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MSI Z270 Gaming M7 Testers Keepers Aktion Mindfactory
Herzlich Willkommen zu meinem Review des neuen MSI Z270 Gaming M7 Mainboards!
Testsystem:
Mainboard: MSI Z270 Gaming M7
CPU: Intel Core i7-6700k @ 4.8 GHz/ 1,392V
CPU-Kühler: Corsair Hydro Series H110i GTX
Arbeitsspeicher: Apacer Blade Fire LED DIMM Kit 32GB, DDR4-3200 CL16-18-18-38 @ 1.35V
Grafikkarte: Palit GeForce GTX 970 SLI (4GB GDDR5)
SSD: Samsung SSD 850 Evo 250GB
HDD: Seagate Desktop HDD 1TB
Netzteil: Corsair RMx Series RM650x 650W ATX 2.4
Monitor: Acer Predator XB270HUbprz, 27" IPS (AHVA) 4ms 144Hz G-Sync
Eingabegeräte: Sharkoon Skiller Pro Tastatur & SteelSeries Rival 100 Maus
Lautsprecher: Logitech Z623, 2.1 System 200W RMS
Betriebssystem: Windows 10 Pro 64-Bit
Einleitung
Zuerst möchte ich mich selbstverständlich bei der Mindfactory AG und MSI International Co. Ltd. für die Bereitstellung des Testproduktes, sowie bei meinem Sohn für seine Stimme und das Schneiden des Review-Videos bedanken!
Das Z270 Gaming M7 bildet mit 17 Anderen des Herstellers den High-End Startschuss für Mainboards mit dem neuen Z270 Chipsatz auf dem Sockel 1151. Den Vorgänger Z170 und somit Intels Skylake-Familie ablösend, führen nun die Prozessoren der 7. Kaby-Lake Generation die Oberklasse an. Die Hauptunterschiede zwischen beiden Chipsätzen: Z270 kann lediglich 4 PCI-E 3.0 Lanes mehr verwalten und unterstützt Intels neue Optane-Memory SSDs, die im Verlaufe des Jahres erscheinen werden. Bei diesem Review wird eine i7-6700k Skylake-CPU genutzt, welche jedoch problemlos wie alle anderen Prozessoren aus dieser Familie auf dem neuen abwärtskompatiblen Chipsatz genutzt werden kann!
Unboxing
Die Verpackung macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Neben den üblichen MSI-Gaming Dragon Schriftzügen sowie dem Mainboard an sich zieren die neuen Symbole „VR Ready“, „Intel Chipset Z270“ und „Intel Optane Memory Ready“ das Cover. Auf der Rückseite finden sich alle besonderen Eigenschaften des Mainboards, auf die gleich eingegangen wird.
Öffnet man die Box, kommt einem direkt das Mainboard an sich, geschützt durch eine ESD-Folie, entgegen. Darunter befindet sich das restliche Zubehör, mit dem nicht gespart wurde:
→ Handbuch, Kurzanleitung, Registrierkarte, Treiber- und Utility- DVD mitsamt Beschriftungs-Etiketten für die beiliegenden SATA-Kabel
→ 4 SATA-Kabel, davon 2 mit gewinkeltem Ende
→ 1 Y-Kabel zum Anschluss weiterer RGB LED Peripherie
→ Gepolstertes I/O-Shield
→ 1 MSI NVIDIA SLI-Bridge
→ 2 M-Konnektoren für den erleichterten Anschluss der Front-Panel Anschlüsse des Gehäuses
→ MSI Gaming G Series Sticker
Layout und Design
Wie von MSI gewohnt, macht das Mainboard einen sehr schicken, aber gleichzeitig auch soliden Eindruck. Das komplett schwarz gehaltene PCB mag anfangs vielleicht etwas langweilig wirken, doch die kolossalen Kühlkörper der Spannungsregler und des Chipsatzes mit den MSI-Gaming Aufschriften sind mit den PCI-E Anschlüssen später Schauplatz der integrierten RGB-Farbbeleuchtung.
