News USB Typ C: Authentifizierung gegen falsche Kabel und Ladegeräte

Sehe das prinzipiell eher kritisch. Fehlerhafte NTs kann man damit eh nicht verhindern und gegen Kurzschlüsse auf der Leitung sollte man mMn. die Buchsen ohnehin absichern.

Als Anmerkung: Die 16 Ampere werden praktisch nie über den menschlichen Körper abfließen (vielleicht wenn man gerade aus der Dusche kommt), weil der Widerstand zu hoch ist. Sofern das NT also intern keinen Kurzschluß hat wird sie reguläre Sicherung nicht auslösen. Und die Nullung hilft bei einem Stecker ohne separaten Erdungskontakt garnichts, weil das NT Ja immer auch um 180 Grad gedreht eingesteckt werden kann. PEN ist nur für die Hausverkablung relevant, weil man hier weiß welche Ader Phase und welche der Nullleiter ist.
 
KTelwood schrieb:
Manchmal muss man sich echt fragen was überhaupt noch eine Steigerung des Nutzwertes ist, und was schon in die richtung Kontrollsucht und Featuritis geht, alles auf dem Rücken des Konsumenten.

Hast du dir schon mal die Beiträge des Google Ingenieurs Benson Leung angeschaut, der auf Amazon diverse USB 3.1 Kabel testet?
Eines der Kabel hat ihm ohne Vorwarnung ein Messgerät und ein Chromebook Pixel geschrottet, einfach nur durch einmaliges anschließen!

Wenn du ein Verhindern von Geräte-Vernichtung und eventuell lebensgefährlichen Stromschlägen "Kontrollsucht und Featuritis" nennen willst, gut...
Aber es werden im Moment eben einfach jede Menge Kabel unter dem "USB 3.1" Logo verkauft, die in keiner Weise dem USB Standard entsprechen - der Kunde hat keine Möglichkeit, vorher zu sehen, was er da genau gekauft hat, bis er es anschließt. Und dann kann es wie gesagt schon zu spät sein für die Hardware.
Im "besseren" Fall kann auch "nur" ein Ladegerät Feuer fangen, wenn das Kabel dem Gerät falsche Werte übermittelt.
Also ich wäre da schon für ein bisschen mehr Qualitätskontrolle!
 
Faktisch garnicht, selbst einem Vertrauensvollen Anbieter kann ja mal eine Charge billiger Kabel untergeschoben werden.
Das würde er erst bei den Reklamationen merken und dann ists eh zu spät.


Ich bin eh dagegen, das irgendeine Logik usw. direkt im Kabel integriert wird, Kabel sollen leiten, fertig.
Irgendwelche Prüfungen, Schutzmechanismen usw. müssen in den Geräten implementiert sein, JA liebe Hersteller die Kosten bleiben bei euch und nicht bei billigen Kabelanbietern.

Das ganze lädt doch nur dazu ein, dass gefährlicher China Crap verkauft wird.
 
Knuddelbearli schrieb:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nullung

Bei Nullung ( bzw. „Schutzerdung und Schutzpotentialausgleich“ doofes Behördendeutsch ... ) kribbelt es zwar bisschen mehr als bei FI aber erfüllt prinzipiell den selben Zweck. Das das Handy Gehäuse unter Spannung steht darf bei uns dadurch dann eh nicht passieren. Wobei ich prinzipiell immer auch einen FI fürs ganze Haus verwenden würde ( 100mA ) und einen ( "normalen" 30mA ) fürs Bad

Bitte bitte nie einen 100mA FI benutzen. Da ist man im Zweifelsfall im Tödlichen Bereich. Alles über 30mA kann Tödlich sein und zusätzlich baut nicht nur einen FI fürs ganze Haus ein. Das geht nur schief.
Apropo seit 2007 ist es nach VDE Pflicht FIs bei neuinstallationen für sämtliche Steckdosen einzubauen.
Und erst einmal mit den Mythen des FI/RCD aufzuräumen, dass Teil ist mit Nichten Total sicher. Verlasst euch nie auf den FI und lasst euch keinen Dreck andrehen.

@ Topic tendenziell finde ich das bei Netzteilen gut,bei Kabeln mehr als Blödsinnig. USB 3 Kabel sind im allgemeinen nichts besonderes.(jeder Chinese bekommt Stecker hin nach Cat7, da ist USB nichts besonderes). Da bewegen wir uns sowieso im 5V Bereich, der sowieso aus Schutzklasse 3 entspricht.
 
Sephe schrieb:
Apple ist genau dieser Problematik damals mit Lightning aus dem Weg gegangen

Die Problematik existiert imo nicht, das Problem sind nicht die Kabel sondern die Kundschaft.

