Call of Duty „Black Ops 2“ soll extrem schockierend werden
Nach zahlreichen ähnlichen Ablegern der Call-of-Duty-Serie scheint nun wieder etwas Bewegung in festgefahrene Bahnen zu kommen. Wie Treyarch, eines der an der Serie arbeitenden Studios, in einem Interview gegenüber Computer and Video Games erklärte, wird das im November erscheinende „Black Ops 2“ neue Pfade beschreiten.
Kerngedanke bei der Entwicklung des Titels war es, den Spielern „Erfahrungen zu geben, die sie bisher noch nicht gesehen haben“, auch um sich im vielfältigen Unterhaltungsangebot dieser Tage positiv hervorzutun. Nötig ist das mittlerweile sicherlich, schließlich ist dank des enormen Erfolges in vielen Spielen Call of Duty „enthalten“.
Deshalb wird „Black Ops 2“ nicht nur in der Zukunft spielen und ein leicht futuristisches Waffenarsenal inklusive Drohnen und Mechs bieten, sondern auch vom reinen Script-Shooter-Standard abweichen. Neben den bekannten, intensiven Missionen die auch im E3-Trailer gezeigt wurden, sollen gerade die neuen „Strike Force“-Levels für Abwechslung sorgen. Hier sind die Ziele zwar vorgegeben, der Rest jedoch frei - etwa die Vorgehensweise. Ein Scheitern im klassischen Sinne ist zudem ausgeschlossen: Die Story läuft auch bei einem Fehlschlag weiter, allerdings abhängig von den in der Mission getroffenen Entscheidungen. Das soll eine Reihe von moralisch-ethischen oder taktischen Zwickmühlen in das Spiel integrieren, etwa indem man das Leben eines Bekannten gegenüber dem Auftrag abwägen soll.
Ferner sollen sich laut Treyarch das bisher wenig ungewöhnlich aussehende Gameplay, die Story oder die Charakterentwicklung ständig ändern, um eine stets ungewohnte Spielerfahrung zu gewährleisten – Überraschungen werden für jede Ecke angekündigt. Möglich soll dies durch die Verpflichtung von David Goyer werden, der die Story zu „Batman: The Dark Knight“ geschrieben hat und unter anderem den Antagonisten im Spiel menschlich nachvollziehbar gestalten soll. Denn der Konflikt zwischen den USA und China, der weite Teile des Spiels füllen wird, ist (wieder einmal) nicht die eigentliche Bedrohung.
Diesbezüglich kündigt Treyarch vollmundig an, in „Black Ops 2“ die „provokativste, shockierenste, mitreißenste Story“ der ganzen Franchise zu erzählen. Inwiefern die Schockmomente tatsächlich abseits eines Selbstzweckes wie in „Modern Warfare 2“ eingesetzt werden, bleibt damit aber erst einmal offen.