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Monopol z.B. unter dem Abschnitt "Dumping"

Viele Grüße
 
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