VW entwickelt das eigene Hybridfahrzeug in Green China

perfekt!57

Commodore
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und teilweise auch in Deutschland, wie heute in der Presse zu lesen war. Der überwiegende Teil der Entwicklung wird aber in Shanghai erfolgen. (ein letztes Mal, so habe ich mir vorgenommen, poste ich für lange Zeit "zum Thema China und Standort Deutschland".)

- VW ist damit die Nr. 3 nach Toyota - die mit dem sehr erfolgreichen PRIUS im Moment eine Alleinstellung haben - und dem kürzlich angekündigten Joint-Venture BMW-Daimler-usw..

- Der Spareffekt einer solchen Kombination kann bis zu 30% betragen und kommt daher, dass man im Normalfall hautpsächlich mit dem Elektromotor bremst und somit Energie zurückgewinnt "statt Bremsbelag in Wärme umzuwandeln".

- lt. FTD von heute sind der fernöstliche Raum China/Japan und die USA die hauptsächlichen Zielmärkte, da vor allem die USA eine kulturelle Hemmung gegen den TDI-Motor (Diesel) haben und aus Benzin mit Hybrid den Spareffekt ziehen wollen, den wir aus dem Dieselvorteil zogen. (der Diesel hat eine höhere Verdichtung und damit einen höheren Wirkungsgrad als ein Benziner, zusätzlich via Turbo Abgasströmungsenergie-Rückgewinnung.)


Links dazu:

http://www.autosieger.de/article7221.html

http://auto-presse.de/news-auto.php?newsid=8415

Daraus: "Die Entwicklung soll parallel in Wolfsburg und Shanghai erfolgen und wird durch die Zusammenarbeit mit der Tongji-Universität in Shanghai auf dem Gebiet der elektrischen Komponenten, insbesondere der Batterieentwicklung, unterstützt. Die Erprobungen sollen unter landestypischen Bedingungen durch die Technische Entwicklung von SVW, dem Gemeinschaftsunternehmen der Volkswagen AG und der Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC) erfolgen. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde heute in Wolfsburg unterzeichnet.

Das gemeinsame Projekt von Volkswagen und seinen chinesischen Partnern ist ein Meilenstein auf dem Gebiet der Fahrzeugentwicklung in China. Es ist die erste eigene aktive Entwicklung von Hybrid-Technologie eines internationalen Unternehmens in China unter gleichzeitiger Nutzung lokaler Technologien im Batterie- und Energiemanagement.

Als Basismodell für die Entwicklung bei der SVW dient der in Shanghai produzierte Touran. Der Hybrid-Antrieb wird aus dem Modulbaukasten von Volkswagen kommen. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem 20 kW starken Elektromotor in Verbindung mit einem 110 kW Ottomotor. ...

Die Hybridtechnologie von Volkswagen zeichnet sich aus durch leistungsstärkere, aufgeladene Motoren mit geringerem Benzinverbrauch, energiesparende und vereinfachte Energie-Management-Systeme, eine optimierte Fahrdynamik sowie die integrierte und kompakte Bauweise von E-Motor, Kupplung und Getriebe.

"Mit der Entwicklung eines Hybridfahrzeugs in China unterstützt Volkswagen die Bemühungen der chinesischen Regierung, alternative Technologien zu forcieren, um Ressourcen zu schonen. Hybrid-Fahrzeuge sind unter bestimmten Bedingungen sparsamer im Verbrauch als Fahrzeuge mit herkömmlichen Antrieben. Sie leisten dadurch und durch die geringeren Emissionen auch einen entscheidenden Beitrag zur Schonung der Umwelt. Sie entsprechen damit auf ideale Weise sowohl dem Motto von "Green Olympic, High-tech Olympic und People’s Olympic Beijing 2008" und auch der Politik des Aufbaus einer energiesparenden Gesellschaft in China."

Hervorragende Einsatzmöglichkeiten sieht Volkswagen vor allem im Stadtverkehr. Hier kommen die verbesserten Fahrleistungen besonders zur Geltung. Eine entsprechende Anpassung an die Verkehrsbedingungen in China wird im Zuge der Entwicklungsarbeiten in Shanghai erfolgen."



