News Nikon: Neues DSLR-Flaggschiff D4s mit ISO-Rekord

acty

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Bereits auf der CES 2014 konnten Besucher einen Blick auf Nikons neues Flaggschiff D4s werfen. Zu jenem Zeitpunkt hielt sich der Hersteller mit etwaigen Daten aber noch bedeckt. Nach Abschluss der Olympischen-Winterspiele, auf der die neue D4s ihre erste Feuerprobe überstanden hat, wird sie nun der Öffentlichkeit präsentiert.

Zur News: Nikon: Neues DSLR-Flaggschiff D4s mit ISO-Rekord
 
auf jedenfall n nettes Gerät :)
 
Nur 16 Megapixel, soviel hat das neue Galaxy S5 auch, so kann das ja nichts werden :king:

Ich frag mich aber trozdem warum solche Kamera immer solche Monster sein müssen, Sony schafft es auch eine Vollformat Kamera in ein Hemdtaschen tauglichen Body zu packen (zumindestens mit Pancake)

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isostar2 schrieb:
Ich frag mich aber trozdem warum solche Kamera immer solche Monster sein müssen
Weil die Kunden, die so eine Kamera kaufen das so haben wollen.

Da geht es mehr um Themen wie Ergonomie und vor allem um Stabilität bzw. Robustheit.
 
@isostar2:

Die Monster sind Monster weil sie es sein müssen ;)

*Zum einen ist bei längerer Nutzung ein Griff wo ne ausgewachsene Hand alle Finger unterbringen kann GOLD wert.
*Ein schwerer Body bildet das Gegengewicht zu großen, schweren Objektiven. Wobei große Objektive in aller Regel sein müssen um Lichtstärke und Abbilungsqualität zu erreichen und sorgt so für einen günstiger liegenden Schwerpunkt (es ist leichter das Zusatzgewicht zu tragen als übers Handgelenk das Kippen der Kamera nach von gegenzuhalten !)
*Die Akkugröße unterscheiden sich "dezent"
*Die höhere Masse + die besseren Griffmöglichkeiten erlauben es die Kamera ruhiger zu halten


Insofern, Size matters!
 
isostar2 schrieb:
Ich frag mich aber trozdem warum solche Kamera immer solche Monster sein müssen, Sony schafft es auch eine Vollformat Kamera in ein Hemdtaschen tauglichen Body zu packen (zumindestens mit Pancake)

Dann rate ich dir eine Kamera nicht nur auf den Sensor, die Megapixelzahl oder das Sensorformat zu reduzieren. Es gibt viele Argumente warum Fotografen, zu denen ich mich auch zähle, ne Kamera mit den Abmaßen einer D4 schätzen.

Ich möchte an ne A7 nicht großes Glas dranhängen müssen und damit ein paar Stunden pro Tag arbeiten. Da fallen dir irgendwann die Finger ab weil du die Kamera nicht richtig greifen kannst. Dazu kommen noch ein paar Einstellungen, die an den großen Kameras einfacher zu erreichen sind, einfach weil die Hersteller da mehr Knöpfe in annehmbarer Größe unterbekommen.

Ich hab an meiner D700 zu 90% den Batteriegriff dran, nicht weil ich die zusätzliche Akkukapazität brauche, sonders aus Ergonomischen Gründen.
 
Und der Oskar in der Rubrik "Wenn man keine Ahnung hat einfach mal Fr..." geht heute an isostar2!!!

Sorry, aber der musste jetzt sein, also bitte nicht böse nehmen war nur Spaß. Aber nun ernsthaft zu deinem Kommentar. Diese Kamera ist, wie auch die EOS 1DX, eine Studiokamera (siehe Netzwerkanschluss) und richtet sich somit an alle professionellen Fotografen, die um den Megapixelwahn (dem du wohl auch verfallen bist) Bescheid wissen.