Das Mainboard kommt im ATX-Format daher, ist also für entsprechend große Gehäuse ausgelegt. Neben dem verbauten LGA1151-Sockel welcher mit 12 CPU-Phasen für ein optimales Übertaktungserlebnis sorgt, fallen einem direkt die silbrig glänzenden Anschlüsse der DIMM-Slots, 3 PCI-E 3.0 Lanes sowie M.2/ U.2 Schnittstellen auf: Hier setzt MSI auf sein „Steel Armor“, welches die Hardware metallverstärkt vor physischen Schäden wie auch Überspannung durch zusätzlicher Erdungspunkte schützen soll.
Maximal können 64GB RAM mit einem Speichertakt von bis zu 4000 MHz verbaut werden. Der firmeneigene „DDR4 Boost“ verspricht hier zudem eine bis zu 1.6X bessere Performance gegenüber anderen Herstellern. Das sog. X.M.P für die beste Performance des jeweiligen Arbeitsspeichers darf dabei natürlich auch nicht fehlen!
Darüber hinaus werden bis zu 3 Grafikkarten unterstützt, also wird MSI hier mit SLI und CrossFireX den Ansprüchen der Multi-GPU Systeme gerecht [max. 2-Way SLI (x8,x8) oder 2/3-Way CrossFireX (x8,x8 oder x8,x4,x4)].
Die angebotenen Storage-Möglichkeiten sind immens: 8x SATA 6 GB/s, 3x M.2 und 2x U.2 Schnittstellen werden geboten. Dadurch sind nicht nur Mass-Storage durch HDDs, sondern auch topaktuelle Performance mit einer Datentransferrate von 32GB/s via PCIe Gen3 x4 mit NVMe M-2/U.2 SSDs gegeben. Zusätzlich dazu ist für eines der M.2 Slots ein „M.2 Shield“, versehen mit einem Thermal Pad zwecks niedrigerer Temperaturen, inkludiert. Außerdem kann durch Nutzung von MSIs „XBoost“ eine 10% gesteigerte Speicher-Performance, sowie bei einem RAID-0 Verbund dreier M.2 SSDs eine Datentransferrate von 96 GB/s erzielt werden.
Unterhalb des Mainboards befinden sich drei signifikante Schalter: Eine Taste zum An-/Ausschalten des Mainboards, eine Zweite zum Resetten, und letztlich den „Gaming-Boost“-Drehknopf: Hier lassen sich in 11 „Stages“ die Overclock-Settings der CPU regeln, Taktrate und Spannung fallen dann je nach CPU-Modell und Stage unterschiedlich aus. Diese Einstellungen lassen sich aber auch im BIOS vornehmen.
Neben den üblichen Front-Panel Anschlüssen gibt es hier ebenfalls noch eine Besonderheit: Den üblichen USB 3.0-Connector ersetzt ein USB 3.1 Gen 1 Derivat, darüber hinaus ist sogar ein USB 3.1 Type C Connector vorhanden, sofern es das Gehäuse unterstützt. Ansonsten ist noch Platz für bis zu 6 Lüfter!
Kommen wir zuletzt noch zu den I/O-Anschlüssen:
→ PS/2 Port
→ Clear CMOS Button zum Resetten des BIOS
→ 2x USB 2.0, 1x USB 2.0/ BIOS Flashback+ zum Updaten den BIOS
→ DisplayPort 1.2/ HDMI 1.4b für die integrierte CPU-Grafik
→ Rivet Networks Killer E2500 Gigabit-LAN mit Beleuchtung, Technologie für niedrigere Latenzzeiten und 15kV Überspannungsschutz
→ 2x USB 3.1 Gen 1 VR-Ready mit Beschleuniger-Chip für Virtual-Reality Geräte/ 1x USB 3.1 Gen 2 Type-A & 1x USB 3.1 Gen 2 Type-C 16 GB/s vergoldet über 2x ASMedia ASM2142-Chips; Zusätzlich X-Boost für Beschleunigung aller USB-Konnektoren um 20%
→ 5x Vergoldete 3,5mm Audio Jacks/ 1x Optical Output, ausgestattet mit Audio Boost 4 Pro: 2 Realtek ALC1220 Audio-Prozessoren mit 120dB Verstärkern & Popschutz
Einbau & Inbetriebnahme
Der Einbau des Mainboards ging erstaunlich schnell und einfach von Statten. Die Hardware konnte durch MSIs Steel Armor ausgezeichnet angebracht werden, insbesondere haben M-Konnektoren die sonst so mühselige „Fummelarbeit“ mit den Front-Panel Steckern erspart. In der Bedienungsanleitung (leider nur auf Englisch, deutsche Version online abrufbar) waren jegliche Einbauschritte genauestens dokumentiert, sodass selbst Amateure kein Problem beim Einstieg haben sollten.