Waren meine Gedanken zu

- ok, sie müssen das wahrscheinlich mit China machen, weil sie da Markt, Möglichkeiten, wahrscheinlich Subventionen und junge, preiswerte Ingenieure usw. zu hauf haben.

- später dann dort auch gleich wettbewerbsfähig prodzieren können, wo sie das Knowhow der Entwicklung/Erprobung sich erwarben,

- ohne erst mit der Bundesregierung und Gewerkschaften über evtl. Produktion im Ausland verhandeln zu müssen, nach Zugeständnissen vielleicht eine Erlaubnis zu bekommen... .

- Warum aber hat unsere Politik anscheinend nichts davon gewusst, sich nicht rechtzeitig in die Bresche geworfen? Gerade jetzt vor den Wahlen wäre das doch ein Klasse Thema gewesen?

- Wäre doch folgerichtig für uns als allererste mit die weitere, sinnvolle Spartechnologie gewesen, ganz auf der Linie aller Forderungen und Notwendigkeiten? Umweltschonung "Made in Germany at its best" - "Hybrid kombiniert mit modernsten Volkswagen-Pumpe-Düse-TDIs" ... ?! Und nachwachsenden Rohstoffen (Pflanzenöl, PÖL)?

- Aber wahrscheinlich hatten die verantwortlichen bei VW keine Lust auf das ganze notwendige Gedöns hier, wo die Chinesen ganz selbstverständlich und glückseelig mit im Boot waren.

- und von daher hatte anscheinend die Bundesregierung, hatten gerade wohl auch die Grünen total keinen Plan, was im immer noch teilstaatlichen Unternehmen VW vor sich ging hinsichtlich global erfolgreicher Energiespartechnik, resp. Gedankengut from Germany.

- dabei hätte man diese TDI-Hybrid-Technologie - gleich umweltpolitisch richtig gemacht - auch direkt auf 100%tige Pflanzenöltauglichkeit (PÖL) mit hin entwickeln können, so einen weiteren wichtigen umweltpraktischen u. -politischen Nutzen gewonnen.

- Und toller Imagegewinn für China. Und richtig machen die das: gleich so weit es geht hinsichtlich der Umwelttechnologien voll durchstarten. Sehe sie schon vor mir, die VW-China-Hybridflotte zur Olympiade 2008 - und elektronisch für alle Welt perfekt ins Bild gesetzt.

- und von wo wohl die notwendige Steuerungselektronik und Software (-entwicklung) kommt? Aus Wolfsburg?

- und wahrscheinlich kann man den Hybridteil, wenn man den erst mal hat, dann in einer zweiten Stufe leicht für Deutschland auf TDI-Hybrid adaptieren,

- nachdem man mit den Lobbisten in Berlin und unter Zuhilfenahme einer neuen konservativen Regierung, deren Erfolgszwang neue Umweltgesetze und Wirtschaftsaufschwung haben zu müssen ausgenutzt wird - und neue Steuererleichterungen für die Anschaffung von TDI-Hybrid "im Vorfeld" klargemacht hat: "4 Jahre Steuerfreiheit für TDI-Hybrid" schallt es aus allen Motorwelten - "damit uns als deutschem Volk das Umweltretten leichter fällt" - und privates Geld via Steuerersparniss direkt an VW fliesst - und mal wieder dem Staat verloren geht.

- oder VW geht insgeheim davon aus, dass man hier bei uns bis 2010 keinen Stadtverkehr mehr hat;) , weil alles ÖPNV't oder Rad fährt, Schröder und Bütigkofer sei Dank.. Dann macht Hybrid in der Tat für uns allerdings hier keinen Sinn mehr.

So, Ende Gelände.

http://www.cnn.com/2005/BUSINESS/09/08/volks.hybrid.reut/?section=cnn_latest
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moment: VW fängt "jetzt" mit der Entwicklung eines Hybrids an? Das Management sollte man köpfen! Die Japaner sind da schon seit >10 Jahren dran, und VW steigt jetzt ein?

