News Wochenrück- und Ausblick: Als Intel merkte, dass „out of spec“ nach hinten losgehen kann

GOOFY71 schrieb:
Intel sah zu und gibt jetzt die Schuld an die Mainboard Hersteller weiter. Das ist etwas lächerlich...
So ist es wenn CPU`s auf nicht Werkseitige Einstellungen gestellt werden da hätte Intel NoGO oder im DOS REM vorsetzen müssen das es damit nicht läuft!Da Intel das nicht macht ist klar Intel der Schuldige.
 
Jan schrieb:
Mit den neuen „Intel Baseline Profiles“ haben Asus und Gigabyte bereits damit begonnen, BIOS-Profile, die alle Spezifikationen (nicht nur die TDP, sondern auch Spannungen, Stromstärken und von Intel definierte Schutzmechanismen) einhalten. Ab Werk, so wie Intel vorgibt es in Zukunft zu verlangen, werden sie allerdings noch nicht genutzt.
Die Profile sollen ja auch gar nicht ab Werk genutzt werden! Sowas würde Intel niemals befürworten.
Sonst würde ja der klammheimlich klandestin und ganz bewußt künstlich-gepushte obligatorische e-Penis Benchmark-Balken ja plötzlich deutlich kürzer werden und Intel in den Tests folgerichtig zurückfallen.

Man könnte als Leser und potentieller Kunde ein unverfälschtes Bild von der Technik bekommen und objektiv vergleichen. Wo kommen wir denn dahin?! Sowas würde massiv am Umsatz kratzen ..
Nein, bisher kann sich Intel wie eh und je rausreden und die OEMs als Boardhersteller den schwarzen Peter zuschieben und selbst prominent die eigenen Hände in Unschuld waschen. Genau dabei wird es auch bleiben.

Natürlich wirft jetzt Intel die Boardhersteller den Endusern zum Fraß vor, und stellt die angebliche "Eigenmächtigkeit" der OEMs als negativ und Verursacher der Probleme dar, wenn diese bisher seit Jahren von Intel selbst immer grünstes Licht bekommen haben, was Übertaktungen von Haus aus anbelangt.

Wir dürfen auch nicht vergessen, daß Asus Multicore-Enhancement (M.C.E.) seinerzeit in Kooperation mit Intel selbst entwickelt hat und Intel weiß sehr wohl über die Umstände der Platinen bei Auslieferung bescheid.

Intel requests system and motherboard manufacturers to provide end users with a default BIOS profile that matches Intel recommended settings.

Intel strongly recommends customer’s default BIOS settings should ensure operation within Intel’s recommended settings.

In addition, Intel strongly recommends motherboard manufacturers to implement warnings for end users alerting them to any unlocked or overclocking feature usage.
Wie in der Pressemitteilung schön verklausuliert, empfiehlt Intel den OEMs lediglich ein Profil, welche Intel's empfohlene Parameter respektiert. Es ist lediglich von einer Empfehlung die Rede. Von einer Verpflichtung steht nichts geschrieben, und diese wird aus guten Gründen auch niemals umgesetzt werden.

Wichtig ist auch zu verstehen, daß Intel kein Interesse daran wird haben, daß Default-Profile dem Normalzustand entsprechen, damit sich die Reviewer wie eh und je hinter der scheinheiligen Möchtegern-Fassade des 'Auslieferungszustand' verstecken können, wenn sie benchen, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Das letzte mal ausführlich habe ich 2020 hier in einem Beitrag über die Intel-typisch weichen Spezifikationen geschrieben, da ging es um die 28s der TAU, die Intel rückwirkend geändert hatte.

In diesem Zusammenhang kann ich Computerbase nur raten, entsprechende Tests von Intel-Produkten explizit mit einer Hinweisbox am Artikel-Kopf abzuändern, um nicht nur endlich einmal Transparenz gegenüber den eigenen Lesern zu demonstrieren, sondern Euch auch ganz bewußt von diesem Mist zu distanzieren.
 
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