News NSA-Enthüllungen: Wenig Einfluss auf Verhalten der Nutzer

Effektiv müsste man gänzlich vom Internet abschied nehmen.
 
Wenn ich etwas derartiges lese finde ich es immer wieder traurig, dass das, wofür unsere Vorfahren so lange gekämpft haben (Grundrechte) so mit Füßen getreten wird. Es ist vielen offensichtlich einfach nicht bewusst welchen Schatz wir täglich genießen dürfen und wie viel Glück wir haben in einer derart freien Welt zu leben.

Aus aktuellem Anlass passt die Statistik aber auch super zu den Wahlergebnissen, eine Änderung ist wie immer nicht zu erkennen, egal was die Parteien tun.

Ich muss aber auch zugeben das ich lange Zeit nichts unternommen habe um es den Geheimdiensten so schwierig wie möglich zu machen an meine Daten zu kommen, und das obwohl ich technisch dazu in der Lage bin. Seit einer kurzen Zeit arbeite ich nun aber an einem eigenen Sicherheitskonzept und versuche weniger Daten entstehen zu lassen. Sich darüber gedanken zu machen und sich an die eigene Nase zu fassen kann ich aber jedem nur raten. Es macht ein gutes Gefühl zu wissen, dass man das richtige tut. Wie immer sollte jeder bei sich selbst anfangen, bevor er andere kritisiert! Wenn das jeder beherzigen würde, hätten wir evtl. schon etwas erreicht.
 
Wie soll ich denn beim telefonieren vorsichtiger vorgehen?

Soll ich ein Geheimwort für "Kino" ausmachen, damit die NSA nicht checkt, dass ich mir am Freitag Abend einen Film anschaue?

Gut. Meine Bombenbaupläne verschicke ich seit dem nur noch per Post. Nicht mehr per Email.

Aber sonst wüßte ich nichts, was ich ändern sollte?
 
„Es interessiert mich nicht, ob meine Telefonate und Mails abgehört oder aufgezeichnet werden. Ich habe nichts zu verbergen und ich werde auch nichts ändern.“

Das sagen auch einige meiner Bekannten. Trotzdem wollen die dann nicht, dass ich mir deren Fotos, SMSs oder Mails ansehe. Dann meine ich immer nur, wo der Unterschied sei, ob ich oder die NSA ihre Daten ansehe. Daraufhin gibt es dann nur verdutzte Gesichter...

Die Sorglosigkeit, Ignoranz und Unwissenheit im Ungang mit Daten im Alltag einiger Menschen finde ich immer wieder erschreckend. Erst letztens hatte meine Mutter ihre Telefonnummer an einen bekannten Tiefkühllieferanten rausgegeben, der dann promt mit Anrufen genervt hat. Ich musste die Telefonnummer in der Telefonanlage blockieren und habe ein Gespräch mit ihr über das Thema geführt. Ob es geholfen hat, kann ich nicht sagen...
 
Bei vielen geht halt Bequemlichkeit vor Sicherheit, das hat man ja schon deutlich bei der Whatsapp Übernahme gesehen,
am Anfang haben sich alle aufgeregt doch am Ende ist nicht wirklich viel passiert.
Ist eigentlich schade das selbst die Bundesregierung nicht die "Eier" hat etwas dagegen zu tun,
man will ja nicht die wirtschaftlichen Beziehungen gefährden.

Ich habe meine Einstellung geändert:
- meine ganz wichtigen Daten befinden sich auf einer USB-Platte die ich nur bei Bedarf einstecke
- kein Whatsapp, kein Facebook, kein Twitter
- amerikanische Dienste werden gemieden
- es wird so gut es geht keine amerikanischen Produkte gekauft (Ausnahme CPU´s, u.s.w.)

Am Ende ist es doch immer so, die große breite Masse ist bequem, denkt nicht richtig nach und ist nicht konsequent genug,
deshalb haben werden wir auch überall abgezockt mit DLCs, Mikrotransaktionen und von den Politikern jedes Jahr aufs Neue veräppelt.
 