Eine Auflösung von 16MP ist mehr als ausreichend auf einem Vollformat-Sensor dieser Güteklasse. Wenn ich mir vorstelle, dass die neue EOS 1200D mittlerweile auch einen 18MP Sensor im APS-C Format bekommt wird mir Schlecht. Klar ist mehr Megapixel gut, aber auch nur, wenn du diese auf die entsprechend passende Sensorgröße packst. Ich hatte mal vor 2 Jahren eine 1100D im Einsatz neben meiner 550D beide mit selben Sensor nur die eine mit 12MP die ander mit 18MP. Bei exakt gleichen Einstellungen, Objektiven etc. hat die 1100D dank des kleinen Sensors die bei weitem besseren Bilder gemacht als die 550er (wesentlich besseres Rauschverschalten vergleichbar mit einer 5DM2).

Am einfachsten erklärt ist es, warum weniger Pixel manchmal mehr sind, mit dem Lichteinfall. Je mehr Pixel du hast, desto weniger "Entfaltungsfreiraum" hat das Einzelne, sprich es kann viel weniger Licht(-informationen) aufnehmen und das einzelne Pixel wird körniger. Stells dir ungefähr so, wie eine Sonnenblumenfeld. Je mehr Sonnenblumen wachsen um soweniger Platz hat die einzelne Blume und somit kriegt sie weniger Sonnenlicht hab, weil z. B. die Blätter nächsten Blume sie überragen/einengen.

EDIT: Bedenke auch z. B., dass es bei Modefotografen darauf ankommt, soviele Bilder wie möglich in schneller Folge zu schießen um das Beste zu erwischen. Wenn du mehr Megapixel hast, hast du auch wesentlich größere RAW-Daten und kommst irgendwann an die Puffergrenze der Kamera. Wäre schlecht ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehr Megapixel sind grundsätzlich nichts schlechtes, sofern die Infrastruktur dahinter stimmt.

Heutzutage ist es möglich durch Fortschritte in der Fertigung und Signalverarbeitung eine größere Pixelzahl auf der selben Sensorfläche unterzubringen ohne dabei mit merklich stärkerem Rauschen kämpfen zu müssen.

Vergleiche doch einfach mal ne alte Nikon D90 mit ner D7100. Trotz der doppelten Pixelzahl ist das Bild, dass ne D7100 auf die Speicherkarte packt von der Qualität auch bei höheren ISOs wesentlich besser.

Weder D4 noch 1D-X sehe ich nicht als reine Studiokamera an. Wozu braucht ne Studiokamera Abdichtungen wie sie D4 und 1D-X besitzen? Die zusätzlich relativ mäßige Pixelzahl (im Vergleich zu D800 oder 5D Mk.III) zeigt eher, dass die Hersteller mehr Gewicht auf Geschwindigkeit gelegt haben. Das deckt sich auch mit der Serienbildrate, wozu brauchst du im Studio 11B/s?

Für mich ist das eher n reines Arbeitsgerät, das für Reportagezwecke genutzt wird. Um die Kamera nur im Studio zu nutzen gibts geeignetere und günstigere Alternativen.
 
Ch3ck3rM0n schrieb:
Und der Oskar in der Rubrik "Wenn man keine Ahnung hat einfach mal Fr..." geht heute an isostar2!!!
Und der Oskar in der Rubrik "Wer kann Sheldon am besten nachmachen und braucht ein Sarkasmus Schild" geht an checkermon
 
isostar2 schrieb:
Nur 16 Megapixel, soviel hat das neue Galaxy S5 auch, so kann das ja nichts werden :king:
Speicher mal 11 Bilder in einer Sekunde mit 16 Megapixel und RAW, dann stell dir vor wie lange das mit 38 Megapixel dauern würde, da würde man elendig sterben vom warten.
Die Kameras werden meistens von Journalisten benutzt und die erwarten nicht viele Megapixel aber viele Bilder pro Sekunde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein klasse Gerät...leider sowas von außerhalb meiner Preisklasse...würde ich die haben wollen dürfte ich wohl um die 24 Monate sparen müssen nur für den Body, für n ordentliches Objektiv wohl nochmal 12 Monate xD
 
~HazZarD~ schrieb:
Mehr Megapixel sind grundsätzlich nichts schlechtes, sofern die Infrastruktur dahinter stimmt.