Mal nachdenken: Verbrennungsmotor und E-Motor sind leicht zu bekommen. Bis die µC-Steuerung zuverlässig funktioniert dauerts 1 Jahr. Die Entwicklung einer komplett neuen Bordelektronik (Stichwort: 400V) ebenfalls 1 Jahr, lässt sich teilweise parallel abwickeln, also 1,5 Jahre.

Aber was mich am meisten stört: warum zur Hölle in China? Hier gibt es jede Menge fähige Ingenieure (OK, es sind nicht alle so gut wie ich ;) ).

Gruß
Morgoth
 
@ morgoth: exakt so ist es!

http://www.ftd.de/ub/in/21676.html

"Einer Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) zufolge wird der Absatz an Hybridfahrzeugen bis 2010 von jetzt 245.000 auf 916.000 Autos pro Jahr steigen."


und ich glaube, der umstieg wird noch deutlich schneller erfolgen: hybrid ist eine basisinnovation(!). "bremsen mit stromerzeugung" wird sich zumindest für mittel- und oberklasse innerhalb einer fahrzeug-generation (8-10 jahre) durchsetzten, meine ich nach meiner erfahrung sicher sagen zu können.


- wahrscheinlich wollte unsere bundesregierung die entwicklung nicht exklusiv bei uns, mit deutschen arbeitskräften: wenn man das in und mit china entwickelt (da wo man auch (dummerweise) zu anfang mehr markt erwartet, als bei uns), dann wird es halt viel billiger und die gewinne für vw fallen höher aus. und schröder wollte halt insgeheim höhere gewinne für vw lieber... . (satire aus)



"Der CO2-Ausstoß sinkt um die Hälfte...":

sparsam.gif



"Die Hybriden kommen von Martin Brust

Umweltaspekte spielen beim Fahrzeugkauf eine immer größere Rolle, unter anderem angesichts stetig steigender Spritpreise und der Feinstaubdiskussion. Mitte August stellte der Verkehrsclub Deutschland seine neue Auto-Umweltliste vor.

Klare Sieger waren Autos mit Hybridantrieb. Sie landeten auf dem ersten Platz der Gesamtwertung sowie in den Klassen "Kompakt" und "Familienautos". Es handelt sich um den Toyota Prius und den Honda Civic IMA.

Der Hybridantrieb ist eine Kombination aus Benzin- und Elektromotor. Durch den Einsatz wird der Verbrauch um 15 bis 40 Prozent gegenüber konventionellen Vergleichsfahrzeugen gesenkt, der Schadstoffausstoß verringert und die Fahrleistung verbessert. Denn der Elektromotor hat im unteren Drehzahlbereich - beim Anfahren oder Beschleunigen - eine höhere Dynamik.

Das Bundesforschungsministerium schreibt in einem Positionspapier vom November 2004: "Untersuchungen zur Verifizierung der Vorteile von Hybridkonzepten haben gezeigt, dass die alleinige weitere Verbesserung des Verbrennungsmotors nicht ausreicht, sondern erst die Einbeziehung von Hybridkonzepten zu nachhaltigen Einspareffekten führt.


Das Geheimnis des Hybrid-Rausches liegt, neben den Vorteilen der Technik, auch darin, dass Teile der Gesellschaft in den USA auf dem Ökotrip sind. Leonardo Di Caprio, Cameron Diaz oder Harrison Ford fanden es bei der Oscar-Verleihung 2004 chic, weder im Geländewagen noch mit der Stretchlimousine vorzufahren, sondern im Toyota Prius."

http://www.ftd.de/ub/in/21509.html
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Naja, ist ja mal eine Innovation. Gerade für Pendler, den der hohe Sprit Preis aufs Gemüt schlägt interessant.
Bin gespannt, was das Auto kostet, ist zwar "nur" ein Touran, aber das wird bestimmt auch nicht wenig kosten.
 
Morgoth schrieb:
Moment: VW fängt "jetzt" mit der Entwicklung eines Hybrids an? Das Management sollte man köpfen! Die Japaner sind da schon seit >10 Jahren dran, und VW steigt jetzt ein?