Als alles dann fertig zusammengebaut war, funktionierte alles perfekt wie vor Mainboardwechsel; eine Neuinstallation von Windows war nicht nötig. Doch davor noch einige Worte zum BIOS:
MSI setzt hier auf sein „Click Bios 5“ mit grafischer Oberfläche. Jenes kann in 2 verschiedenen Modi betrieben werden: Dem „EZ-Mode“ mit den wichtigsten Funktionen auf einen Bick, sowie dem „Advanced-Mode“ für eine noch umfassendere Modifikation.
Neben den herkömmlichen Funktionen lassen sich folgende Besonderheiten nennen:
→ Hardware-Monitor zur Überwachung der Komponenten und Steuerung der Lüfter
→ M.2 Genie zur Optimierung der Leistung der verbauten M.2 SSDs
→ Suchfunktion für alle Einstellungen
→ Game Boost & X.M.P
Letzteres wurde natürlich direkt ausprobiert:
Den Gaming-Boost stellte ich kurzerhand auf Stufe 8; folglich wurde der CPU-Multiplikator auf 48 (4.8 GHz) bei 1.392V umgestellt und der Arbeitsspeicher auf 3200MHz bei 1.376V. Es hat mich wirklich überrascht, dass die automatische OC-Funktion so genau und makellos funktioniert hat; bisher läuft alles vollkommen stabil, der Prozessor wird nie wärmer als 60°C und auch in den Benchmarks ging der Prozessor nicht in die Knie! (Hier sei jedoch noch etwas Wichtiges anzumerken: Der Gaming-Boost deaktiviert mit dem Übertakten auch einige Technologien von Intel zur Reduzierung der Prozessorgeschwindigkeit im Idle, sodass der Prozessor dauerhaft mit übertaktetem Multiplikator läuft, auch wenn die CPU gerade „nichts zu tun“ hat!)
Des Weiteren hält das Board zahlreiche Hilfen zu Verfügung, wenn etwas mal nicht so klappt wie es sollte: Zu Einem wäre da die Debug Code LED Anzeige, welche mit knapp 150 2-Stelligen Diagnosecodes (Bedeutung jener nachzulesen im Handbuch) bis zum Booten in das Betriebssystem den Systemstatus anzeigt und danach dauerhaft die CPU-Temperatur; zum anderen die zahlreichen Onboard LEDs, welche bei Fehlfunktion wichtiger Komponenten aufblinken, bzw. einfach nur anzeigen ob etwas angeschlossen/ aktiviert ist (beispielsweise Lüfter LED oder Game Boost LED).
Im OS wurden dann direkt alle wichtigen Treiber und Utilities der beiliegenden DVD installiert. Der Fokus liegt jedoch klar auf der MSI Gaming App: Das Tool zur Steuerung der RGB-LEDs des Mainboards. In 5 verschiedenen Modi (Gänzlich Aus, Pulsierend, 1-fach Blinkend, 2-fach Blinkend & Zufällig) via 7 unterschiedlicher Farben (leider kein volles RGB-Farbspektrum!) kann man hier der Kreativität freien Lauf lassen! Wenn zudem noch weitere RGB-Peripherie von MSI in Form einer Gaming X GPU oder LED-Strips vorhanden sein sollten, können diese ebenfalls modifiziert sowie komplett miteinander synchronisiert werden.
Benchmarks
Was wäre ein richtiges Review ohne Benchmarks? Nach diesem Motto habe ich für die Gaming-Tests folgende Games ausgesucht:
→ 3DMark FireStrike, allseits bewährter Overall-Benchmark
→ Rise Of The Tomb Raider, aktuelles Single-Player Game mit hohen Anforderungen
→ Overwatch, Multi-Player Online Team-Shooter
Alle Tests wurden mit dem oben genannten Testsystem durchgeführt. Zum Testzeitpunkt wurde der Nvidia GeForce 378.78 WQHL Treiber vom 9. März 2017 verwendet.
