News VATM-Marktstudie 2019: Mehr Gigabit, doch die Nach­frage lässt auf sich warten

Das ist schlicht ne Preissache. über 100€ im Monat allein fürs Internet, da liegen im durchschnittlichen Haushalt entweder die Prios falsch oder man liegt einkommenstechnisch deutlich über schnitt. Kaum ein Haushalt wird die Geschwindigkeit nötig haben, die den Preis als solches rechtfertigt. Zur not läuft der Download halt mal während man selber einkaufen geht oder isst oder dergleichen.

Zudem ist der Upload bei DOCSIS halt nen absoluter Witz. Wer 1 Gbit runter benötigt, wird wohl oft Anwendungsfälle haben, wo auch der Upload nötig ist. Und da krebst man dann herum mit max. 50 Mbit und soll dafür über 100€ latzen.
 
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an der nachfrage wirds wohl eher nicht liegen, sondern an den katastrophalen bedingungen bei einem wechsel, den preisen, der leistung und der überversorgung von bestimmten ausbaugebieten und der unterversorgung von allem anderen.

ich hatte bei einem tarifwechsel bei der telekom 6 wochen lang weder internet noch telefon. ein freund von mir ist von der telekom auf einen kleineren anbieter für 50/10 vdsl umgestiegen (telekom baut da nicht aus) und hatte 5 monate weder telefon noch internet. da wird man dann mit solchen sprüchen wie "haben gerade keinen techniker frei" oder "anbieter xyz ist zuständig" und "uns liegt nichts vor" abgespeist, niemand ist schuld und niemanden interessierts. da kann man dann gerade froh sein, wenn man die offline monate erstattet bekommt. schadensersatz o.Ä. geht allerhöchstens über einen anwalt - und die kosten kann man sich in der regel sparen. sowas darf einfach nicht passieren.

bei einem tarif- oder anbieterwechsel steht hier in der region an oberster stelle: kann ich es mir leisten im zweifel wochenlang weder internet/telefon zu haben, wie hoch ist das risiko und wie schwer wiegt das upgrade gegen die risiken? da ist man gerade froh, wenns "läuft" - eine scheu vor dem wechsel ist bei mir in der region alltag und auch absolut begründet.
 
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Also wir nutzen auch den 1000/50 Mbit Anschluss von VF. Versteckte Kosten haben wir keine - Glücklicherweise sogar Sonderpreis von dauerhaft nur 49.99€, sonst hätte ich den Anschluss auf Grund der höheren Kosten von 69.99€ wohl auch nicht genommen. Natürlich entscheidet der Preis über die Nachfrage und reines Glasfaser ist einfach noch zu teuer für den Ottonormalverbraucher, der kann sein Netflix und Co auch mit 50 - 100 Mbit genießen.
Nur die wenigstens brauchen wirklich mehr!

Zum Thema höheren Upload:
Würde ich mir auch manchmal wünschen - Insiderinformationen zur Folge soll sowas bei VF auch in Planung sein, es gibt Testpersonen mit bis zu 250 Mbit, allerdings laufen diese Leitungen mehr schlecht als recht, der Upload soll so massiv einbrechen, dass man die bis zu 250 Mbit als Upload nicht stabil hinbekommt.
Wieso? Ka, im Download klappt es ja eigentlich auch.

Achja und zum Thema Kabel TV von VF:
Selbst wenn man nur Kabel-Internet gebucht hat, kann man meist dennoch seinen TV anschließen und Kabel-TV empfangen, da VF den Empfang nicht blockieren kann ;)

Für mich als Sat-Schüssel Kunde aber dennoch uninteressant :D
 
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Ich habe noch DSL mit 25 Mbit/s laut der Telekom sollen es wohl bis zu 250 Mbit/s anfang 2020 werden,
aber ich werde nur DSL mit 100 Mbit/s buchen mehr brauche ich jetzt nicht :)
da ist dann mit 250 Mbit/s für viele Jahre nach oben.

Auf das bei uns massiv beworbene mangelhafte Kabelfernsehen Internet von Vodafone möchte ich verzichten !

frankkl
 
Nero Atreides schrieb:
ich fänds ja schon geil mehr als 25 MBits zu bekommen. und ich wohne in der innenstadt einer Großstadt...
dann zieh in einen Neubau oder voll renovierte Wohnung nebenan, aber da ist dir die Miete wahrscheinlich zu teuer ;)
 
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Für jede technische Neuerung / Evolution wird immer gleich die Hand aufgehalten.... In meinen Augen ist das eine normale Entwicklung und sollte die alte Technik einfach ablösen. Die Kosten dafür sollte im normalen Monatsbeitrag drin sein....

Darum weigere ich mich auch HD+ zu haben bzw dies zu bezahlen.
 