Heutzutage ist es möglich durch Fortschritte in der Fertigung und Signalverarbeitung eine größere Pixelzahl auf der selben Sensorfläche unterzubringen ohne dabei mit merklich stärkerem Rauschen kämpfen zu müssen.

Jain. Die D4 kann im Studio genutzt werden genauso wie draußen. Mal abgesehen davon das im Studio auch mit Wasser gearbeitet werden kann. Da sollte entsprechend alles nicht so eng sehen.

Was die Bildqualität angeht. Anstatt die Anzahl der Pixel zu erhöhen kann man aber auch die Auflösung konstant lassen und das Rauschverhalten verbessern. Das geht mit besserer Fertigung und besserer Signalverarbeitung genauso. Wobei ein vergrößerter Rauschabstand nicht nur dazu dienen kann das Rauschen im Bild zu verkleinern sondern man kann diesen Umstand auch nutzen um den aufgenommenen Dynamikumfang zu vergrößern. Wobei die meisten Kameras eine Auflösung haben die besser ist als die des menschlichen Auges, selbst wenn man die Fotos stark vergrößert druckt, jedoch ist der Dynamikumfang noch bedeutend kleiner als beim Auge. Da wäre es doch am aller sinnvollsten in diese Richtung zu entwickeln, wenn es um einen ECHTEN Mehrwert geht.

just my 2 cents
 
Ch3ck3rM0n schrieb:
Und der Oskar in der Rubrik "Wenn man keine Ahnung hat einfach mal Fr..." geht heute an isostar2!!!

Der erste Teil seines Posts war sicher ironisch gemeint.
Bei Teil 2 ist es wohl so, dass die Größe nicht sein muss. Das get auch bestimmt kleiner.
Ich fände kleiner auch schön :D


iPost schrieb:
Speicher mal Bilder mit 16 Megapixel in der Sekunde in RAW, dann stell dir vor wie lange das mit 38 Megapixel dauern würde, da würde man elendig sterben vom warten.
Die Kameras werden meistens von Journalisten benutzt und die erwarten nicht viele Megapixel aber viele Bilder pro Sekunde.

Ich habe zwar noch nie was von "Megapixel pro Sekunde" gehört, aber schon etwas ältere Kameras schaffen mehr als 1 16 Megapixelbild in RAW pro Sekunde.

Der Ansatz ist hier aber doch falsch. Wenn der interne Speicher überläuft, muss man zusehen, dass man die Daten schneller schreiben kann.



Ein Bild bei ISO 409.600 möchte ich mal gerne sehen :D
 
~HazZarD~ schrieb:
Weder D4 noch 1D-X sehe ich nicht als reine Studiokamera an. Wozu braucht ne Studiokamera Abdichtungen wie sie D4 und 1D-X besitzen? Die zusätzlich relativ mäßige Pixelzahl (im Vergleich zu D800 oder 5D Mk.III) zeigt eher, dass die Hersteller mehr Gewicht auf Geschwindigkeit gelegt haben. Das deckt sich auch mit der Serienbildrate, wozu brauchst du im Studio 11B/s?

Für mich ist das eher n reines Arbeitsgerät, das für Reportagezwecke genutzt wird. Um die Kamera nur im Studio zu nutzen gibts geeignetere und günstigere Alternativen.

Klar die Qualität hat sich im Laufe der Zeit schon verbessert, aber trotzdem sind Bilder mit mehr Pixel immer noch körniger als mit weniger. Das sind sichtbare Fakten ;-)

Naja, reine Studiokameras nicht, aber ich seh den Verwendungszweck schon mehr in dieser Richtung. Schau dir z. B. Germanys Next Topmodel an, was die so im Studio verwenden ;-) Und was die Abdichtung angeht, schon mal Aufnahmen mit Sand oder Wasser im Studio gemacht? Hier z. B. hätte ich lieber eine sehr gut abgedichtete Kamera als eine weniger dichte, die viele Bilder schafft in kurzer Folge: http://www.blendwerk-freiburg.de/wp-content/uploads/2010/06/01_web.jpg