3DMark FireStrike
Das Ergebnis von 15935 Punkten kann sich wirklich sehen lassen! Damit ist der gesamte Rechner „Better than 91% of all Results“ – wahrlich eine Spitzenleistung. Wer sich das Ganze persönlich anschauen möchte, kann das unter folgendem Link tun: www.3dmark.com/3dm/18466011
Rise Of The Tomb Raider
Dieser Test wurde im Spielabschnitt des sog. „Geothermal Valleys“ durchgeführt, welches bekannt dafür ist, äußerst CPU-lastig zu sein. Doch auch diese Hürde überwindet die Übertaktung mühelos.
Overwatch
Bei einem FPS-Shooter wie Overwatch ist vor allem eine hohe, konstante FPS-Anzahl von Nöten – für den PC wieder kein Problem: Es werden dauerhaft 144FPS gehalten und bei Ausschaltung des FPS-Limits geht es sogar in den 200+ Framerate-Bereich!
CrystalDiskMark
Die Lese-/Schreibraten der 850 Evo stimmen fast perfekt mit den Herstellerangaben überein, obwohl diese bereits 1 Jahr alt ist, was noch einmal zeigt, wie das Board alles aus der Hardware herausholt.
CPU-Z
Gegenüber einem herkömmlichen i7-6700k kann eine erhebliche Steigerung der Single-/Multicore-Leistung verbucht werden!
Fazit & Video
MSI hat mit dem Z270 Gaming M7 definitiv nichts falsch gemacht: Die zukunftsfähige Hardware einerseits und die brachiale Performance andererseits machen das Bord zu dem perfekten Einstieg in die High-End Sektion zum angemessenen Preis von 240€! 5 Sterne gibt es von unserer Seite aus. Solltet ihr Fragen haben, zögert nicht diese zu stellen! Viel Spaß noch mit dem Video!
Herzlich Willkommen zu meinem Review des neuen MSI Z270 Gaming M7 Mainboards!
Testsystem:
Mainboard: MSI Z270 Gaming M7
CPU: Intel Core i7-6700k @ 4.8 GHz/ 1,392V
CPU-Kühler: Corsair Hydro Series H110i GTX
Arbeitsspeicher: Apacer Blade Fire LED DIMM Kit 32GB, DDR4-3200 CL16-18-18-38 @ 1.35V
Grafikkarte: Palit GeForce GTX 970 SLI (4GB GDDR5)
SSD: Samsung SSD 850 Evo 250GB
HDD: Seagate Desktop HDD 1TB
Netzteil: Corsair RMx Series RM650x 650W ATX 2.4
Monitor: Acer Predator XB270HUbprz, 27" IPS (AHVA) 4ms 144Hz G-Sync
Eingabegeräte: Sharkoon Skiller Pro Tastatur & SteelSeries Rival 100 Maus
Lautsprecher: Logitech Z623, 2.1 System 200W RMS
Betriebssystem: Windows 10 Pro 64-Bit
Einleitung
Zuerst möchte ich mich selbstverständlich bei der Mindfactory AG und MSI International Co. Ltd. für die Bereitstellung des Testproduktes, sowie bei meinem Sohn für seine Stimme und das Schneiden des Review-Videos bedanken!
Das Z270 Gaming M7 bildet mit 17 Anderen des Herstellers den High-End Startschuss für Mainboards mit dem neuen Z270 Chipsatz auf dem Sockel 1151. Den Vorgänger Z170 und somit Intels Skylake-Familie ablösend, führen nun die Prozessoren der 7. Kaby-Lake Generation die Oberklasse an. Die Hauptunterschiede zwischen beiden Chipsätzen: Z270 kann lediglich 4 PCI-E 3.0 Lanes mehr verwalten und unterstützt Intels neue Optane-Memory SSDs, die im Verlaufe des Jahres erscheinen werden. Bei diesem Review wird eine i7-6700k Skylake-CPU genutzt, welche jedoch problemlos wie alle anderen Prozessoren aus dieser Familie auf dem neuen abwärtskompatiblen Chipsatz genutzt werden kann!