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Ich warte auf 1GBit von Unitymedia, ich hoffen spätestens nächstes Jahr :)
 
Blumenwiese schrieb:
Natürlich ist die Nachfrage gering bei den absurd teuren Preisen der meist verwendeten Schrotttechnik (DocSis).
Warum sol DOCSIS Schrott-Technik sein? Es holt aus einem Koaxial-Kabel nahezu das Optimum an Bandbreite heraus (Digital-TV und -Radio plus Internet). Zudem gibt es die 1 GBit für Bestandskunden bei Vodafone bereits für dauerhafte 50 € im Monat. Und im Vergleich zu VDSL sinkt die Datenrate auch nicht so drastisch mit steigender Kabellänge. Die "letzte Meile" kann also deutlich länger sein.
 
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Weyoun schrieb:
Warum sol DOCSIS Schrott-Technik sein? Es holt aus einem Koaxial-Kabel nahezu das Optimum an Bandbreite heraus (Digital-TV und -Radio plus Internet). Zudem gibt es die 1 GBit für Bestandskunden bei Vodafone bereits für dauerhafte 50 € im Monat. Und im Vergleich zu VDSL sinkt die Datenrate auch nicht so drastisch mit steigender Kabellänge. Die "letzte Meile" kann also deutlich länger sein.
Sehe ich auch so, hier auf dem Land kriege ich mit VDSL 50/10 (Was für ein 2k Seelen Dorf eigentlich schon nicht schlecht ist - leider) mit DocSis kriege ich hier bis zu Gigabit. Aktuell habe ich da 500k gebucht, die liegen eigentlich auch zu jeder Tages und Nachtzeit voll an.
 
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KlaasKersting schrieb:
Natürlich sind die Schaltungsquoten gering, meistens ist es so, dass ein bereits gut versorgtes Gebiet überversorgt wird.
Stimmt. Nicht selten kann man in der Großstadt zwischen Minimum 250 MBit VDSL und Gigabit Kabel wählen.
Ergänzung ()

.cruZ. schrieb:
Abgesehen von den hohen Preisen, denke ich, dass >50 Mbit für die große Mehrheit der Verbraucher derzeit auch einfach keinen wirklichen Mehrwert bietet.
Naja, ein 4k-Stream bei Netflix oder Amazon zieht mal schon alleine an die 20 bis 30 MBit. Wenn dann noch Kinder im Haushalt leben, reichen 50 Mbit nicht lange. Ich denke, der überwiegende Teil der Bevölkerung wird mit 100 MBit locker über die Runden kommen.
 
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Ich habe Glasfaser direkt ins Haus aber nur 25Mbit gebucht für 35 EUR im 1. Jahr und 40 EUR im 2. Jahr.
Mehr Geld möchte/kann ich einfach nicht für Internet ausgeben. 1000Mbit würden 99 EUR kosten.

Tjo, mein Arbeitskollege bekommt bei Vodafone über Kabel 1000 Mbit für 20 EUR! Offiziell gilt der Preis nur die ersten 12 Monate und erhöht sich dann, wenn man aber bei Vodafone anruft und mit Kündigung droht zum Ende der 24 Monate zahlt man auch im 2. Vertragsjahr nur die 20 EUR. Da kann ich mit meinem Glasfaser nur neidisch kucken. Da ist man mit dem "ollen Kabel" deutlich besser dran.
 
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Dann soll die Telekom halt ihre 120€ für 1000/500 im Monat haben. Hauptsache die bauen überhaupt mal aus.
Für lächerliche 3mbit 400GB LTE zahlen wir schon 90€ dann kommt es auf die 30€ absolut nicht mehr an.

Eins ist sicher : Wenn wir dann in den nächsten 10 Jahren mal eine Festnetzleitung bekommen, wird das dickste gebucht was die anbieten.
 
wahli schrieb:
Ein Freund von mir hat jetzt im Herbst auf seinem Bauernhof im Niemandsland Glasfaser bekommen (ja, sowas gibt es tatsächlich) und könnte 1000 MBit erhalten, aber er hat aus Kostengründen "nur" 100 MBit genommen.

ist bei mir auch so. 25 Jahre lang nur DSL "light" mit 384 kbit .. und jetzt Glasfaser im Haus. Könnte 1000 MBit buchen.. aber warum?
100 MBit reichen völlig, selbst wenn mehrere Streams laufen..
 
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Weyoun schrieb:
Stimmt. Nicht selten kann man in der Großstadt zwischen Minimum 250 MBit VDSL und Gigabit Kabel wählen.
Das stimmt nicht so ganz ich könnte dann auch DSL mit 100 MBits wählen !

ist bei mir auch so. 25 Jahre lang nur DSL "light" mit 384 kbit ..
Auf welchen Planeten gab es DSL mit 384 kbit vor 25 Jahren ?

frankkl
 
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Blumenwiese schrieb:
Natürlich ist die Nachfrage gering bei den absurd teuren Preisen der meist verwendeten Schrotttechnik (DocSis).

Telekom FTTH kostet 120€ im Monat wenn man auf 1000/500 geht, Vodafone 1000/50 kostet immer noch 70€ (+ versteckte Kabelgebühr in den Nebenkosten (edit: anscheinend nur wenn man Kabelfernsehen haben will).

