Warnung: Amazon liefert komplett falsche Ware

Das hat aber doch nichts mehr mit einer Annahmeverweigerung zu tun.

Und wenn Du schon bei der Logik bist, versetze Dich doch mal in die Situation eines Verkäufers. Du bist Dir sicher die richtige Ware eingepackt zu haben, der Kunde sagt aber, es sei etwas völlig anderes angekommen, widerruft und schickt Dir etwas von minderem Wert zurück. Wie würdest Du reagieren?
 
Versetz dich richtig in die Lage: Der Käufer widerruft nicht, sondern nimmt die angebotene Leistung nicht als Erfüllung an. Als Verkäufer wüsste ich dann, dass mir der Beweis obliegt, dass ich das richtige geschickt habe. Ich würde des Weiteren davon ausgehen, schlechte Chancen vor Gericht haben, wenn ich auf Zahlung bestehen würde. Aber natürlich heißt das nicht, dass der Beweis unmöglich ist. Erst mal ist das aber die Ausgangslage.

Im obigen Beispiel haben wir immer noch die Situation außerdem, dass wir in der Filiale sind, das Paket da ausgepackt haben und Zeugen und möglicherweise auch noch andere Beweismittel zur Verfügung stehen. Von dieser Situation kommen wir immer noch her, nebenbei bemerkt.
 
Selbst eine gültige Annahmeverweigerung gilt allerdings nicht als Widerruf. Also worauf willst Du eigentlich hinaus?
 
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Ach.
Ich weiß nicht, ob ich bisher Glück hatte. Denn ich hatte bisher mit Amazon Lieferungen alles top, es sei Pünktlichkeit, Verpackungen und Qualität der Produkte. Und keine Mogellieferung.

Wir bestellen ab und zu mal in Amazon halt Sachen, die man nicht mehr in Geschäften zu haben sind.
 
Ihr wollt es vielleicht wieder einmal nicht verstehen. Der Käufer widerruft NICHT. Der Verkäufer hat seinen Teil des Vertrags schlicht noch nicht erfüllt. Wenn du so willst, die Widerrufsfrist hat auch noch gar nicht zu laufen begonnen, aber das ist gar nicht der Punkt. Der Verkäufer hat nicht erfüllt und ist darum nach wie vor in der Beweispflicht, dass er das Richtige geliefert hat. Wenn ihr ehrlich seid, ist das doch der Punkt, um den es auch bei der ursprünglichen Frage geht: Amazon liefert falsche Ware, ohgottogott, wie soll ich jetzt beweisen, dass die das falsche geliefert haben. — Lösung, nach dem, was ich beschrieben habe, muss man es nicht beweisen. Ich rede nicht vom Widerruf, daher finde ich deine Bemerkung, "gilt allerdings nicht als Widerruf, worauf willst du also eigentlich hinaus", kindisch.
 
Bleiben wir doch mal bei den Fakten. Du hast gesagt, man könne die Annahme eines Paketes nach der Öffnung verweigern. Das ist weiterhin falsch, nach allem, was ich finden konnte.
Dass man als Käufer dennoch gewisse Rechte hat, bleibt davon unbenommen, aber eine Annahmeverweigerung ist nachdem ich das Paket in der Filiale geöffnet habe nicht mehr möglich. Ich kann es natürlich wieder verschließen, und wenn der Mitarbeiter mitspielt behaupten, ich hätte es gar nicht geöffnet. Aber dann kann er auch nicht als Zeuge für einen falschen Inhalt dienen.
 
Fakt ist, es gibt einen Unterschied zwischen Annahme verweigern im Sinne von "Post nimmt es einfach wieder zurück, als hätte der Kunde es nie erhalten" und im Sinne von "ich nehme es nicht als Erfüllung an". Das habe ich oben bereits ausgeführt, daher ist deine Behauptung fehl am Platz. Du hast das nur einfach nicht verstanden.
 
cbkk schrieb:
Fakt ist, es gibt einen Unterschied zwischen Annahme verweigern...
Du versuchst nun einfach Deine ursprüngliche Aussage zu relativieren anstatt zuzugeben, dass es zumindest missverständlich formuliert war.
 