:lol: Echt mal war, denn wir haben jetzt schon eins! Der Toyota Prius klick... :D Absolut geil das Teil! Will kein anderes Auto mehr fahren. Wenn man sinnig fährt kann man sogar unter 5l auf 100km verbrauchen, natürlich nicht auf der Autobahn... ;) Aber am geilsten sind immer die Blicke der Leute, wenn man mit dem Auto lautlos rückwärts und bergauf einparkt :evillol: (bis 45km tut's oft nur der Elektromotor).
cu
 
Der Hybridantrieb ist auch nicht das Maß aller Dinge. Er hat zwar seine Vorteile bei viel Stop&Go und Ampeln, aber bei hohem Anteil an Fahrten über Landstraßen und Autobahnen kann das Mehrgewicht des ganzen Hybrid-Geraffels sogar für einen leicht erhöhten Verbrauch sorgen. Obendrein ist z.B. der Puffer-Akku (NiMh beim Prius) garantiert nicht auf die Fahrzeuglebensdauer ausgelegt, sondern muss nach einigen Jahren teuer ersetzt werden. Die Öko-Bilanz für ein Hybridauto dürfte, wenn man die Herstellung und Entsorgung einbezieht, nicht in jedem Fall mit sparsamen Diesel-Modellen mit Partikelfilter mithalten können.

Die VW-Führung hat in den letzten Jahren von Autostadt und Oberklasse-Luxuswagen geträumt und bei der Umwelttechnik den Marktanschluss verpennt.
Anders kann ich es nicht verstehen, dass man sich vom Dreiliter-Auto (auf Basis von Lupo und A2) getrennt hat und auch Dinge wie Partikelfilter für Dieselmotoren der Konkurrenz (wie z.B. Peugeot) überlassen hat. Ein Vierliter-Golf wäre mit den bei Lupo und A2 gewonnenen Erfahrungen allemal drin gewesen.

http://www.faz.net/s/Rub2F5E2A09D56...DB8E9B5F8EBC14DA9D~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Es ist natürlich nicht die Aufgabe der Industrie, dem Verbraucher ein umweltbewussteres Verhalten beizubringen. Das Angebot durch die deutsche Automobilindustrie spiegelt weitgehend die Nachfrage der Kundschaft wieder, die lieber Autosaurus Rex als Sparmobile bewegt. Mal sehen, ob jetzt die Nachfrage nach sparsamen Modellen jetzt genügend steigt oder ob es weiterhin eine Forderung bei Autotestern bleibt, dass die Familienkutsche voll beladen mit Urlaubsgepäck bei 160 auf der Überholspur im 5. Gang das Beschleunigen auf 200 Sachen in unter 10 Sekunden schafft. :evillol:
 
Interlink schrieb:
Obendrein ist z.B. der Puffer-Akku (NiMh beim Prius) garantiert nicht auf die Fahrzeuglebensdauer ausgelegt, sondern muss nach einigen Jahren teuer ersetzt werden.
Toyota gibt 8 Jahre Garantie drauf, also wird der Akku wohl auch länger halten...
cu
 
ich weiß schon, warum wir aucht Toyota fahren, zwar keinen Prius, aber nen Avensis

Toyota ist im Langzeittest sämtlichen deutschen Herstellern überlegen. Schade eigentlich, dass wir das nicht genauso hinbekommen wie die Japaner.
 
Die letzte ADAC - Pannenstatistik 2004 hatte auch wieder deutsche Modelle auf den vorderen Plätzen.
http://www.adac.de/Auto_Motorrad/pa...p?ComponentID=113337&SourcePageID=9989#0&TL=2
In 2003 bis 2004 haben sich die deutschen Hersteller deutlich verbessert und bei Kleinwagen, unterer Mittelklasse und Mittelklasse die Japaner überholt.
Avensis und speziell der Vorläufer Carina waren in Beziehung auf Zuverlässigkeit eine Klasse für sich. In der ADAC-Pannenstatistik führen sie jetzt noch für die Jahrgänge 2000 und früher, d.h. sind allemal ein Tip für den mittelalten Gebrauchtkauf. Sie wurden in den neueren Jahrgängen von den Mazda 6ern, Audi A4, den 3er-BMWs und der Mercedes C-Klasse überholt.

