Powerbank schrott?

Mickey Cohen

Commander
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Hallo,

ich habe diese Powerbank mit 10.000 mAh kapazität gekauft:

https://geizhals.de/sandberg-powerbank-usb-c-pd-20w-10000-420-58-a2529777.html

wurde geliefert, akkustandsanzeige der powerbank hat 80% angezeigt.

Habe mein Handy aufgeladen (Samsung Galaxy A52s 5G mit 4.500 mAh-Akku): Das Handy hatte noch 20% Akku, als ich begonnen habe. ~ 2h später nachgeschaut: Handy zu 61% geladen, powerbank leer.

Kann man also mit einer 10.000 mAh powerbank ein 4.500 mAh Handy nur zu ca. 50% aufladen?

Ist das ding (die powerbank) schrott und kann zurück oder habe ich einen denkfehler?

Danke!
 
Erstmal richtig aufladen!
Beim Hersteller schauen ob es Infos gibt. Sonst Reklamieren einfach! Wir können dir nicht sagen, was daran nicht gehen sollte.
 
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1 zu1 kann man es natürlich nicht rechnen, aber eine vernünftige PW hätte das handy voll aufgeladen.
 
mach ein paar lade/entladezyklen.
wenn sich nix bessert, ist das ding wohl kein gutes ding.
 
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Mobiles Laden bringt immer Umwandlungsverluste mit sich, denn die Zellen der Powerbank laufen mit 3,7V. Du "verlierst" also bei der Entladung der Powerbank schon Energie und ebenso werden die 5V USB-Spannung im Smartphone auch wieder gewandelt.

Hier ein guter Artikel dazu: https://www.usb-akku.guru/-Wissensartikel/Powerbank_Kapazitaet
 
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Die Hersteller geben bei Powerbanks meistens die Kapazität bei 3,7V der Akkuzelle an.
Für den USB-Port wird aber auf 5V gewandelt, wodurch die Kapazität um 1/4 abnimmt, auf etwa 7.500mAh

Dazu kommt noch ein gewisser Wirkungsgrad beim Laden+Entladen, zBsp 90%.
Dann bleiben noch etwa 6750 mAh übrig.

Außerdem weiß ich nicht, ob nicht noch gewisse Schutzmaßnahmen verbaut sind, um den Akku nicht komplett leerlaufen zu lassen, sodass die Powerbank bereits bei 20% oder so schon abschaltet.

Dann könnten bei der 10000er Powerbank effektiv bloß etwa 5500mAh entnommen werden.
 
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Also wenn ich mir die durchschnittlichen Amazon Bewertung von Sandberg Produkten anschaue, dann würde ich den Anbieter sowieso ausschließen.
 
Mickey Cohen schrieb:
akkustandsanzeige
Ist mehr ein sehr grobes Schätzeisen.

Ein Akku hat ja keinen "Füllstand". Das Ding ist geladen. Desto stärker der Akku geladen ist, desto höher ist die angegebene Spannung. Und mit der Entladung fällt diese Spannung. Allerdings, wenn ich das richtig im Kopf habe, nicht linear.

Eine solche Ladestandsanzeige macht also nichts anderes, als die Spannung des Akkus zu messen und das umzurechnen.

Als Beispiel (und nagelt mich nicht auf die Werte fest, alles nur soweit ich das in Erinnerung habe): Ein klassischer 18650er-Akku (wie er in den meisten Powerbanks verbaut ist) bringt voll geladen 4,3 V. Mit 3,7 V ist er dann schon so gut wie "leer". Wir sprechen also von lediglich 0,6 V Spannungsunterschied. Aufgeteilt auf 100 % sprechen wir also von 0,006 V pro Prozent Ladestand, ausgehend von linearer Entladung.

Das Messgerät müsste also, um einigermaßen korrekt zu sein, sehr genau messen. Das tun die Dinger aber nicht. Dazu kommt eben die nicht-lineare Entladung. Am Anfang sinkt die Spannung weniger schnell, als am Ende des Zykluses.

Diese beiden Faktoren sorgen eben dafür, dass diese Ladestandsanzeigen sehr unzuverlässig sein können.

Deswegen: Powerbank voll aufladen und dann probieren wie oft du deinen Akku damit laden kannst.
 
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@ bartorn

ich will sandberg jetzt nicht verteidigen, aber das problem besteht ja wohl irgendwie bei jedem chinaschrott...ich wüsste nicht wie ich bei solchen artikeln die kaufentscheidung vom hersteller abhängig machen sollte...
es gibt ja aber auch nur schrott. bei allen solchen produkten, die teuer sind, zahlt man ja auch nicht für qualität sondern ausschließlich für den namen.
 
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