Es wird immer nur das billigste vom billigem gekauft, die meisten wollen nicht einsehen, dass ein gutes Kabel mehr als einen Euro kostet, wenn dem einem oder anderem dann dadurch ein iPad für 1000 Euro abraucht, gut so. :evillol:

Und wenn man mehr als 10 Euro für ne Strippe ausgibt wird man blöd angemacht: "gibts doch bei Amazon für 35 Cent".

Durch so ein Chip wird man bloß überteuerte Lizenzen und Siegel verkaufen können, dann kommt noch der Chip obendrauf. Alles wird teurer ohne dass es besser wird.

Roboter mit Senf
Ergänzung ()

highks schrieb:
Aber woher soll denn der normale Kunde wissen, was eine billige Fälschung ist, wenn er bei Amazon "USB 3.0 Kabel" eingibt?

Gesunder Menschenverstand?

Andererseits könnte man das gleiche von Amazon verlangen und sie in Haftung nehmen wenn sie Elektroschrott als USB-Kabel verkaufen.
 
Sephe schrieb:
Apple ist genau dieser Problematik damals mit Lightning aus dem Weg gegangen, in dem das Zubehör per Chip kontrolliert wurde.

Deren einziges Problem war das sie an Fremdzubehör nichts verdient haben :rolleyes:
Und was hat ihnen dieser tolle Chip gebracht? Nichts, außer das ein paar Monate die Kundschaft verärgert wurde.
"Gechipte"-Chinakabel und Zubehör gibts trotzdem auf dem Markt und gerade bei den Kabel sind diese doch X-Fach besser als alles was sich ich Apple preislich vergolden lässt!
 
Und was hindert die Chinesen daran sich den Chip zu kaufen und beim restlichen Kabel dennoch zu sparen? Die drollige Zertifizierung? Was sie zum zertifizieren schicken und was dann im Laden steht ist nicht ein und dasselbe Teil. Das zeigen ja schon die lustigen "ups, da hat wohl der OEM einen Fehler gemacht, wir wissen von nix"-Netzteile die dann spontan doch nicht 80plusX erfüllen wenn man sie im Laden kauft.
 
XKCD war nie relevanter:

standards.png


Die USB3.0 Sache ist gelaufen. Selbst wenn man jetzt ein tolles und komplett neues Steckerkonzept entwirft, gibt es immer noch Millionen Geräte auf dem Markt, die das nicht nutzen können. Und wegen eines neuen "Idiotenschutzes" beim USB-Stecker wird sicher niemand sein 6 Monate altes Smartphone oder sein Laptop ersetzen.
 
Die USB3.0 Sache ist gelaufen. Selbst wenn man jetzt ein tolles und komplett neues Steckerkonzept entwirft, gibt es immer noch Millionen Geräte auf dem Markt, die das nicht nutzen können. Und wegen eines neuen "Idiotenschutzes" beim USB-Stecker wird sicher niemand sein 6 Monate altes Smartphone oder sein Laptop ersetzen.


Ja, das solche sachen immer erst aufkommen müssen wenn es den Standard schon lange gibt und die Lager der Verkäufer bis oben hin voll sind..gerade bei diesen USB PD ist es sinnvoll..aber wenn man dann am NT spart, bringt das auch nicht viel.

Btw. Hat jemand Erfahrung mit den USB-Netzteilen von Anker ?
 
Mal wieder eine art geld zu machen 20 euro usb kabel, lächerlicher vorwandt.tzzzz sollte verboten werden, diepfaktik ich entscheide was ich kaufe.
 
Ich sehe das auch so: ein hoher Preis sichert dem Kunden noch lange nicht ein wirklich hochwertiges und geprüftes Kabel. Zertifikatsaufkleber kann dir jeder da raufpappen. Vor allem durch die fast nicht mehr vorhanden Marktgrenzen kann der Ramsch von überall auf der Welt hier angespült werden.
 
Ganz genau. Ich habe "hochwertige" teure USB 3.0 3m Kabel gekauft und die waren so schlecht bei der Datenübertragung dass ein USB 2.0 Kabel schon schneller war.
Anderes Kabel gekauft und es war wie eine Rakete. Erkennbar von außen war definitiv nicht. Verarbeitung war auch gut nur dass es halt nichts getaugt hat.
Einen Chip halte ich für zu teuer und wieder zu einschränkend.
Eher ein Messverfahren was eine Prüfung der Kabel ermöglicht. Wie genau sowas geht kann ich nicht sagen.
Aber Netzwerkkabel kann man so ja auch prüfen. Wenn das Notebook oder der PC sowas machen würde, könnte man gute von schlechten Kabeln trennen.
 
