News Weltgrößter Chip-Cluster: Südkorea will 471 Mrd. US-Dollar binnen 23 Jahren investieren

Zwischen dem Raketenmann und dem großen Bruder - ein tolles und bewegliches Land und gleichzeitig schon ein krasser Standort für so eine Megafab mit einigen Interessengruppen. Ich wünschte wir in der EU würden mal an einem Strang ziehen und so etwas auf den Weg bringen (können) - naja, Träumen eben..
 
Je länger ich mir das Foto angucke, desto mehr denke ich: Bladerunner bei Sonnenschein. Hochhäuser, etwas Grün und Sport. Augenscheinlich keine Geschäfte, Cafés, Restaurants... Leben um zu arbeiten. Wobei der Eindruck bei einer Luftaufnahme (mit Industrie im Fokus) natürlich auch falsch sein kann.
 
Cool, wollte ja in die Schweiz auswandern. Südkorea wer auch geil. Die haben so leckeres essen.
 
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MegatroneN schrieb:
Wie wäre es mal, dass in Europa Chips aus eigener Fertigung entstehen?
Alles schön und gut, ist aber noch nicht passiert und wird nicht passieren aus genau einem Grund:
Sowohl deutsche Politik als auch deutsche Investoren sind vergleichsweise extrem risikoscheu. Je größer die benötigten Investitionen, desto größer das Risiko. Und da die benötigten Investitionen hier enorm sind wird sich in Deutschland einfach keiner finden der die Risiken eingehen will. Das sieht man ja schon an der Startup Szene wo ständig aussichtsreiche Unternehmen Insolvenz anmelden müssen, nur weil bei kleinen unvorhersehbaren Störungen nicht mal innerhalb von ein paar Monaten ein paar 100K für eine Brücken-Finanzierung aufgetrieben werden können. Und die Unternehmen die durchhalten verfolgen zu 99% das Ziel von "internationalen Großkonzernen" aufgekauft zu werden. Ohne diese konkrete Exit Option im Investorenprospekt stehen zu haben scheint in Deutschland kein Startup größere Investoren für sich gewinnen zu können.
 
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ja, das ist schon ein investment in einer größenordnung die wir so kaum kennen..
aber man muss das erstmal genauer betrachten..
in den nächsten 5 jahren sollen es ca 120mrd sein - also rund 24mrd pro jahr - das ist nicht wenig, aber auch nichts was eine eu nicht stemmen fünntze, wenn sie den wirklich wollte...
auch die 471mrd bis 2047 sind im schnitt ca 20 mrd im jahr...allerdings weiß man in südkorea offenbar auch dass im grunde die moderne weltwirtschaft davon abhängt und man sich dammit eine stellung sichert von der quasi alle anderen weltwirtschaften abhängen...damit dürfe südkorea zusamen mit taiwan so ziemlich der größten batzen vom halbleiterkuchen abschneiden..
 
engineer123 schrieb:
"Dicke Berta" aus mit diesem Riesen-Plan...
Da ist auch sicherlich viel (innen)politische PR dabei. Und ein Land ist auch kein "lockerer" Staatenbund. Aber das ist ja gar nicht der Punkt meines Seufzers, sondern das schmerzliche Vermissen von Bereitschaft, sich auf der höchstpolitischen (!) Ebene überhaupt mal Themen für eine strategische, also langfristige, Planung auch nur zu suchen und dann auch hartnäckig und nervend am Ball zu bleiben.

Airbus ist verdammt lang her. Das war in Teilen auch übles "politisches Geschacher" mit teilweise absurden Folgen für die verteilte Produktion. Das übergreifende und langfristige Ziel war es dennoch wert, dies alles zu ertragen und das Vorgehen als solches zu verteidigen.
 
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NameHere schrieb:
Zumindest weis man in Korea, das für die Industrie auch (Atom) Strom gebraucht wird
Wieso? Können Chips nicht mit Windkraft hergestellt werden?
Wie haben die eigentlich ihr Atommüllproblem gelöst, oder werfen sie noch Fässer ins Meer?
 
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Also bis jetzt steht nur der Wunsch eines Politikers im Raum. Die kommen und werden gegangen. Die grossen Rohstoffkriege kommen erst noch bis 2049... Und das mehr realistisch als pessimistisch gesehen. Verstehe also nicht wie sich hier manche Silicon Valley x100 zusammenträumen. Gibt die Weltlage nicht her.
 
