News Neue Offenheit der Medien nach Leak des Koalitionsvertrages

Ich persönlich finde es ja gut, das auch ein Entwurf vorher einsehbar ist, so kann man als Volk noch reagieren, bevor die Unterschrift sitzt.

Abber wie man den Politik-Apparat kennt, wird der Herr Spitz dafür noch auf den Deckel bekommen, degradiert werden usw.

lg
fire
 
Coole Sache auch wenn ich Ihn mir nicht durchlesen werde da es einfach nur langweilig ist und ich mein Zeit besser nutzen werde :)
 
Ich habe mir die PDF von eurer Seite beziehungsweise von Spiegel Online runtergelade.

Ich finde dass das ein Schritt in die richtige Richtung ist! das macht es dem Volke die Politik um ein vielfaches einfacher zu verstehen und macht den ganzen Politik Apparat transparenter.
Befürworte Öffentliche Dokumente publik zu machen!
 
Ich hab mir jetzt mal die ersten paar Seiten durchgelesen und musste bei den Formulierungen schon etwas schmunzeln :rolleyes:
 
Wie soll man denn im Nachhinein als Volk etwas ändern wenn die Wahl schon längst vorbei ist. Zuschauen und bangen lautet doch die Device.

Großartige Aktion diesen Entwurf online für alle zur Verfügung zu stellen. Dass da die Regierung nicht selbst drauf kommt...
 
Klasse Sache von Herrn Spitz, eine lobenswerte Einstellung.

Wenn man allerdings liest, dass das Dokument teils schwere Klauseln hat und so, dann frage ich mich, ob man das als normaler Mensch noch lesen kann, oder Beamter sein muss, um dies zu verstehen.

Eigentlich schade, wenn man so etwas erstellt, sollte es doch jedem verständlich sein, und nicht nur Juristen und Beamten.

Fire, ich hoffe Herr Spitz wird ein höheres Amt erhalten, aber deine/Ihre Vermutung ist naheliegender.

Chris
 
Ich frage mich wie man von Download-Zahlen auf politisches Interesse schließen kann. Es geht doch nicht darum ob man das Dokument besitzt sondern ob man es gelesen und verstanden hat. Ich schätze mal bei einem Bruchteil der Leute trifft dies zu.
Für das "durchschnittlich" an Politik interessierte Volk, sollte man zusätzlich eine Kurzfassung des Vertrags veröffentlichen, in der, mit gewöhnlicher Sprache, beschrieben ist was er beinhaltet. Eventuell könnte man sowas dann auch z.B. in den Gemeinschaftskundeunterricht einfließen lassen und damit vielleicht politisches Interesse fördern.
 
Ein Schritt in die richtige Richtung wie ich finde.
Nun gehören auch Verträge die Deutschland mit Firmen hat, voll und ganz an die Öffentlichkeit schließlich sind wir ja alle ein teil der "Firma Deutschland" und sollten das Recht und die Möglichkeit haben einzusehen welche Verträge unsere Regierung in unserem Namen abschließt.
 
Werter Autor, ginge es bitte so dass man LEAK durch ein normales Deutsches Wort ersetzt? Journalismus ist schwer ich weiß, aber das sollte man doch wohl erwarten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spock55000 schrieb:
Werder Autor, ginge es bitte so dass man LEAK durch ein normales Deutsches Wort ersetzt?

Werder-Bremen-Fan? Oder Eigentor? ;)

Zum Thema:
Ich stehe solchen Veröffentlichungen ein wenig kritisch gegenüber. Denn einerseits ist Offenheit zu begrüßen, andererseits wird der Großteil der Bevölkerung nicht in der Lage sein ein solches Dokument richtig zu bewerten. Und dann kommt es ganz schnell zu vorschnellen Schlüssen, was die pöhse Politik da jetzt wieder verbrochen hat.
So hart es klingt, aber ein großer Teil der Bevölkerung möchte nicht mit zu viel Wissen belastet werden. Die Funktion des "Überwachungsorgans" sollte meiner Meinung nach eher der Journalismus übernehmen, auch wenn es im Zeitalter des Internets mit "richtiger" Recherche nicht mehr so genau ist. Heute zählt ja vor allem, wer wie schnell über diese gerade superwichtige Sache berichtet hat, richtig stellen kann man ja später noch immer.

Kurzfassung (TL;DR für die Gesellschaft 2.0): Mir sind unabhängig gefilterte Meldungen lieber als jeden Mist aufs Ohr zu bekommen. In den 177 Seiten wird zu 95% "alltägliches" stehen. Die restlichen 5% sind es dann aber vermutlich wert, von Experten beurteilt zu werden - und zwar von richtigen "Wissenschaftlern", nicht von Stammtischexperten.

mfg
 
firexs schrieb:
Ich persönlich finde es ja gut, das auch ein Entwurf vorher einsehbar ist, so kann man als Volk noch reagieren, bevor die Unterschrift sitzt.
(...)