Leider gibt die ADAC - Pannenstatistik die Pannen bezogen auf 1000 Autos des gleichen Typs und Jahrganges ohne Berücksichtigung der Fahrleistung an. Insofern stimmt sie in Bezug auf den eigenen Autokauf nur, wenn man ein für den jeweiligen Autotyp typisches Fahrprogramm hat. Erstaunlich für mich ist das exzellente Abschneiden des Ford Focus Modelljahrgang 2004 (0,7 Pannen auf 1000 Fahrzeuge). Da ist man bei der Zuverlässigkeit zügig an VW Golf und Opel Astra vorbeigezogen.
 
AW: Honda nun auch - Schwungrad als Motor - gutes Bild bei Honda

gibt es hier:

http://www.honda-hybrid.de

("DSL-Version" anlicken, die ganze "Show" ist im Grunde sehenswert, finde ich, und erklärt gut, worum es geht.)

Wird nun auch wirklich Zeit, dass das für alle kommt (nämlich Bremsen, elektrisch, zwecks Stromerzeugung zur Energierückgewinnung) - eben gerade auch für die durchschnittlich großen Wagen. Und gerade nicht nur für für 200PS-Kisten:

4,6 L/100KM und 109 g/Km CO2 sind Durchschnittswerte, die mir wirklich gut gefallen.

Autos mit 180 oder 240 oder mehr Gramm CO2/100Km kommen mir jedenfalls nicht mehr ins Haus.


Z.B. so Audi-Werbesprüche:

"Kraftvolles Design, innovative Technik und leistungsfähige Motoren definieren den hohen Anspruch von Audi in der Luxusklasse. An der Spitze: das 12-Zylinder-Aggregat im A8 6.0 quattro und der Langversion A8 L 6.0 quattro (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 14,7 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 353 g/km)."

finde ich aktuell voll asozial. http://www.audi.de/audi/de/de2/neuwagen/a8.html

OK, 12-Zylinder. OK, Männer brauchen das. Je kürzer, desto mehr. Aber die Umwelt? Ich meine, die anderen, meine Mitmenschen wollen doch auch mobil sein? Und am besten wir alle zusammen, oder?

Mal sehen, also, wann hier der erste Hybrid-Civic durch die Gegend schnurrt.

.
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, 12-Zylinder. OK, Männer brauchen das. Je kürzer, desto mehr.

Geht's noch? Das ist Ingenieur-Kunst auf höchstem Niveau!
Wir sollten stolz darauf sein, Auto-Land Nr.1 zu sein. Da gehören solche Motoren eben auch dazu.

Aber das hat def. nicht's mit Schwanzvergleich zu tun.... :mad:

Im übrigen: Wie lange hält so ein Akku auf der Autobahn, bei dem nicht ständig gebremst und wieder beschleunigt wird?
Wenn er leer ist, darf man dann einen schweren Elektromotor samt Akku durch die Gegend schippern?

Ein 3l Auto wäre übrigens technisch gesehen überhaupt kein Problem (zumal ich gerade einen Seat 1.9l TDI fahre --> 5.5l/100km REAL, also nicht weit weg von den ANGEBLICHEN 4.5l/100km des Honda's).

Der einzigste Grund, warum es ihn nicht gibt, sind die Kunden.
Und die wollen ein Auto, das absolut chrash-tauglich ist, das eine Klima hat, das ABS hat, das ESP hat, das ASR hat und noch einige wenige Sachen mehr.
Das das massiv auf das Gewicht drückt, muss ja nicht gesagt werden. Und das das wieder ein erhöhten Kraftstsoffverbrauch mit sich bringt, ebenfalls nicht! ;)

Dieses Hybrid-Konzept ist ganz nett...mehr aber auch nicht. Und es wird garantiert nicht Einzug in die Oberklasse halten. Wer hat schon Bock, mit einem Oberklassewagen mittels Elektromotor voran zu kommen?! Bestimmt niemand, der 70.000€ oder mehr hinlegt....so jemand will Leistung und Fahrspass satt!