Unboxing
Die Verpackung macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Neben den üblichen MSI-Gaming Dragon Schriftzügen sowie dem Mainboard an sich zieren die neuen Symbole „VR Ready“, „Intel Chipset Z270“ und „Intel Optane Memory Ready“ das Cover. Auf der Rückseite finden sich alle besonderen Eigenschaften des Mainboards, auf die gleich eingegangen wird.
Öffnet man die Box, kommt einem direkt das Mainboard an sich, geschützt durch eine ESD-Folie, entgegen. Darunter befindet sich das restliche Zubehör, mit dem nicht gespart wurde:
→ Handbuch, Kurzanleitung, Registrierkarte, Treiber- und Utility- DVD mitsamt Beschriftungs-Etiketten für die beiliegenden SATA-Kabel
→ 4 SATA-Kabel, davon 2 mit gewinkeltem Ende
→ 1 Y-Kabel zum Anschluss weiterer RGB LED Peripherie
→ Gepolstertes I/O-Shield
→ 1 MSI NVIDIA SLI-Bridge
→ 2 M-Konnektoren für den erleichterten Anschluss der Front-Panel Anschlüsse des Gehäuses
→ MSI Gaming G Series Sticker
Layout und Design
Wie von MSI gewohnt, macht das Mainboard einen sehr schicken, aber gleichzeitig auch soliden Eindruck. Das komplett schwarz gehaltene PCB mag anfangs vielleicht etwas langweilig wirken, doch die kolossalen Kühlkörper der Spannungsregler und des Chipsatzes mit den MSI-Gaming Aufschriften sind mit den PCI-E Anschlüssen später Schauplatz der integrierten RGB-Farbbeleuchtung.
Das Mainboard kommt im ATX-Format daher, ist also für entsprechend große Gehäuse ausgelegt. Neben dem verbauten LGA1151-Sockel welcher mit 12 CPU-Phasen für ein optimales Übertaktungserlebnis sorgt, fallen einem direkt die silbrig glänzenden Anschlüsse der DIMM-Slots, 3 PCI-E 3.0 Lanes sowie M.2/ U.2 Schnittstellen auf: Hier setzt MSI auf sein „Steel Armor“, welches die Hardware metallverstärkt vor physischen Schäden wie auch Überspannung durch zusätzlicher Erdungspunkte schützen soll.
Maximal können 64GB RAM mit einem Speichertakt von bis zu 4000 MHz verbaut werden. Der firmeneigene „DDR4 Boost“ verspricht hier zudem eine bis zu 1.6X bessere Performance gegenüber anderen Herstellern. Das sog. X.M.P für die beste Performance des jeweiligen Arbeitsspeichers darf dabei natürlich auch nicht fehlen!
Darüber hinaus werden bis zu 3 Grafikkarten unterstützt, also wird MSI hier mit SLI und CrossFireX den Ansprüchen der Multi-GPU Systeme gerecht [max. 2-Way SLI (x8,x8) oder 2/3-Way CrossFireX (x8,x8 oder x8,x4,x4)].
Die angebotenen Storage-Möglichkeiten sind immens: 8x SATA 6 GB/s, 3x M.2 und 2x U.2 Schnittstellen werden geboten. Dadurch sind nicht nur Mass-Storage durch HDDs, sondern auch topaktuelle Performance mit einer Datentransferrate von 32GB/s via PCIe Gen3 x4 mit NVMe M-2/U.2 SSDs gegeben. Zusätzlich dazu ist für eines der M.2 Slots ein „M.2 Shield“, versehen mit einem Thermal Pad zwecks niedrigerer Temperaturen, inkludiert. Außerdem kann durch Nutzung von MSIs „XBoost“ eine 10% gesteigerte Speicher-Performance, sowie bei einem RAID-0 Verbund dreier M.2 SSDs eine Datentransferrate von 96 GB/s erzielt werden.
