Intel Haswell „fördert hochauflösende Notebook-Displays“
Intel hat auf der Computex 2013 zum Start der neuen Haswell-Prozessoren auch über die Auswirkungen der neuen Chip-Generation auf den Notebook-Markt gesprochen. Dem Hersteller zufolge wird dieses Jahr das Jahr der hochauflösenden Notebook-Displays, gefördert durch Haswell.
Nicht nur hätten OEM-Hersteller mittlerweile erkannt, dass gegenüber dem Kunden mit höheren Auflösungen gepunktet werden kann. Die gesunkene Anforderung an die Akkuleistung von Haswell, insbesondere der U-Serie, würden diesen Schritt erst richtig möglich machen. So setze Haswell Leistungsreserven frei, die in Richtung Display wandern können. Hier waren Hersteller bisher gezwungen, einen Spagat zwischen guter Laufzeit und gutem aber auch bezahlbarem Display zu liefern. Eine Äußerung, die wir anhand unseres Tests erster neuer Quad-Core-CPUs auf Haswell-Basis bisher allerdings nicht stützen können, und auch in Hinblick auf die Dual-Core-Varianten in den stromsparenden Ausführungen ist der Zusammenhang – mindestens im Leerlauf unter Windows – mit Vorsicht zu genießen.
So wird neben Haswell insbesondere die technologische Weiterentwicklung bei Akku und Display für die von Intel angekündigte Entwicklung im Jahr 2013 sorgen. Thematisiert wurde der Aspekt Akku nicht.
Als Beispiel führte Intel unter anderem das neue Dell XPS 11 ins Feld, das in der im zweiten Halbjahr erscheinenden Neuauflage ein Quad-HD-Display (2.560 × 1.440) bieten wird. Beim ebenfalls gezeigten Asus Zenbook Infinity wird mit nicht weniger gerechnet. Und dies ist noch nicht die Spitze des Eisbergs, auch von Quad HD+, also Modellen mit noch höherer Auflösung, ist die Rede. Zuletzt hatte bereits Asus mit dem UX51VZ vorgemacht, wie es gehen kann. Für den Mainstream-Markt erwartet Intel, dass sich die Full-HD-Auflösung flächendeckend durchsetzen wird.
Viele der neuen Geräte werden aber erst in einigen Wochen, wenn nicht gar Monaten verfügbar sein. Allem Anschein nach zieht sich der Start der Haswell in diesem Segment sehr lang hin, vor dem Herbst werden Kunden mit einer großen Auswahl kaum rechnen können. Partner dürften die IFA Anfang September in Berlin deshalb noch einmal für entsprechende Neuankündigungen nutzen – dies war unter der Hand auch schon von Herstellern zu vernehmen.