P.S.: Grösstenteils geht es bei solchen Projekten darum, zu zeigen, welches technisches Know-How die Firma besitzt. Es geht abe rbestimmt nicht darum, einen Massenmarkt zu bedienen. Auch wenn dieser Eindruck hier entsteht (--> China). ich denke einfach (der Artikel bestätigt es ja auch), dass die einfach mehr Erfahrung in Sachen Energiemanagment bzw. Batterien besitzen!

P.P.S.: Nochmals auf den 12-Zylinder zurück zu kommen: Du weisst, in welche Modelle der Motor verbaut wird? Zuerst im Q7, dann evtl. noch im D4.
So...wieviel Menschne können sich ein solches Modell in einer solchen Motorisierung leisten? Das Käuferkliente dürfte wahrscheinlich im Promillebereich liegen.
Ist also wirklich total egal, in Bezug auf die Umwelt.

Da müsste eher was bei den Mainstream-Motoren (allen voran die 4-Zylinder) passieren. Oder noch einfacher: Alle alten Rostlauben verbieten. Da wäre wohl der Umwelt (zumindest kurzfristig) am meisten geholfen...! ;)

/edit/
Upps...da geht's ja um den W12. Ich dachte, der V12 TDI sei hier gemeint. Ändert aber trotzdem nicht's! :)
 
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Der V12 TDI ist ja wohl eher ein Imageprodukt als alles andere. Von daher braucht man da ja auch nicht über Sinn und Unsinn reden. Hauptsache er ist machbar. ;)
 
Bokill schrieb:
12 Zylinder sind so notwendig wie 6 Hoden

Ich gestehe dir mal die Uhrzeit für dein sinnfreies Posting zu @Bokill! :freak:

@Wintermute

Hatte ich im Prinzip ja so bereits geschrieben!

Justin_Sane schrieb:
Grösstenteils geht es bei solchen Projekten darum, zu zeigen, welches technisches Know-How die Firma besitzt.

Gilt natürlich auch für den V12 TDI.
 
Zuletzt bearbeitet:
"zumal ich gerade einen Seat 1.9l TDI fahre --> 5.5l/100km REAL"

willkommen im club, ... (bei konstant 90 mit tempomat bitburg/lübeck/bitburg am wochenende über rund 1700km = 4,8L/100km - (teillastersparniss dank chiptuning brachte nochmals 10% einsparung gegenüber dem serienzustand - und nur dazu solches ct gut))


aber eines:

das mit dem bremsen zur stromerzeugung ist eine basisinnovation, die demnächst alle fahrzeuge haben werden.

daimler/chrysler-zetsche hat vor ein paar wochen erst in japan den neuen mitsubishi-verteiler-lkw vorgestellt: klar, auch ein "bremshybrid". (im ausland sind unsere konzerne nun mal weiter als hier;) )

auch die amis wollen und kriegen alle hybrid, die toyota-hybriden dort der verkaufsschlager. nehmen halt lieber erstmal hybrid zum benziner die amerikaner statt diesel, halt kuturelle sache.

das argument mit der autobahn und der leeren batterie zieht allerdings: wenn ich da nur mit 90 rolle, ist der vorteil bald dahin. aber meist fahren die meisten nicht ständig so... .;)

aber nochmals: es handelt sich um eine basis-innovation: jedes normale bremsen erfolgt ab sofort (fast) verschleissfrei mit dem als bremse geregelten generator. bremsstaub entsteht nur noch dann, wenn ich härter bremse, als der konstruktionsbedingt vorgesehene größte elektrische bremswiderstand ist. thats the point. und bei kfz, die heute zumeist weit über 200tkm genutzt werden, macht das viel aus über die lebensdauer... .

und weil es eine basisinovation ist, finde ich das so gut und richtig und bemerkenswert, dass wir das im (relativ) kleinen civic heute schon kaufen können (während unsere durch die deutsche auto-industrie "gleichgeschaltete" auto-motor-sport-presse das weiter fast totschweigt - eben bis es auch für uns deutsch-top-down verordnet wird, wie es aussieht?)

http://www.daimlerchrysler.com/dccom/0-5-7145-49-623456-1-0-0-0-0-0-9-0-0-0-0-0-0-0-0.html


"Der Canter Eco Hybrid ist der umweltfreundlichste leichte Serien-Lkw der Welt und erfüllt als erster Leicht-Lkw die ab August 2007 gültige strenge Abgasgesetzgebung in Japan. Darüber hinaus weist das Fahrzeug auch die höchste Kraftstoffeffizienz aller japanischen Hybrid-Nutzfahrzeuge auf. ...

