News Schulen in Sachsen-Anhalt: Firewalls für 18 Millionen Euro liegen ungenutzt herum

ich verstehe nicht, was das für eine firewall sein soll, die man nicht konfigurieren kann? das ist wie ein auto, das man nicht lenken kann...
 
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catch 22 schrieb:
WTF? Wer ist denn, vor allem wie, auf die Idee gekommen nicht konfigurierbare Firewalls zu verwenden??
Damit niemand was kaputt macht oder verstellt. Das lernt man zuerst in der Beamtenschule
 
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JustSomeNoise schrieb:
Die Konsequenzen traegt dann wieder keiner.
Doch, die Schüler und Lehrer, die weiterhin nur Schund an Materialien bekommen. Und am Ende natürlich der Steuerzahler.
 
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Wurde das von Steuergeldern bezahlt?
 
Also bevor die Verschrottet werden, würde ich gerne die ein oder andere abnehmen. Aber vermutlich wandern die (des Prozesses wegen) in den Müll - und sind damit auch ökologisch noch fragwürdig.
 
DJKno schrieb:
Das hat aber jemand beim Pflichtenheft ordentlich geschlampt.
Warum nimmt man nicht was etabliertes wie ne Sophos XG Firewall.
Wie kommst du auf die Idee, dass Palo Alto Firewalls nichts etabliertes sind? Die gehören zur Top Class. Leider auch im Preis. Sophos würde mir nicht ins Haus kommen.

Mal abgesehen davon, dass Palo Alto-Firewalls für den Zweck und für die dauerhafte Finanzierung durch die Schulen selbst viel zu teuer sind, ist der Ansatz die Geräte der Schule vor die Füße zu werfen hier einfach nur falsch. Keine Schule hat entsprechendes KnowHow vor Ort. Sowas gehört in ein regionales Dienstleistungszentrum, welches die Sicherheitssysteme der Schulen dann zentral betreut und die Plattform über einen Rahmenvertrag auch kontinuierlich im Support hat.
 
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Leider einer meiner Hauptkritikpunkte am Ausschreibungssystem gepaart mit fehlenden, fachlichen Verantwortlichen in den entsprechenden Stellen. Es wird das günstigste genommen, was irgendwie zu passen scheint, es gibt keine ordentlichen Analysen (scheinbar) und danach ist es nicht mehr mein Problem, soll sich Firma x und Schule y um den Rest kümmern. Da kommt so selten gescheites bei rum…
 
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HardcoreGaymer schrieb:
Wurde das von Steuergeldern bezahlt?
Von welchen Geld sonst? Glaube nicht das die jemand gespendet hat.
 
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Gegenüber dem MDR gab Digitalministerin Lydia Hüskens an: „Das Land hat die Kosten für diese Geräte für zwei Jahre übernommen. Jetzt hätten die Schulträger die Kosten tragen müssen.
LOL
Die blöden Schulträger wollten nicht weiter zahlen, für die Firewalls, die sich nicht ans Schulnetz anpassen lassen! Das Land hat sogar die Kosten für 2 Jahre übernommen.
Die geizigen Schulträger sind schuld!
 
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catch 22 schrieb:
WTF? Wer ist denn, vor allem wie, auf die Idee gekommen nicht konfigurierbare Firewalls zu verwenden??
Ich installiere Hauptberuflich und ausschließlich PaloAlto Firewalls. PaloAlto ist Marktführer und hat einige "BigPlayer". Was da oben geschrieben wird ist einfach fachlich falsch, du kannst das Ding quasi komplett auf Links drehen. Hier werden fachliche Unwahrheiten publiziert, wenn das "Internet" langsam wird weil die Firewall eingeschaltet wird, war das Sizing einfach Banane.
 
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Atkatla schrieb:
Wie kommst du auf die Idee, dass Palo Alto Firewalls nichts etabliertes sind?
Die sind mir nicht auf dem Schirm, vermutlich weil es ne ganz andere Preisliga ist.

Hast aber grundsätzlich recht. Sowas sollte man dann schon an Systemhaus vergeben und die Konfiguration, Inbetriebnahme und vor allem den Support im Fehlerfall direkt mit einkaufen.
Das hätte man mit vernünftiger Planung 100%og auch für die Hälfte des Preises in gut und funktional hinbekommen.
 
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Snowi schrieb:
Technisch werden die konfigurierbar sein

Meinst du? Bei der Wortwahl "Einstellungen fest implementiert" sehe ich dahingehend schwarz.
 