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Nein, denn das hatten wir oben schon. Da habe ich schon einmal wiederholt, dass eine Verweigerung gegenüber der Post allenfalls ein Versuch sein kann. Ich räume gern ein, dass das für jemanden, der sich auf die Postverweigerung stürzen möchte, nicht schon aus dem ersten Post allein hervorging, so what? Wirst du irgendwann einräumen, dass das ohnehin nicht das eigentliche Anliegen ist, sondern es eben im Kern gerade darum geht, die Ware nicht als Erfüllung zu akzeptieren (was aber nun mal "Annahme" heißt), um nicht in Beweisnot zu geraten?

@Ranayna Klar, versuchen würde ich es auch. Umfasst ist damit aber problemlos beides. Wenn es gegenüber der Post nicht gelingt, dann hat man immer noch die Verweigerung im rechtlichen Sinne, und dabei auch noch Zeugen. Da vielleicht doch irgendwann endlich den Kontext berücksichtigen: Wir kommen immer noch von der Frage, die jemand aufgeworfen hat, was der Vorteil sein soll, wenn man zur Filiale schicken lässt. Dank Vorgehen innerhalb der Filiale kann man so unschwer belegen, dass man das Paket unmittelbar nach Öffnen zurückgegeben hat, womit man besonders leicht darlegen kann, dass man das Paket auch im Rechtssinne nicht "angenommen" hat. Unabhängig von der Annahmeverweigerung gegenüber der Post.

Das Hassen ist darauf bezogen, dass der Postmitarbeiter möglicherweise keine Lust hat, als Zeuge zu fungieren. Aber das ist eben seine, wie dort angesprochen …, Bürgerpflicht.
 
ismon schrieb:
Wenn es direkt an eine Packstation oder in die Filiale geliefert wird gibt keinen Pin zu Annahme.

Kann man diese Waren überhaupt an eine Packstation liefern lassen?

Bei Dingen, die mit 'hohem Wert' geflaggt sind, verweigert Amazon zumindest mir die Lieferung an einen Abholpunkt und besteht auf Lieferung durch Amazon Logistics... womit die ganze Chose für mich uninteressant wird.
 
cbkk schrieb:
Ich räume gern ein, dass das für jemanden, der sich auf die Postverweigerung stürzen möchte, nicht schon aus dem ersten Post allein hervorging, so what?
Es geht doch darum dem geneigten Leser Handlungsweisen nahezulegen, wie er mit der geschilderten Situation "Amazon liefert komplett falsche Ware" umgehen kann. Da muss man dann auch schon unmissverständlich klarmachen, was man meint oder eben entsprechend korrigieren.
 
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Da ist schon was dran an dem, was du sagst. Ich meine, das hätte ich getan, als ich im nächsten Beitrag den Unterschied deutlicher herauskehrte und noch etwas später dann auch ausdrücklich erklärte, dass der Versuch gegenüber der Post spekulativ geäußert war.

Ich bin sehr froh, dass sich ein Forum gerade dadurch auszeichnet, regelmäßig in eine Diskussion einsteigen zu müssen, um sämtliche Aspekte zu beleuchten und auch Missverständnisse auszuräumen. Ein umfassender Monolog würde mich hier nämlich nicht dazu motivieren, weitere derselben zu verfassen. Man sieht es ja jetzt schon wieder, wie so oft, Teilen von rechtlichen Spezialkenntnissen, aber Würdigung gleich null. Da ist es fast schon tragisch, wie schön ich solche unnachgiebigen Nachbohrungen finde, wo es dann wenigstens mal ein bisschen Interaktion gibt.
 