Der Leicht-Lkw beweist durch deutlich reduzierte Emissionen von Stickoxiden (41 %) und Partikelausstoß (46 %) im Vergleich zu herkömmlich angetriebenen Fahrzeugen seine Umweltfreundlichkeit. Stickoxide und Partikelausstoß sind Hauptbestandteile der weltweiten Abgasvorschriften bei Nutzfahrzeugen. ..

Die Wirtschaftlichkeit des Canter Eco Hybrid resultiert in erster Linie aus seiner Kraftstoffersparnis. Der diesel-elektrische Hybridantrieb des Fahrzeugs steigert die Kraftstoffersparnis auf über 20 % gegen-über konventionell angetriebenen Modellen. Besonders deutlich ist die Kraftstoffersparnis im Stop-and-go- und Liefer-Verkehr. "



Jenseits davon scheint aber der Civic doch nicht die gelungere Variante zu sein, wie im folgenden Vergleichstest mit dem Prius steht:

http://www.freenet.de/freenet/auto/...tests/40f04724df8ee2ccb05d87f778c85e07_1.html

"... Noch ungewöhnlicher ist der Startvorgang beim Prius. Man braucht nur mit dem Smart-Key des schlüssellosen Zugangssystems in der Hosentasche hinter dem Lenkrad Platz zu nehmen und den Start-Knopf zu drücken. Das Zentraldisplay leuchtet auf, und das Gebläse beginnt leise zu summen. Aber kein Motor startet. Nur eine "Ready“-Anzeige signalisiert, dass es trotzdem losgehen kann. Nahezu lautlos, nur mit der Kraft seines Elektromotors, setzt sich der Prius in Bewegung. Der 78 PS starke 1,5-Liter-Benziner wird je nach Beschleunigungswunsch früher oder später sanft dazugeschaltet.

Insgesamt agiert der Prius-Antrieb harmonischer und souveräner. Kein Wunder, denn das Gesamtsystem stellt bis zu 478 Newtonmeter bereit. Vor allem im direkten Vergleich wirkt der Civic mit seinen maximal 170 Newtonmetern dagegen trotz Unterstützung durch den Elektromotor schwachbrüstig. Hinzu kommt, dass der Prius nicht nur insgesamt sparsamer ist als der Civic, sondern vor allem im Stadtverkehr erheblich weniger Benzin verbraucht.

Aber auch wenn der Antrieb bei Hybridmodellen im Vordergrund steht, so müssen sie doch alltägliche Aufgaben bewältigen. Die Platzverhältnisse entsprechen weit gehend dem Standard in der Kompaktklasse, mit Vorteilen beim Raumgefühl für den luftiger wirkenden Toyota.

Beide sind in puncto Federung eher von der straffen, aber nicht unkomfortablen Sorte. Der Prius rollt insgesamt aber geschmeidiger ab, und das Fahrwerk ist akustisch besser von der Karosserie entkoppelt. Etwas mehr Kontakt zur Straße würde man sich hingegen bei den in beiden Fällen synthetisch wirkenden elektrischen Servolenkungen wünschen.

Das dunkelste Kapitel beim Honda sind allerdings die Bremsen. Dabei verblasst die schlechte Dosierbarkeit der Civic-Bremse noch gegen den um 26 auf völlig indiskutable 67 Meter anwachsenden Bremsweg bei der zehnten Vollbremsung in Folge."

(Prius für 13.5000,- Euro gefällig? http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=260036005009&fromMakeTrack=true )

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Und eines ist auch wahr: 6 Hoden sind vollkommen überflüssig.

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