MeisterOek schrieb:
Einmal eine Flut oder Dürre und die werden sehen, ob es klug war alles in einer Region zu bauen.
Ich denke da mehr an den Verrückten Adipösen im Norden...
 
rg88 schrieb:
Wieso? Können Chips nicht mit Windkraft hergestellt werden?
Nur solange der Wind bläst.
rg88 schrieb:
Wie haben die eigentlich ihr Atommüllproblem gelöst, oder werfen sie noch Fässer ins Meer?
Direkt vor Somalia, wie es alle machen.

Die Koreaner sind so fortschrittlich in der Chipherstellung, aber zu dumm um vertretbar verlässliche Stromversorgung zu realisieren, oder warum stellst du solche Fragen?
 
Steewie schrieb:
Je länger ich mir das Foto angucke, desto mehr denke ich: Bladerunner bei Sonnenschein. Hochhäuser, etwas Grün und Sport. Augenscheinlich keine Geschäfte, Cafés, Restaurants... Leben um zu arbeiten. Wobei der Eindruck bei einer Luftaufnahme (mit Industrie im Fokus) natürlich auch falsch sein kann.
Jetzt würde mich interessieren, was auf dem Bild zu erkennen sein müsste um den Eindruck für dich nicht abzugeben 😁.
 
NameHere schrieb:
Nur solange der Wind bläst.
tut er offshore immer und an Land auch in der Regel. Wenn es windstill ist, ist meistens mehr als genug Sonnenenergie zur Verfügung.
Nur muss man eben Wind endlich konsequent ausbauen
Ergänzung ()

NameHere schrieb:
Die Koreaner sind so fortschrittlich in der Chipherstellung, aber zu dumm um vertretbar verlässliche Stromversorgung zu realisieren, oder warum stellst du solche Fragen?
Weil die Fraktion "Atomstrom" immer gerne ignoriert, dass dieser der mit Abstand teuerste Strom überhaupt ist, wenn man nicht nur die Erzeugung rechnet sondern die Gesamtkosten.
 
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Der Begriff "Schuldenbremse" ist wohl nicht in koreanisch übersetzbar. Wer hat dann seine Schlappen weiter in den Sand gesetzt? Europa oder Südkorea?
Aber es gibt immer die Unwägbarkeit der politisch-militärischen Katastrophen.
 
Portal501 schrieb:
Cool, wollte ja in die Schweiz auswandern. Südkorea wer auch geil. Die haben so leckeres essen.
Die Schweiz ist teuer, uns es ist nicht einfach, von den Menschen dort als einer von ihnen akzeptiert zu werden. Man schaut da genauer hin.
Südkorea ist noch viel schlimmer. Es herrscht dort ein unglaublicher wirtschaftlicher und familiärer Druck auf den Leuten. Das ist noch viel schlimmer als die Arbeitskultur und Ausländerfeindlichkeit in Japan.
Ich würde ja eher Italien empfehlen. Mittelmeer, im Winter gibt je nach Region Temperaturen von nicht-arschkalt bis angenehm warm. Und für gutes Essen ist das Land auch bekannt. Die Italiener sehen dazu vieles entspannter als die Deutschen.

Zum Thema:
Junge, Junge, das ist ne Menge Heu, die da investiert werden soll. Damit werden sie ihn Zukunft ihren Marktanteil halten oder sogar ausbauen.
Wie schaut es denn da in Europa in Sachen Selbstversorgung aus? Wie weit sind wir von den 100% weg und in welchen Kategorie (Heimcomputer, Automotive, Mikrocontroller, etc.) wie viel? Gibt es dazu überhaupt Statistiken?
 
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rg88 schrieb:
tut er offshore immer und an Land auch in der Regel. Wenn es windstill ist, ist meistens mehr als genug Sonnenenergie zur Verfügung.
Nur muss man eben Wind endlich konsequent ausbauen

Weil die Fraktion "Atomstrom" immer gerne ignoriert, dass dieser der mit Abstand teuerste Strom überhaupt ist, wenn man nicht nur die Erzeugung rechnet sondern die Gesamtkosten.
Es ist ja ein Zeitraum von 23 Jahren angesetzt und in dieser Zeit werden wahrscheinlich unterschiedliche Stromquellen zum Zuge kommen, aber auch Kernkraftwerke wie im Artikel betont.

Solche Komplexe benötigen sehr viel Energie, deshalb sollen auch neue Kernkraftwerke in die Planungen mit einbezogen werden, um zuverlässig Strom zu liefern, erklärte er.

Damit wir beide uns nicht darüber streiten welche die "beste" Stromversorgung ist, nimm mal einfach das Wort "zuverlässig" in dein Gedankengang mit rein. Es ist Mix aus allen was uns Heute zu Verfügung steht und dazu gehören auch Kernkraftwerke. Für ein Industriestaat ist günstige und verlässliche Stromversorgung (Energie) unabdingbar um auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu sein.