Wenn dann kann höchstens noch die Basis der SPD reagieren - aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es dort ausreichend viele "Abweichler" gibt, um die Koalition noch zu kippen.
 
Eine halbe Millionen Downloads und man schließt daraus, dass es keine Politikverdrossenheit gäbe? :rolleyes:
Wissen die nicht wie viele wahlberechtigte Einwohner Deutschland hat, können die keine Prozentrechnung, oder beides?
 
Hab die Seiten sieben bis neun (1.293 Wörter, 10.329 Zeichen) mal durch das Blablameter gejagt. Ergebnis: Bullshit-Index 0.63 "Sie müssen PR-Profi, Politiker, Unternehmensberater oder Universitätsprofessor sein! Sollten Sie eine echte Botschaft transportieren wollen, so erscheint es fraglich, ob diese Ihre Leser auch erreicht."

Also viel politisches Gewäsch ohne klare Aussagen, nur vage Absichtserklärungen (welche, wie meine Vorsätze für das neue Jahr, vermutlich innerhalb von Tagen aus dem Fenster fliegen), formuliert in reiner Herrschaftssprache.

Jetzt müssten sich ein paar fleißige Menschen daran machen das politische Kauderwelsch ins Hochdeutsch zu übersetzen, also Füllwörter rauswerfen, Nominalstil reduzieren usw.
 
Jetzt noch die Vertragsentwürfe der EU zum Freihandelsabkommen mit den USA hochladen und wir können dem Westen fast wieder den Titel einer Scheindemokratie verleihen :)
 
Mensch da haben 500k User auf Download geklickt, ohne überhaupt zu wissen was sie erhalten werden. Davon haben sich vielleicht 5k die Werbebroschüre der CDU/SPD durchgelesen. Ob man von einem Erfolg sprechen kann?
 
Ich habe es mir bereits am Montag geladen und auch das meiste durchgelesen.
Sehr schade ist die Abschwächung einiger Punkte im Bildungsbereich die dann im endgültigen fehlen. Deswegen bin ich auch über solche Vorveröffentlichungen so dankbar, da man dann Entwicklungen bis zu den Endfassungen erst mitbekommt als Bürger. (Komme aus Ö bezeichne mich der einfachheithalber mal als Bürger auch wenn es um D Politik geht).
Und das es allgemein sehr viel vages bei den neuen Dingen gibt.
Keine klare Aussage über Ausweitung Mindestlohn auf alle Branchen und und und.

Es kann neben negativen Punkten für die Politiker auch positive Seiten haben. Man kann so leichter reinhören in das Gemeckere des Volkes und allzu widerstandsbehaftete^^ Punkte noch korrigieren.

Das ist ein allgemeines Problem in Medien nicht nur bei pol. Themen das Materialen die quasi halböffentlich sind trotzdem unter Verschluss gehalten werden um einen kleinen Vorteil herauszuholen.

Oder man macht es so wie das Innenministerium in Ö wo Verträge die vorhin jeder bekommen hat plötzlich unter Amtsgeheimnis stehen. Und dann wird gegenüber Journalisten falsche Auskünfte erteilt in der Hoffnung das es keiner merkt.
Transparenzgesetz – ein Beweis!
 
UnitedUniverse schrieb:
... Ich schätze mal bei einem Bruchteil der Leute trifft dies zu.
Für das "durchschnittlich" an Politik interessierte Volk, sollte man zusätzlich eine Kurzfassung des Vertrags veröffentlichen, ...

Dafür gibt und gab es ja die Medien die es in einer kurzen Nachricht zusammenfassen. Es geht ja gerade darum das man das Original bekommt und sich ohne Interpretation und Deutung eine eigene Meinung bilden kann.
Das ist ja gerade der Fortschritt des Internets, Nachrichten und Zusammenfassungen gibt es schon ewig, nur kann man den gleichen Sachverhalt sehr unterschiedlich ausdrücken.
 
@Hovac

Also ich will doch hoffen, dass die Journalisten in diesem Land es hinbekommen so einen Text zu verstehen und demensprechend müssten auch alle Medien die gleichen Aussagen rüber bringen (die Stielmittel sind ja jedem selbst überlassen). Verträge sind nicht dafür da interpretiert zu werden sondern klare Regeln aufzustellen. Was nicht heißen soll, dass es nicht doch Inhalte gibt, welche nicht exakt genug beschrieben worden sind und es zu Missverständnissen kommen kann. Ein guter Vertrag beschreibt alle Eventualitäten und ist unmissverständlich, zumindest für Juristen ;).

Für uns "Nichtjuristen" wäre eine Kurzfassung mit den Kernaussagen hilfreich, jedoch ohne dabei schwerwiegende Detailaussagen zu vernachlässigen.
 
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