Piktogramm schrieb:
Was die Bildqualität angeht. Anstatt die Anzahl der Pixel zu erhöhen kann man aber auch die Auflösung konstant lassen und das Rauschverhalten verbessern. Das geht mit besserer Fertigung und besserer Signalverarbeitung genauso. Wobei ein vergrößerter Rauschabstand nicht nur dazu dienen kann das Rauschen im Bild zu verkleinern sondern man kann diesen Umstand auch nutzen um den aufgenommenen Dynamikumfang zu vergrößern. Wobei die meisten Kameras eine Auflösung haben die besser ist als die des menschlichen Auges, selbst wenn man die Fotos stark vergrößert druckt, jedoch ist der Dynamikumfang noch bedeutend kleiner als beim Auge. Da wäre es doch am aller sinnvollsten in diese Richtung zu entwickeln, wenn es um einen ECHTEN Mehrwert geht.

just my 2 cents

Da muss ich dir voll und ganz zustimmen, ich hätte auch gern lieber geringeres Rauschverhalten und bessere Dynamik zu Kosten der MP.
 
Zuletzt bearbeitet:
JamesFunk schrieb:
Ein Bild bei ISO 409.600 möchte ich mal gerne sehen :D

Schau dir einfach das einer D4 bei ISO 204800 an ;)
Das ist ja grob gesagt der ganze Sinn hinter diesen kranken Isozahlen. Natürlich bekommt niemand ein brauchbares Foto bei ISO 204800 bzw. schießt damit eins, höchstens in Extremsituationen.. Aber i.d.r. ist es eben so, dass die max. ISO was über die High/Low-ISO Fähigkeit der kamera aussagt, hier gilt, je mehr, desto besser ;)
 
Die D4(s) ist keine explizite Studiokamera.

Im Studio mit viel Licht kann man die D4(s) natürlich nehmen, aber da liefern auch günstigere Kameras gute Ergebnisse.
Da würde ich dann eher zu ner D800 greifen, weil da die 36 Megapixel durchaus Vorteile haben.

Ich selbst verwende die D4 hauptsächlich auf Konzerten und Conventions (Bühne).
Grund: Rauschverhalten und ein Autofokus der auch bei wenig Licht sehr gut funktioniert.
 
Es wird seine Gründe haben warum Nikon erste Muster an Sportfotografen für die Winterspiele in Sotschi bereitsgestellt hat.
Dennoch denke ich das sich dieses Monster in nahezu jeder Umgebung wohlfühlt.

Die Nachtsicht-Funktion, *öhm sorry* High-ISO iHv. 409.000 ist natürlich nicht wirklich zu gebrauchen - sie machen es einfach - weil sie es können :p
 
Seh ich auch so, die D4s kann natürlich perfekt im Studio genutzt werden, aber in erster Linie ist sie für Sport ausgelegt. Wer nur im Studio arbeitet, braucht keine 6500$ Kamera (Die MF Fotografen explizit ausgeschlossen natürlich).

Und mir wären die 16mpix zu wenig. Hätte ich so viel Geld übrig, würde ich mir ne D800(e)/Sony a7R holen und entsprechend gutes Glas dazu. Aber ich bin auch eher im Landschafts-/Naturbereich unterwegs.

Ansonsten ist die D4s natürlich genauso wie die D4/1DX ein tolle Kamera und perfekt für Leute, die auf solche Ungetümer angewiesen sind.
 
Warum glauben eigentlich immer alle mit vielen MP wird das Rauschen im Bild größer?
Und dann die Erklärung, weil ja dann das einzelne Pixel weniger Licht bekommt.
Ist doch Quatsch! Das ganze Bild bekommt genauso viel Licht wie mit weniger Pixeln. Und wenn ich nicht gerade eine 1:1 Ansicht vergleiche ändert sich auch das Rauschverhalten nicht. Könnte sogar besser sein bei vielen Pixeln, weil besser verteilt und korrigierbar.
 
laderio, das ist eine hübsche These, aber leider falsch.
Es ist tatsächlich entscheidend wie viele Photonen pro Photodiode auftreffen.
Und das sind bei kleineren Photodioden im Sensor eben weniger Photonen.
Dann muss die Verstärkerschaltung mehr tun, und dadurch resultiert mehr Rauschen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bildrauschen
 
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