Neue Wohnung nur Glasfaser - Vergleich mit O2 DSL

MicheleSt

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Guten Morgen zusammen und einen schönen Sonntag :-)

durch Hilfe und tolle Tips hier, nutze ich jetzt seit April 23 O2 DSL 250 und bin mega zufrieden. Das ist kein Vergleich zum vorherigen Vodafone Kabel. Gerade das Zocken (Fifa etc.) funktioniert zum allerersten mal richtig und ohne laggs etc.
Bedauerlicherweise steht in dem Neubau, den wir Anfang 24 beziehen nur noch Glasfaser zur Verfügung. Da ich mich damit noch gar nicht beschäftigt habe, möchte ich erneut nach Eurer geschätzten Meinung/Erfahrung fragen, ob ich hier etwas ähnlich stabiles, wie mein O2 DSL finden kann. O2, Telekom, 1und1 nennen alle denselben Schaltungstermin. Bei Vodafone steht nur "nicht verfügbar". Sind die 3 erstgenannten Anbieter hier ebenso unterschiedlich im Bereich Latenz, Ping etc. wie bei DSL und welchen Anbieter würdet Ihr hier vorziehen, wenn gerade das Zocken mit niedriger Latenz etc. wichtig ist. O2 DSL hatte da ja einige Vorteile, welche ich auch deutlich gemerkt hatte. Kann ich diese Vorteile zb. auch bei deren Glasfaser erwarten?

Vielen Dank !

PS: DualStack wäre auch noch wichtig.
 
Glasfaser sollte meiner Kenntnis mindestens genauso "gut" sein, wie DSL. Bin ebenfalls neugierig auf Rückmeldungen. Ich würde eher darauf tippen, dass das Glasfaser noch mal besser sein sollte, was Ping und Latenz betrifft.
 
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Glasfaser ist doch das beste was du aktuell kriegen kannst, sei froh. Du gehörst damit zu den privilegierten Menschen, welche das aktuelle technische Optimum nutzen dürfen. Nennenswerte Nachteile gegenüber DSL hast du nicht zu befürchten
Schönen Sonntag allen😊
 
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Technisch ist Glasfaser in jeder Hinsicht überlegen zu allen anderen Verbindungsarten, die es aktuell gibt. Ich würde da einfach wieder zu O2 gehen, wenn die auch per Glasfaser einen Anschluss anbieten. Sollte dann exakt wie bei VDSL laufen, nur mit noch besserer Latenz und je nach Vertrag viel mehr Geschwindigkeit.
 
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Hier sind mal zwei Messungen, die ich gerade an meinem Telekom-Glasfaseranschluss gemacht habe (Laptop über WLAN):

1.) https://www.speedtest.net
1698574957825.png


2.) https://www.wieistmeineip.de/speedtest-glasfaser/
1698574966718.png



Ich habe jetzt keine Ping-Werte für meinen vorherigen DSL-Anschluss verfügbar, nehme aber an, dass sich die in einem ähnlichen (grünen) Bereich bewegt haben.
 
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Wenn du bei o2 zufrieden warst, dann bleib einfach bei o2.
Die Anbieter unterscheiden sich bei DSL genau so wie bei Glasfaser kaum in der technischen Umsetzung. Am ehesten merkt man es ggf. im Supportfall.
 
Nur eine Anmerkung zu Post #5:
die Geschwindigkeit bei Glasfaser wird dadurch beschränkt, welchen Tarif man bezahlt. Meine Glasfaser läuft stabil mit 920 MBit/s Down (begrenzt durch mein Gigabit-LAN) und 520 MBit/s Up. Die maximale Geschwindigkeit, die man bekommen kann, hängt im Übrigen nicht von der Glasfaser selbst ab, sondern von den elektronischen Umsetzen, die auf Providersite und auf Teilnehmerseite eingebaut werden. Die Faser selbst kann wesentlich höhere Datenraten und ist somit zukunftssicher.
 
Pete11 schrieb:
die Geschwindigkeit bei Glasfaser wird dadurch beschränkt, welchen Tarif man bezahlt.
Stimmt, ich habe halt einen gewählt, der mir reicht. Bei mir hat übrigens nur die Telekom für den Glasfaserausbau Werbung gemacht, von daher bin ich jetzt erst einmal da. Was jetzt über die Telekom-Glasfaser technisch machbar wäre, weiß ich nicht, das von mir verwendete Glasfaser Modem 2 der Telekom ist anscheinend auf 2 GBit/s begrenzt (https://shop.telekom.de/geraete/telekom-glasfaser-modem-2-schwarz).

Technisch geht über GF deutlich mehr, wie ja die GF-Tarife in der Schweiz mit 10 GBit/s zeigen.
 
Bodennebel schrieb:
Technisch geht über GF deutlich mehr
Über die Faser der Telekom gehen 2,5 Gbit/s Down und 1,25 Gbit/s Up Brutto, da die Telekom nur GPON verwendet.

Aber auch die Schweiz kann ihre versprechenen 10 Gbit/s vielerorts nicht halten, da XGS-PON verwendet wird und hier die Netto-Datenrate bei höchstens knapp über 8 Gbit/s liegt. In Deutschland kann man echte 10 Gbit/s so nicht anbieten, da das ein Fall für die Entgeltminderung laut TKG wäre (es kommen dauerhaft weniger als 90% der versprochenen Bandbreite an).
 