Unterhalb des Mainboards befinden sich drei signifikante Schalter: Eine Taste zum An-/Ausschalten des Mainboards, eine Zweite zum Resetten, und letztlich den „Gaming-Boost“-Drehknopf: Hier lassen sich in 11 „Stages“ die Overclock-Settings der CPU regeln, Taktrate und Spannung fallen dann je nach CPU-Modell und Stage unterschiedlich aus. Diese Einstellungen lassen sich aber auch im BIOS vornehmen.
Neben den üblichen Front-Panel Anschlüssen gibt es hier ebenfalls noch eine Besonderheit: Den üblichen USB 3.0-Connector ersetzt ein USB 3.1 Gen 1 Derivat, darüber hinaus ist sogar ein USB 3.1 Type C Connector vorhanden, sofern es das Gehäuse unterstützt. Ansonsten ist noch Platz für bis zu 6 Lüfter!
Kommen wir zuletzt noch zu den I/O-Anschlüssen:
→ PS/2 Port
→ Clear CMOS Button zum Resetten des BIOS
→ 2x USB 2.0, 1x USB 2.0/ BIOS Flashback+ zum Updaten den BIOS
→ DisplayPort 1.2/ HDMI 1.4b für die integrierte CPU-Grafik
→ Rivet Networks Killer E2500 Gigabit-LAN mit Beleuchtung, Technologie für niedrigere Latenzzeiten und 15kV Überspannungsschutz
→ 2x USB 3.1 Gen 1 VR-Ready mit Beschleuniger-Chip für Virtual-Reality Geräte/ 1x USB 3.1 Gen 2 Type-A & 1x USB 3.1 Gen 2 Type-C 16 GB/s vergoldet über 2x ASMedia ASM2142-Chips; Zusätzlich X-Boost für Beschleunigung aller USB-Konnektoren um 20%
→ 5x Vergoldete 3,5mm Audio Jacks/ 1x Optical Output, ausgestattet mit Audio Boost 4 Pro: 2 Realtek ALC1220 Audio-Prozessoren mit 120dB Verstärkern & Popschutz
Einbau & Inbetriebnahme
Der Einbau des Mainboards ging erstaunlich schnell und einfach von Statten. Die Hardware konnte durch MSIs Steel Armor ausgezeichnet angebracht werden, insbesondere haben M-Konnektoren die sonst so mühselige „Fummelarbeit“ mit den Front-Panel Steckern erspart. In der Bedienungsanleitung (leider nur auf Englisch, deutsche Version online abrufbar) waren jegliche Einbauschritte genauestens dokumentiert, sodass selbst Amateure kein Problem beim Einstieg haben sollten.
Als alles dann fertig zusammengebaut war, funktionierte alles perfekt wie vor Mainboardwechsel; eine Neuinstallation von Windows war nicht nötig. Doch davor noch einige Worte zum BIOS:
MSI setzt hier auf sein „Click Bios 5“ mit grafischer Oberfläche. Jenes kann in 2 verschiedenen Modi betrieben werden: Dem „EZ-Mode“ mit den wichtigsten Funktionen auf einen Bick, sowie dem „Advanced-Mode“ für eine noch umfassendere Modifikation.
Neben den herkömmlichen Funktionen lassen sich folgende Besonderheiten nennen:
→ Hardware-Monitor zur Überwachung der Komponenten und Steuerung der Lüfter
→ M.2 Genie zur Optimierung der Leistung der verbauten M.2 SSDs
→ Suchfunktion für alle Einstellungen
→ Game Boost & X.M.P
Letzteres wurde natürlich direkt ausprobiert:
Den Gaming-Boost stellte ich kurzerhand auf Stufe 8; folglich wurde der CPU-Multiplikator auf 48 (4.8 GHz) bei 1.392V umgestellt und der Arbeitsspeicher auf 3200MHz bei 1.376V. Es hat mich wirklich überrascht, dass die automatische OC-Funktion so genau und makellos funktioniert hat; bisher läuft alles vollkommen stabil, der Prozessor wird nie wärmer als 60°C und auch in den Benchmarks ging der Prozessor nicht in die Knie! (Hier sei jedoch noch etwas Wichtiges anzumerken: Der Gaming-Boost deaktiviert mit dem Übertakten auch einige Technologien von Intel zur Reduzierung der Prozessorgeschwindigkeit im Idle, sodass der Prozessor dauerhaft mit übertaktetem Multiplikator läuft, auch wenn die CPU gerade „nichts zu tun“ hat!)