Wer sich schon immer gefragt hat, wie es in der Geschichte der Menschheit passieren konnte, dass einzelne Despoten die Welt ins Chaos stürzten, mit solchen Umfragen habt ihr die Antwort:

Gleichgültigkeit der Masse.
 
Hab ich irgendwie nicht anders erwartet. Ich behaupte für die Allermeisten ist alles in bester Ordnung solange Twitter, Facebook, Google und Youtube funktionieren. Welche Daten sie zu welchen Zwecken von welchen Personen erheben und wie verknüpfen ist bestenfalls ein störendes Nebengeräusch der ewigen Datenschutznörgler.
Ein schöner Vorgeschmack wie die nächste Generation der "digital Natives" aussehen könnte. Konsumzomibies einiger Big Player, bei denen das Internet bestenfalls aus 10 Domains besteht.
 
sehr traurig :(

Aber die Wahlen gestern haben ja gezeigt, auf was die Leute wert legen.... -,-


All die schönen Datenbanken die wir haben, sind nun ein Stückchen näher in die Hände der Rechten gekommen.... zum kotzen
 
wenn ich ehrlich bin, hat diese Verklagewelle der Anwälte hier in D, wegen Streaming und whatever, deutlich mehr Einfluss auf mich als dieser NSA HickHack. Da müssen vorallem die was ändern, deren Daten hochbrisant sind. Unternehmen, die deutsche Innovationen schützen müssen.

Privat kann es mir recht egal sein ob die NSA weiß wo ich am Wochenende mein Bierchen trinke...
 
Das ist eigentlich ein wahres Armutszeugnis, wenn sich dadurch das Verhalten Vieler nicht nennenswert verändert hat...
Wieviel muss denn noch pasieren, dass sich endlich mal etwas ändert und das vor allem "God's own country" (und andere auch) mal kräftig eine mit dem Rohrstock auf die Finger bekommt.
 
Andy schrieb:
... Ebenso lehnen es 83 Prozent ab, dass ausländische Sicherheitsbehörden auf privaten Daten von Bürgern im Internet zugreifen können. Kein nennenswerter Unterschied im Vergleich zum letzten Jahr. ...

Ebenso lehnen es 83 Prozent ab, dass ausländische Finanzindustrielle auf privates Geld von Bürgern über den Euro zugreifen können. Kein nennenswerter Unterschied im Vergleich zum den letzten 10 Jahren.

Was kann man daraus folgern ?

Vielleicht, daß 83 Prozent der Nutzer enttäuscht und resigniert sind, wie wenig Einfluß sie auf das Verhalten ausländischer Geheimdienste und Finanzindustrieller haben ?
 
Tja und da sag mal einer die Jugend von heute sei dumm, dabei denken sie offensichtlich weiter als die ältere Generation ;)
 
Wen wunderts? Hat sich doch nix an den Fakten geändert ;)
 
Wenn die Mehrheit so gleichgültig darauf reagiert,
dann sollten die Staaten überlegen die ständige Überwachung per Gesetz zu legalisieren.
Persönlichkeitsprofile und die Aufzeichnung aller elektronischen Daten sollten dann allen Behörden erlaubt sein.
Und auch der Privatwirtschaft könnte man mit entsprechenden Gesetzen unter die Arme greifen.

Wieso sich um Datenschutz bemühen, wenn es sowieso eine Minderheit möchte.

p.s. In den Geschichtsbüchern sollte die STASI neu bewertet werden. Die Menschenrechtsverletzung durch Folter müssen genannt werden.
Aber die Datensammelwut der STASI steht in keinem Verhältnis zu den heutigen Datensätzen der Geheimdienste.
Das war also belanglos, und sollte nicht mehr genannt werden.
 