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SpookyFBI schrieb:
@Araska
Manch hochpreisiger Artikel wurde mir allerdings von DHL zugestellt und nicht Amazon Logistics
ist wahrscheinlich besser so sonst bekommst wieder mal paar Packungen Nudeln statt eines Tablets ;-)
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Incanus schrieb:
Es geht doch darum dem geneigten Leser Handlungsweisen nahezulegen, wie er mit der geschilderten Situation "Amazon liefert komplett falsche Ware" umgehen kann. Da muss man dann auch schon unmissverständlich klarmachen, was man meint oder eben entsprechend korrigieren.
das kannst ee nicht verhindern, leider

Am besten ein Video vom Öffnen machen inkl. Zeugen. Paket wiegen und mit dem Gewicht am Label prüfen, Label Prüfen, Verpackung Prüfen.

Anzeichen gibts da sicher, die Frage ist macht Amazon was dagegen od. ist es Ihnen offensichtlich egal?
 
Benji18 schrieb:
Anzeichen gibts da sicher, die Frage ist macht Amazon was dagegen od. ist es Ihnen offensichtlich egal?
Die Geschichte mit den Codes hat Amazon bestimmt nicht aus Spass an der Freude eingefuehrt, oder weil die Paketboten zu viel Langeweile haben.
Loesen kann man das letztendlich nie komplett.
Eine bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen fuer die Kurierfahrer wuerde sicherlich helfen, aber das will ja keiner bezahlen.

Das ist eine schlichte Rechnung (fiktive Zahlen):
Bessere Bezahlung der Fahrer kostet uns 20 Millionen Euro mehr pro Jahr. Es verschwinden im Moment Waren im wert von 10 Millionen Euro die wir ersetzen muessen. Da ist die Rechnung klar.
Ist doch das selbe bei den Widerrufsruecklaeufern. Die vernichtet Amazon auch nicht weil sie so geil auf Zerstoerung sind. Die Sachen zu pruefen ist einfach zu teuer. Beim Billigkram oft teurer als der Warenwert. Also gehts in den Muell.
 
die Codes sind halt nutzlos wenn das Label auf ein anderes Paket geklebt wird, od. dieses Manipuliert wurde.
 
Benji18 schrieb:
Anzeichen gibts da sicher, die Frage ist macht Amazon was dagegen od. ist es Ihnen offensichtlich egal?
Amazon ist generell mit die kundenfreundlichste Firma, die mir je untergekommen ist. Hab letztens erst vergessen, ein zur retoure vermerktes Paket zurück zu schicken. Ist jetzt nach 3 Monaten bzw. 2 Wochen nach Ablauf des Retourezeitraums hier zufällig aufgetaucht. Kundenservice kontaktiert, keine Wartezeit, nach 5 Minuten hatte ich aus Kulanz ein neues Retourelabel. Hätte ich total verstanden, wenn sie das nicht gemacht hätten.
Auch generell ist Amazon super kundenfreundlich. Wie kommt man bloß auf die Idee sich zu fragen "ist denen sowas offensichtlich egal?".
 
BeBur schrieb:
Wie kommt man bloß auf die Idee sich zu fragen "ist denen sowas offensichtlich egal?".
Wie Kulant ist Amazon wenn das 2,3,4 mal in kurzen Abständen bei einem Kunden passiert?

und da gehts um unverschuldete Dinge...
ab wann wird Amazon nicht mehr so kulant sein?

und das sehe ich druchaus als Thema, schau mal wie "Kulant" Amazon ist wo Leuten sowas passiert ist und die hatten Monate Kampf mit dem Kundenservice damit Sie ihr geld zurückbekommen....
 
Benji18 schrieb:
schau mal wie "Kulant" Amazon ist wo Leuten sowas passiert ist und die hatten Monate Kampf mit dem Kundenservice damit Sie ihr geld zurückbekommen....
Irgendwo steht gerade ein verkatertes Pferd herum. Deswegen sind aber noch lange nicht Pferde häufig betrunken. Wie viele Pakete verschickt Amazon pro Tag? Die sind wie gesagt nach meiner Erfahrung und nach allem was ich weiß in aller Regel sehr kulant und selbstredend sind denen Betrüger ein starkes Dorn im Auge.
 
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