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TigerNationDE schrieb:
Seh das hier auch immer wieder. Vadda is Klimatechniker, was in den Schulen so alles rumliegt und nicht benutzt wird ist echt der Wahnsinn. Mit den Geldern könnte man so viele andere Dinge finanzieren um die Schulen besser dastehen zu lassen, aber sie dürfen es ja nicht. Lieber lässt man 100´000€+ an Laptops, Ipads und Co. im Keller vergammeln. Wirklich durchdacht is das scheinbar alles nie. Egal ob bei Firewalls oder der Technik in öffentlichen Gebäuden allgemein.
Oft ist es auch nur von oberer Stelle gut durchdacht, aber bei Umsetzung harpert es dann ordentlich.
Feedback im Vorfeld von den Stellen, die es dann Umsetzen/nutzen, ist in der Regel auch spärlich. Da kommt leider zu oft, neues brauchen wir nicht, hat die letzten 20 Jahre so auch funktioniert.

Ich wills natürlich nicht schön reden, aber der Fehler liegt nicht immer oben :-)
 
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Die Leistungsfähigkeit der Geräte war ausreichend - allerdings ist dieser Hersteller viel zu teuer unterwegs für das Gebotene. Alternative Produkte von etablierten Anbietern kosten ein Fünftel. Und ja, auch inklusive Sicherheitspaket und Wartung.

Das Land hätte alle 541 Schulen mit einem Budget von 2 mio mit Firewalls versorgen können. Die dazugehörige Wartung durch externe IT-Administratoren hätte sich auf rund 1 mio Euro belaufen (10 Stunden Leistung pro Schule für die Implementation, und 2,5h pro Quartal an Arbeitsaufwand für die Wartung).

Das Problem ist einfach, dass die Entscheidungsträger im Land von der Materie null Ahnung haben. Offen bleibt die Frage, ob es ein Planungskonzept gab, dass von IT Leuten abgesegnet wurde.

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DJKno schrieb:
Die sind mir nicht auf dem Schirm, vermutlich weil es ne ganz andere Preisliga ist.

Hast aber grundsätzlich recht. Sowas sollte man dann schon an Systemhaus vergeben und die Konfiguration, Inbetriebnahme und vor allem den Support im Fehlerfall direkt mit einkaufen.
Das hätte man mit vernünftiger Planung 100%og auch für die Hälfte des Preises in gut und funktional hinbekommen.
PaloAlto gehört zum "Ferrari" unter den Firewalls, aber auch da kommt es aufs Sizing an. Einfach nur Firewalls zu kaufen ohne Dienstleistung ist ja mal überhaupt nicht Zielführend.

Hier wurde in der Projektplanung einfach massiv geschlampt.
 
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Mickey Cohen schrieb:
ich verstehe nicht, was das für eine firewall sein soll, die man nicht konfigurieren kann? das ist wie ein auto, das man nicht lenken kann...
Selbstverständlich kann man auch diese Firewall konfigurieren, wenn man entsprechende Rechte hat. Vermutlich waren Sie einfach nur vorkonfiguriert ohne Zugangsrechte an die Schulen geliefert worden.
 
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Simanova schrieb:
Die Geräte lagen pro Stück im Preisbereich von 13000 Euro. (ohne die Wartungspakete)

Die Leistungsfähigkeit der Geräte war ausreichend - allerdings ist dieser Hersteller viel zu teuer unterwegs für das Gebotene. Alternative Produkte von etablierten Anbietern kosten ein Fünftel. Und ja auch inklusive Sicherheitspaket und Wartung.
Wenn du Marktführer Leistung willst, musst du die auch zahlen. PaloAlto ist schon mit das beste was du bekommen kannst. Ob in einer Schule etwas anderes Zweckmäßiger sein kann, sei mal dahingestellt. Jetzt von Seiten der Verwaltung aber so zu tun als wenn die Firewall das nicht kann grenzt für mich schon an Rufmord.
 
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Kenn da auch so ein Fall wo x Tablets (Android) angeschafft wurden, nur um dann "festzustellen" dass die Software die Primär verwendet wird nur auf Windows läuft. Und eine vergleichbare App im Google Store einzukaufen ist, zumindest bei uns, ein Ding der Unmöglichkeit: es braucht eine Ausschreibung, je nach Volumen dann min. 3 Angebote, dann nach Lieferung eine Rechnung wo eben auf das erfolgreiche Auschreiben bezug genommen wird usw.
mfg
 
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