@MikeMueller: LOL :D

Nein aber grundsätzlich muss man hier differenzieren. Ich denke nicht das die NSA oder wer auch immer groß Interesse an unserem Alltag hat. Lieschen Müller ist da nicht das Ziel. Auch wenn hier alle wichtiger sind wie der Kanzler. ;)

Nein aber per se haben viele hier auch nicht unrecht. Es ist eine Schande das man so etwas zulässt. Das liegt aber an der Schwäche unseres Staates und unserer Selbstwahrnehmung. Wir verlieren genauso in dem Zuge unsere Deutsche Identität wie wir auch unseren Stolz und unsere Souveränität lange verloren haben. Dieses ist aber viel tiefer manifestiert als es der Skandal zu Tage befördert.

Es ist also klar das sich an der Haltung im Alltag nichts ändert. Die Menschen in Deutschland wurden seit 60 Jahren so erzogen und somit sind sie ein Produkt dessen. Sich zu wehren ist gänzlich verlernt worden. Zudem sind unsere Politiker vom gleichen Stamm und meines Erachtens nach alle korrupt und feige.

Wenn man das ändern will muss man oft drastisch werden. Das ist aber vielen zu viel und man kann auch nicht immer absehen wo sich so ein Schritt innerpolitisch und außenpolitisch hin entwickelt.
 
Das zeigt halt mal wieder wie scheiß egal es den Leuten ist. Egoisten überall, hauptsache man kommt durchs Leben, das "WIE" ist doch schon lange egal.
 
Ich finde zu diesem Thema sollte CB mal einen Sicherheitsverbesserungs-Artikel schreiben.
Nachdem ich die letzte Quarks und Co Sendung gesehen habe, in der ja ein bisschen klar gemacht wird, wie alles gespeichert und überwacht wird, was ja eigentlich schon bekannt war, hab ich mal versucht, mein Online-Auftreten "sicherer" zu machen.
Gut, aber wie?
Ich hab meinen alten studiVZ Account gelöscht, mehr oder weniger zwecklos, mein Name stand nicht drin.
Dann hab ich den "Tor" Browser runtergeladen, der sich über wechselnde Proxies einloggt und festgestellt, dass er sowas von langsam ist, man kann nicht mal flüssig Youtube Videos angucken, dass er sich auch für mein Produktives Arbeiten nicht eignet.
Also doch wieder zurück zum Mozilla.
Emails, hab ich einen Acoount bei Google, wollte ich mich zumindest von meiner Position unerkannt einloggen, d.h. vom Tor Browser. Resultat: Google hat ne bedenkliche Anmeldung registriert und nur mit meinern Handy-Nummer (Android-Handy) kann ich den Login Vorgang fortsetzen, also auch wieder totale Überwachung.
Dann gibts so Verschlüsselungssysteme für E-Mail sowas wie PGP, aber zum Einen zum Teil so benutzerunfreundlich und zum anderen müssen natürlich auch "beide Seiten" das System haben. Wie soll man das Anstellen, wenn man E-Mails, an Uni-Mitarbeiter, Freunde, Amazon schickt?

Also ist mein Resultat: Ja, ich finde das alles nicht gut, dass meine Daten ausgespäht und überwacht werden, ABER ich habe auch so gut wie nichts unternommen, weil ich nicht weiß WIE. So kommen dann die Ergebnisse der obigen Umfrage zustande.
 
In Foren (wie hier) wird sich halt kurz mit großen Worten Luft verschafft, aber sein eigenes Verhalten ändern ist dann doch etwas zu aufwendig. Und die Aufregung legt sich dann auch wieder, denn dann kommt schon das nächste Thema, über das man sich in einem Forum kurz mal schön empören kann. Und wenn jetzt dei WM kommt, dann schalten alle doch eh erstmal auf Durchzug. Da kann und darf die Politik dann wieder schalten und walten, denn es ist ja mal wieder Zeit für Brot und Spiele.
 
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