News TSMC: Umsatz sinkt um 19 Prozent, Fab 14 stärker beschädigt

Volker

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TSMC hat im Januar nicht nur 19 Prozent weniger Umsatz gemacht als im gleichen Jahr zuvor, sondern hat stärker mit den Auswirkungen des Erdbebens vom 6. Februar zu kämpfen als bisher erwartet. Die große Fabrik 14 in Tainan sei demnach stärker beschädigt als gedacht, was Auswirkungen auf den Februar-/Quartals-Umsatz haben wird.

Zur News: TSMC: Umsatz sinkt um 19 Prozent, Fab 14 stärker beschädigt
 
In welchem Zeitraum lässt sich so eine Produktionsstraße denn wieder komplett aufbauen? Brauchen die Maschinen einen gewissen Anlauf?
Nicht das der vermutete exklusive Apple-Deal so noch kippt?!
 
Dadran hab ich auch gedacht. Verzögerungen kann Apple schon fast mit einrechnen, entweder bekommen sie es nicht rechtzeitig alles im Gange oder müssen auf Samsung ausweichen die es erst recht nicht rechtzeitig hinbekommen.
 
@iwantmore

Die Maschinen per se nicht. Aber die Umgebung muss zu 100% sauber sein. In denen Fabs ist es deutlich reiner als in einem OP-Saal.

@yast

Jup da die Platter Wafer zum Teil mit mehreren hundert bis tausend RPM gedreht werden müssen die Motoren usw. alle super gewuchtet sein.

@zonediver

Ein Erdbeben kann überall auf der Welt passieren...
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung zu #5 und #6)
Das ganze ist doch ein empfindlicher Prozess und ein Erdbeben bringt da sicher viel durcheinander. Ich denke auch die Kalibrierung der Maschinen muss da wieder 100% stimmen bevor es wieder richtig los geht.
 
Vielleicht sollten sie ihre Fabs nicht in Erdbeben-Zonen baun - aber da ist die Gier eben größer - jeder Cent zählt und die Arbeit kostet dort ja nix. Dann müssen sie es eben in zerstörte Fabs reinbuttern :freak:
 
Mal bei uns in der Firma rumfragen ob wir Techniker bei der Fab14 im Einsatz haben. Wenn so ein Erdbeben die Integrität eines Reinraums gefährdet muss das Gebäude ja schon vor dem Kollaps stehen.
Denke daher auch, es trifft eher die Kalibrierung der Maschinen.

@Cool Master: Welche Platter? Motoren wuchten? Alignment Maschinen drehen mit 1000enden RPM?
 
zonediver schrieb:
Vielleicht sollten sie ihre Fabs nicht in Erdbeben-Zonen baun - aber da ist die Gier eben größer - jeder Cent zählt und die Arbeit kostet dort ja nix. Dann müssen sie es eben in zerstörte Fabs reinbuttern :freak:

Das halte ich für ein Gerücht, dass Arbeit in Taiwan nichts kostet. In einer Chipfabrik arbeiten keine Hilfsarbeiter und Taiwan steht KKP bereinigt auf einer Stufe mit Deutschland im BIP/Einwohner.
 
zonediver schrieb:
Vielleicht sollten sie ihre Fabs nicht in Erdbeben-Zonen baun - aber da ist die Gier eben größer - jeder Cent zählt und die Arbeit kostet dort ja nix.

Die Lohnkosten dürften bei der Herstellung von Halbleiterchips keinen allzu großen Anteil an den Herstellungskosten einnehmen. Meines Wissens nach.
 
Vielleicht sollten sie ihre Fabs nicht in Erdbeben-Zonen baun - aber da ist die Gier eben größer - jeder Cent zählt und die Arbeit kostet dort ja nix.

Wow diese Aussage :freak:

Ja also wirklich! Taiwan Semiconductor sollte sich schämen, dass sie Fabriken in Taiwan bauen!
Aber man kann es verstehen! Die sind natürlich auf die Dumpinglöhne des verarmten und diktatorisch regierten Entwicklungslandes Taiwan aus.
Das wirkt sich insbesondere signifikant aus, weil in der Halbleiterbranche und insbesondere dem Betrieb von Fabs die Lohnkosten bekanntlich den größten Posten ausmachen und die wichtigste Stellschraube für Betriebskosten sind :rolleyes:

E:
Oh - während ich das tippte, wurde die Aussage bereits hinreichend zerpflückt.
 
@r4yn3

Es sollte statt Platter natürlich Wafer heißen :) Bearbeite ich gleich.

Schau dir mal das Video an:

https://www.youtube.com/watch?v=4Q_n4vdyZzc

Die Wafer werden sehr schnell gedreht um Säuren und andere Flüssigkeiten über die gesamte Fläche zu bekommen. Wenn da die Motoren eine unwucht bekommen haben kann das schnell nach hinten los gehen und den Wafer zerstören und somit zu noch mehr schäden führen.
 
Ehrlich gesagt ist die Meldung von einen Beben komplett bei mir vorbei gegangen :freak: Stärke 6.4 ist ja durchaus beachtlich... Bin ja gespannt wie schnell sie sich wieder davon erholen
 
Das will ich sehen wie ein Cleaner oder Developer einen Wafer zerstört. Zumal diese Motoren entkoppelt sind, und die Wellen nochmal gesondert geführt werden. Dagegen sind höchst genaue Optiken auf zig Führungen um ein vielfaches sensibler.

Aber ja, woher soll man das auch wissen.
 
Nach dem heftigen Erdbeben folgten noch tagelang Nachbeben und da auch die Strom- und Wasserversorgung sowie auch die Infrastruktur aller Verkehrs- und Transportwege in dem ganzen Gebiet in Mitleidenschaft gezogen wurden, dauert es natürlich bis erstmal die Äußeren Faktoren wieder halbwegs geflickt sind.
Dann muss ja noch die Gebäudeintegrität und Versorgungssicherheit gewährleistet werden. Das alles geschieht ja nicht von heut auf morgen. Bis man die Produktion/Fertigung wieder aufnimmt, werden noch mehrere Wochen vergehen
 
Denke mal, dass dort auch Optiken von Zeiss im Einsatz sind. Was die wohl zu dazu sagen werden? :rolleyes:
 
wieviele 16 nm fabriken hat tsmc denn? das ganze könnte wohl auch einige negative auswirkungen auf die bereits recht spät vermutete nvidia-16 nm generation haben. die radeon sollen ja bereits im sommer in 14 nm von glofo kommen.
 
Volker schrieb:
Die große Fabrik 14 in Tainan sei demnach stärker beschädigt als gedacht, was Auswirkungen auf den Februar-/Quartals-Umsatz haben wird.

Was genau bauen die da bzw. was wird bald deutlich teurer. Erdbeben waren ja schon öfters die (angebliche oder tatsächliche) Ursache für erhebliche Preissteigerungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bilder zeigen ja nicht die Fabrik von TSMC, sondern die beiden eingestürzten Wohntürme, die offenbar heftige bauliche Mängel vorwiesen und sich für einen großen Teil der 116 Toten verantwortlich zeichnen. Insofern ist dieses Bild nicht repräsentativ für den angerichteten Schaden durch das Erdbeben.

Das Haus war bei dem Beben der Stärke 6,4 am Samstagmorgen umgekippt, während andere Häuser in der Nachbarschaft weitgehend unbeschädigt geblieben waren. [...] Das Beben richtete sonst wenig Schäden an.
 
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