Zumal es sich für Kunden wie mich nicht lohnt von 1&1 VDSL 100 zu wechseln solange der Upload nicht signifikant besser wird. (Vodafone 1GBit liegt an, FTTH nicht, mit neuem Router und Tarifswechsel sogar 250MBit möglich)
Es ist nicht nur der Preis, auch der mangelnde Bedarf. Wer braucht schon 1GBit/s? Vielleicht jemand, der sich total der teuren Cloud ausgeliefert hat. Dem Normalverbraucher reichen 50MBit/s locker, bei Familien dürften 100MBit/s reichen. Mehr ist dann eher nice to have, aber auch mehr zahlen loht halt nicht.
 
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Haben jetzt 60/15 Anliegen bei einem kleinen Anbieter nach 15 Jahre Telekomverprechen mit 1,5/0,1. Klar das Dorf hat 20 Einwohner aber kein Grund hier nicht auszubauen. :D ich habe Platz,möchte aber auch Internet. Am campus habe ich mehr als 1 GBit und für zu Hause hätten mir 250 MBit gereicht aber nein.. Vektoring :D besser als nichts aber immernoch nicht schön. Haus intern habe ich längst 10 GBit realisiert für die Haus PCs, die WLAN repeater und das NAS. Leider werd ich den letzten kilometer Glas wohl in eigenregie verlegen müssen. Dort verläuft direkt unter meinem Grund und Boden eine Gaspipeline mit leerrohren und Glasfaserkabel. Es existiert sogar schon ein verteilerkasten nur das der eben auf kupfer wechselt. Da ist wohl Eigeninitiative gefragt.. Ich werd mal bei der Gemeinde anfragen, denn vielleicht mag ja noch einer mehr als 50 MBit :D

Zusammengefasst: Situation hat sich gebessert. Aber ich befürchte bis wir das nächste mal abgehangen werden dauert es nicht mehr lange, da 50 MBit alles andere als üppig sind. Und ob sich jemals wieder ein Anbieter erbarmt bei uns auszubauen bevor ich enkel habe? Ich habe da so meine Zweifel :D
 
...na wenn ein 250Mbit-Anschluß schon € 50.- kostet werd ich "wohl kaum" 1000MBit um € 200.- (Magenta Eins - ehemals UPC) buchen...
Aber das läßt man schön unter den Tisch fallen...

Nur mal so die Tarife von diesem Verein:

125/25Mbit € 39,99 + Servicepauschale von € 2,08/Monat
250/50Mbit € 49,99 + Servicepauschale von € 2,08/Monat
500/50Mbit € 99,99 + Servicepauschale von € 2,08/Monat
1000/50Mbit € 199,99 + Servicepauschale von € 2,08/Monat - macht € 2.424,84 pro Jahr(!)

...a bleder Witz... diese Witzfigur Bierwirth hat in BWL wohl ne 6 gehabt...
Da bucht "keiner" 1000MBit...
 
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SomeDifferent schrieb:
Eins ist sicher : Wenn wir dann in den nächsten 10 Jahren mal eine Festnetzleitung bekommen, wird das dickste gebucht was die anbieten.

Wetten nicht? Wenn du bei Glasfaser für 50 € ne 100 Mbit bekommst, die völlig ausreicht.. warum solltest Du dann 120 € zahlen (für 1000Mbit). Wer nutzt das schon? kein Mensch...
 
Mir reicht aktuell die 250/40Mbit Leitung, wobei ich zugeben muss die reize ich ganz selten mal aus, nur wenn wieder mal ne größere Menge an Updates ansteht. Auch hat sich preislich vieles zum negativen gewendet, klar gibt mehr aber nur noch zum mehrpreis. Weiss noch wie ich ne 16/1Mbit Leitung hatte und dann später irgendwann ne 50/10k Leitung, beides für je ~30€.
Die 250/40Mbit kostet mich umgerechnet 35€ im Monat das ist noch ok, an sich würde mir auch ne 100/40Mbit reichen. Man muss auch immer den kosten/nutzen faktor sehen. Was will denn jemand mit ner 500Mbit Leitung die sich zu 99% langweilt.
Gigabitkabel hatte ich ebenfalls überlegt, jedoch ist der Upload dazu der reinste Witz und dazu kommt das der örtliche Kabelbetreiber jeden Monat knappe 15€(und nein der besteht darauf und ist sich zu fein da nen filter reinzusetzen damit TV tot ist) haben will, diese würden noch auf die 70€ im 2ten Jahr dazu kommen und das ist es mir persönlich einfach nicht wert.

Es sollte mal da ausgebaut werden wo alles unter 50Mbit ist, kenne etliche Leute die ständig am Jammern sind deswegen, kann ja teilweise echt nicht angeht das ein "Technologieland" wie Deutschland an vielen Orten nichtmal 16Mbit bietet
 
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