Des Weiteren hält das Board zahlreiche Hilfen zu Verfügung, wenn etwas mal nicht so klappt wie es sollte: Zu Einem wäre da die Debug Code LED Anzeige, welche mit knapp 150 2-Stelligen Diagnosecodes (Bedeutung jener nachzulesen im Handbuch) bis zum Booten in das Betriebssystem den Systemstatus anzeigt und danach dauerhaft die CPU-Temperatur; zum anderen die zahlreichen Onboard LEDs, welche bei Fehlfunktion wichtiger Komponenten aufblinken, bzw. einfach nur anzeigen ob etwas angeschlossen/ aktiviert ist (beispielsweise Lüfter LED oder Game Boost LED).
Im OS wurden dann direkt alle wichtigen Treiber und Utilities der beiliegenden DVD installiert. Der Fokus liegt jedoch klar auf der MSI Gaming App: Das Tool zur Steuerung der RGB-LEDs des Mainboards. In 5 verschiedenen Modi (Gänzlich Aus, Pulsierend, 1-fach Blinkend, 2-fach Blinkend & Zufällig) via 7 unterschiedlicher Farben (leider kein volles RGB-Farbspektrum!) kann man hier der Kreativität freien Lauf lassen! Wenn zudem noch weitere RGB-Peripherie von MSI in Form einer Gaming X GPU oder LED-Strips vorhanden sein sollten, können diese ebenfalls modifiziert sowie komplett miteinander synchronisiert werden.
Benchmarks
Was wäre ein richtiges Review ohne Benchmarks? Nach diesem Motto habe ich für die Gaming-Tests folgende Games ausgesucht:
→ 3DMark FireStrike, allseits bewährter Overall-Benchmark
→ Rise Of The Tomb Raider, aktuelles Single-Player Game mit hohen Anforderungen
→ Overwatch, Multi-Player Online Team-Shooter
Alle Tests wurden mit dem oben genannten Testsystem durchgeführt. Zum Testzeitpunkt wurde der Nvidia GeForce 378.78 WQHL Treiber vom 9. März 2017 verwendet.
3DMark FireStrike
Das Ergebnis von 15935 Punkten kann sich wirklich sehen lassen! Damit ist der gesamte Rechner „Better than 91% of all Results“ – wahrlich eine Spitzenleistung. Wer sich das Ganze persönlich anschauen möchte, kann das unter folgendem Link tun: www.3dmark.com/3dm/18466011
Rise Of The Tomb Raider
Dieser Test wurde im Spielabschnitt des sog. „Geothermal Valleys“ durchgeführt, welches bekannt dafür ist, äußerst CPU-lastig zu sein. Doch auch diese Hürde überwindet die Übertaktung mühelos.
Overwatch
Bei einem FPS-Shooter wie Overwatch ist vor allem eine hohe, konstante FPS-Anzahl von Nöten – für den PC wieder kein Problem: Es werden dauerhaft 144FPS gehalten und bei Ausschaltung des FPS-Limits geht es sogar in den 200+ Framerate-Bereich!
CrystalDiskMark
Die Lese-/Schreibraten der 850 Evo stimmen fast perfekt mit den Herstellerangaben überein, obwohl diese bereits 1 Jahr alt ist, was noch einmal zeigt, wie das Board alles aus der Hardware herausholt.
CPU-Z
Gegenüber einem herkömmlichen i7-6700k kann eine erhebliche Steigerung der Single-/Multicore-Leistung verbucht werden!
Fazit & Video
MSI hat mit dem Z270 Gaming M7 definitiv nichts falsch gemacht: Die zukunftsfähige Hardware einerseits und die brachiale Performance andererseits machen das Bord zu dem perfekten Einstieg in die High-End Sektion zum angemessenen Preis von 240€! 5 Sterne gibt es von unserer Seite aus. Solltet ihr Fragen haben, zögert nicht diese zu stellen! Viel Spaß noch mit dem Video!