Sebbi schrieb:
2. einmal erteilte Zertifikate nicht wieder zurücknehmbar sind wie bei Apple (man kann nachträglich gewisse Kabel nicht mehr zulassen und den Kunden damit zwingen, neue Kabel zu kaufen, weil die HW mit den Kabeln dann nicht mehr arbeiten will)

Das wäre schlecht, einmal ein Zertifikat bekommen, kann der Anbieter wieder Rotz produzieren. Das ist Mist, dann kann man es gleich lassen. Nicht umsonst gibt es bei Zertifikat die Möglichkeit wieder zurückzurufen.

Sebbi schrieb:
3. Absicherungen gegenüber Manipulation getroffen werden. Wenn man bedenkt, was so ein Chip im Kabel anrichten kann ... von Virenverteilung bis Industriespionage ist da ja alle möglich. Einfach das vorhandene Kabel gegen ein manipuliertes austauschen, würde dann niemand bemerken im gegensatz zu nen Dongle was plötzlich mit am Rechner hängt. War nie einfacher und wird auch kaum jemand nachkucken in normalen Firmenumfeld

Das kann dir auch bei einem lächerlichen USB Controller passieren. Dafür reicht ein USB Stick aus..und viel davon sind anfällig. Da ist der Chip im Stecker das kleinste Problem.

Wolfsrabe schrieb:
Zertifikatsaufkleber kann dir jeder da raufpappen. Vor allem durch die fast nicht mehr vorhanden Marktgrenzen kann der Ramsch von überall auf der Welt hier angespült werden.

Das Zertifikat ist ja kein Aufkleber sondern im Chip, dass kann validiert werden. Erst dann werden die Pins aktiviert.

tobi14 schrieb:
Deren einziges Problem war das sie an Fremdzubehör nichts verdient haben :rolleyes:

Das Fremdzubehör funktioniert auch weiterhin, es wird nur eine Meldung eingeblendet.

tobi14 schrieb:
Und was hat ihnen dieser tolle Chip gebracht? Nichts, außer das ein paar Monate die Kundschaft verärgert wurde.
"Gechipte"-Chinakabel und Zubehör gibts trotzdem auf dem Markt und gerade bei den Kabel sind diese doch X-Fach besser als alles was sich ich Apple preislich vergolden lässt!

Wenn man wöllte könnte man alle jetzigen gefälschten Kabel unbrauchbar machen. Einfach die notwendigen Zertifikate widerrufen. Macht man aber nicht, weil das Geschrei wieder riesig wäre. FTDI hat es vorgemacht wie es laufen könnte, die Erkennung von gefälschten Chips ist nicht schwer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es werden weltweit Milliardenfach Billig-Artikel ohne jegliche Prüfung in die EU importiert. Macht mal so eine "20€" Bohrmaschine/Toaster/Aquariumpumpe auf. Oder mal ne Analyse von "LED-Weihnachtsbaumbeleuchtung-Solar" auf Gefahrenstoffe und Weichmacher.
Ich kann mir beim Schieren VOLUMEN der Importe von Artikeln <10€ garnicht vorstellen wie die alle geprüft werden sollen.
Und dazu dann noch ein Prüfverfahren zu bezahlen..bei der ganzen Deko-Gedöns und der Billigelektronik.
Da sind richtige Meisterwerke mit Heißklebe-innereien dabei.

Und genau diese ungeprüften Billigheimer wird es auch für gechipte Kabel geben. Dazu ist USB-C der gröbste unfug seit es Schokolade gibt.
Am Smartphone kann ich mich dann in Zukunft entscheiden Ob ich es Laden möchte, oder Musikhören. Toll! Nicht das irgendwer beim McBook darüber geklagt hätte.

Solange nicht hinter jeder USB-C-Buchse das gleiche ist, macht das sowieso keinen Sinn.
 
dann warte ich eben..bis Usb 4.0 draussen ist...mit dreieckigen Steckern :lol:
 
Super. Alle Nachteile von Lightning ohne dessen vorteile. Ein guuuuter standard...
 
Ohne die geldgeilen Chinesen die den Markt mit ihren Schrottkabeln mit <1% Kupferanteil überschwemmt haben wären solche Maßnahmen garnicht nötig. Ein gutes Kabel muss eben ein paar Euro kosten. Aber solange es Kunden gibt die nur das billigste kaufen wird der Müll auch produziert.
Ich habe es schon oft bei den USB 3 HDD Kabeln gesehen das es da gravierende Unterschiede gibt. Mittlerweile haben wir so hohe Übertragungsraten das hochwertige Kabel einfach Pflicht sind. Und die gibts nicht für 1,50€.
 
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