Die Koreaner wollen bestimmt nicht nicht Ihre Bürger und Industrie auffordern um Strom zu sparen so wie in BW es gerade geschieht weil zu viel Windstrom eingespeist wird in die Leitungen (Lastspitzen)

Bürger müssen Strom sparen - jetzt appelliert Netzbetreiber an Habeck
Im Südwesten Deutschlands wird der Strom knapp. Der Netzbetreiber TransnetBW rief die Bürger in Baden-Württemberg am Montag von 6 bis 14 Uhr zum Stromsparen auf . „Eine hohe Windeinspeisung im Norden Deutschlands hat zu der starken Auslastung der Stromleitungen geführt“, teilte eine Sprecherin von TransnetBW auf Anfrage von FOCUS online mit. Heißt: Die Transportkapazitäten der Leitungen von Norddeutschland in den Südwesten sind überlastet.
Quelle : https://www.focus.de/finanzen/news/...ert-netzbetreiber-an-habeck_id_259577548.html
 
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MeisterOek schrieb:
Einmal eine Flut oder Dürre und die werden sehen, ob es klug war alles in einer Region zu bauen.
Noch nie gehört, dass es in der Region jemals eine Flut gab. Und Dürre in dem Breitengrad ist auch eher unwahrscheinlich.
 
NameHere schrieb:
Die Koreaner wollen bestimmt nicht nicht Ihre Bürger und Industrie auffordern um Strom zu sparen so wie in BW es gerade geschieht weil zu viel Windstrom eingespeist wird in die Leitungen (Lastspitzen)
Das ist für die Netzbetreiber aber mehr ein finanzielles als ein technisches Problem.

Im letzten Jahr war die selbe Situation ja "journalitstisch" mehr oder weniger katastrophal rüber gebracht worde. Auf Bild-Zeitungsniveau. Focus liegt nicht weit drüber, hat aber in der genannten Quelle immerhin deutlich mehr Informationen und Zusammenhänge reingebracht als die Informationslage vor ca. einem Jahr.

So oder so: wird Zeit das u.a. Süd-Link fertig wird!
rg88 schrieb:
Weil die Fraktion "Atomstrom" immer gerne ignoriert, dass dieser der mit Abstand teuerste Strom überhaupt ist, wenn man nicht nur die Erzeugung rechnet sondern die Gesamtkosten.
Das mit der Grundlast bzw. Regel-Leistung muss man halt schon irgendwie hinbekommen. Bin auch kein Freund von AKWs und halte selbst die Erzeugungskosten für "Atom"-Strom für sehr teuer. Aber eine Lösung braucht es.
 
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Adanakebap schrieb:
Währenddessen investiert Deutschland in Peruanische Radwege :D
dümmliches stammtischgelaber:
Korrekt ist, dass die KfW bereits zwei Förderkredite über insgesamt 40 Millionen Euro für nachhaltige Verkehrskonzepte in Peru ausgegeben hat. Die Betonung liegt hier auf Kredite – das Geld muss also zurückgezahlt werden.
Die peruanische Regierung wurde und werde auch dabei unterstützt, „ein Gesetz zur Anerkennung und Förderung der Radnutzung als nachhaltiges Verkehrsmittel zu verabschieden und Radwege zu schaffen.“
https://www.derwesten.de/politik/am...-entwicklungshilfe-ausland-d-id300782993.html

aber klar, "deutschland baut in peru fahrradwege" ist ja natürlich ziemlich einfach gestrickt und sorgt für aufregung.
 
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rg88 schrieb:
tut er offshore immer und an Land auch in der Regel. Wenn es windstill ist, ist meistens mehr als genug Sonnenenergie zur Verfügung.
Nur muss man eben Wind endlich konsequent ausbauen
Ergänzung ()


Weil die Fraktion "Atomstrom" immer gerne ignoriert, dass dieser der mit Abstand teuerste Strom überhaupt ist, wenn man nicht nur die Erzeugung rechnet sondern die Gesamtkosten.
https://www.stuttgarter-nachrichten...fen.38a7d7ea-c8b0-40cb-9254-cac83957f019.html

Deutschland und ihr Grüner Aktionismus
Ergänzung ()

0x8100 schrieb:
dümmliches stammtischgelaber:


https://www.derwesten.de/politik/am...-entwicklungshilfe-ausland-d-id300782993.html

aber klar, "deutschland baut in peru fahrradwege" ist ja natürlich ziemlich einfach gestrickt und sorgt für aufregung.

529 Millionen Euro für die Entwicklung Perus zugesagt​

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-932544

eines vomn vielen Beispielen wofür diese Regierung Geld hat.
Aber nicht für das eigene Land
 
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