DLMttH schrieb:
Über die Faser der Telekom gehen 2,5 Gbit/s Down und 1,25 Gbit/s Up Brutto, da die Telekom nur GPON verwendet.
Geht da über die Faser dann wirklich nicht mehr oder wäre es denkbar, dass bei einer Änderung von GPON auf das von Dir genannte XGS-PON (ich muss gestehen, ich müsste diese Begriffe erst nachschlagen, was sich dahinter verbirgt), dann auch 8 GBit/s darüber funktionieren würden? Auch wenn die aktuell 2,5/1,25 GBit/s Up/Down für den normalen Privathaushalt sicherlich die nächsten 15-20 Jahre ausreichen werden, gerade im Firmenumfeld kann das ja vielleicht auch mal zu wenig sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jetzt Milliarden in den GF-Ausbau gesteckt werden wenn die GF schon bei 2,5 GBit/s limitiert und die Fasern in 10-15 Jahren schon wieder ausgetauscht werden müssen, damit dann z.B. 10 GBit/s über die Faser geht.
 
Bodennebel schrieb:
Geht da über die Faser dann wirklich nicht mehr oder wäre es denkbar, dass bei einer Änderung von GPON auf das von Dir genannte XGS-PON (ich muss gestehen, ich müsste diese Begriffe erst nachschlagen, was sich dahinter verbirgt), dann auch 8 GBit/s darüber funktionieren würden?
Das ist denkbar und auch der Upgradepfad seitens Telekom.
Bodennebel schrieb:
Auch wenn die aktuell 2,5/1,25 GBit/s Up/Down für den normalen Privathaushalt sicherlich die nächsten 15-20 Jahre ausreichen werden
Du teilst dir bei der Telekom (und auch den meisten anderen Anbietern, welche diese Technik einsetzen) diese 2,5/1,25 aber mit bis zu 31 weiteren Kunden.
 
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Bodennebel schrieb:
dass bei einer Änderung von GPON auf das von Dir genannte XGS-PON (ich muss gestehen, ich müsste diese Begriffe erst nachschlagen, was sich dahinter verbirgt), dann auch 8 GBit/s darüber funktionieren würden
Genau, das funktioniert auch auf der selben Faser, wo gleichzeitig GPON geschaltet ist. Dafür werden jeweils unterschiedliche Wellenlängen verwendet. Wäre ja sonst schade um's Verlegen.
 
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Tendenziell sehe ich das größte Problem bei den o2 Prozessen: Umzug UND Wechsel auf Glasfaser gleichzeitig.
Nach meiner Erfahrung geht das garantiert schief.
Wenn möglich würde ich erst den DSL Anschluss umziehen und dann auf Glasfaser umstellen.
Also in 2 separaten Schritten... oder schonmal eine SIM Karte mit viel Datenvolumen bereithalten.

Alternativ Sonderkündigung auf dem DSL Anschluss und komplette Neubestellung für den o2 Glasfaseranschluss, sofern du deine Festnetznummer nicht mehr brauchst. Falls die neue Heimat in einem anderen Vorwahlbereich liegt, hätte sich das mit der Rufnummernmitnahme sowieso erledigt.
MicheleSt schrieb:
nur noch Glasfaser zur Verfügung
Dann sollte die Sonderkündigung wegen Umzug in unversorgtes Gebiet eigentlich kein Problem sein. Vielleicht kann man dir die zusätzlichen Kosten als "GF Neukunde" erlassen.
 
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rezzler schrieb:
Du teilst dir bei der Telekom (und auch den meisten anderen Anbietern, welche diese Technik einsetzen) diese 2,5/1,25 aber mit bis zu 31 weiteren Kunden.
Oh, also nicht mehr exklusiv wie vorher bei DSL? Bisher habe ich noch keine Probleme mit überbuchten Segmenten feststellen können und erwarte das bei der Telekom eigentlich auch nicht.
Bei uns im Haus (6 Mietparteien) bin ich aber bisher der Einzige, der sich an GF hat anschließen lassen. Die anderen sind alle noch mit DSL oder Kabelinternet unterwegs. (Ich weiß, mit der Anschlussvielfalt lebe ich ein bisschen im gelobten Land :))
 
rezzler schrieb:
Du teilst dir bei der Telekom (und auch den meisten anderen Anbietern, welche diese Technik einsetzen) diese 2,5/1,25 aber mit bis zu 31 weiteren Kunden.
Man Teilt sich die Faser (ab dem Verteiler), aber doch nicht die Bandbreite? Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, laufen die einzelnen Verbindungen einfach in anderen Wellenlängen in der selben Faser. Oder habe ich da was falsch verstanden?
 
Das hast Du falsch verstanden. Dann müsste jedes Modem/jedes SFP-Modul ein spezielles individuelles Wellenlängepaar unterstützen. Bzw. alle, und dann umschaltbar sein.

GPON läuft in der Tat auf einem definierten Wellenlängepaar (1490nm Downstream, 1310 nm Upstream), und alle Nutzer im Segment teilen sich die Datenkapazität für jeweils Down- und Upstream.

XGS-PON z.B. nutzt dann 1577nm Down und 1270nm Up.
 
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Das ist gut zu wissen, damit verstehe ich auch warum viele statt GPON lieber normale P2P Verbindungen wollen. Naja, immer noch besser als die ganzen Kupfer/Funk Lösungen.
 
SlaterTh90 schrieb:
Das ist gut zu wissen, damit verstehe ich auch warum viele statt GPON lieber normale P2P Verbindungen wollen.
Kostet halt den Anbieter deutlich mehr.
Bodennebel schrieb:
Oh, also nicht mehr exklusiv wie vorher bei DSL?
Richtig.
Bodennebel schrieb:
Bisher habe ich noch keine Probleme mit überbuchten Segmenten feststellen können und erwarte das bei der Telekom eigentlich auch nicht.
Überlastungen bei FTTH sind mir bisher auch nur bei Vodafone bekannt, gibts hier auch einen Thread dazu. Der Verdacht liegt aber nahe, das da nicht das PON selbst überlastet ist sondern irgendein nachgelagertes Netzelement.
 
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