Neue OLED-Displays in Papierstärke
Samsung hat auf der FPD International 2008 ein 0,5 mm dünnes, biegsames OLED-Display vorgestellt, das man zum Beweis der Flexibilität öffentlich hat im Wind flattern lassen. Auch CMEL stellte auf der Messe ein besonders dünnes OLED-Display vor, dass jedoch eher durch die Größe auffällt.
So kommt Samsungs OLED-Screen mit einer Auflösung von nur vier Zoll daher, was eher für nicht für den PC-Einsatz spricht. Wahrscheinlicher erscheint hierbei eine Verwendung als elektronische Zeitung – eine, die aber farbtreuer ist als ein Großteil heutiger Flachbildschirme. So deckt das kleine OLED-Display 100 Prozent des NTSC-Farbspektrums ab und soll ein Kontrastverhältnis von 100.000:1 bieten. Die Auflösung des papierdicken Displays beträgt dabei 480 x 272 Pixel, was für die Größe ausreichend, aber nicht revolutionär ist. Auch Sony kündigte vor kurzem ein drei Zoll großes biegsames OLED-Display an, präsentierte dies jedoch noch nicht in der Öffentlichkeit.
Eine weitere Neuvorstellung kommt von Chi Mei EL (CMEL) und wird ebenfalls auf der DPF International präsentiert. Das Unternehmen stellt einen 1 Millimeter dünnen 25"-OLED-Bildschirm mit WXGA-Auflösung (1.366 x 768 Pixel) vor. Das Display soll 16,7 Millionen Farben darstellen können und alsbald als neues Standbein der Firma dienen. Die bisherigen OLED-Displays von CMEL setzten nämlich alle auf Größenordnungen um sieben Zoll und darunter, was sie vor allem für digitale Bilderrahmen (wird unter anderem von Kodak verwendet) und mobile Geräte empfahl. Da zwar die Bildqualität überzeugt, man die Produktionskosten jedoch nicht so schnell senken könne, wie es der Markt für digitale Bilderrahmen verlange, steht alsbald auch eine Expansion in den TV-Markt an. Konkret plant das Unternehmen, 2010 bis 2011 in den OLED-TV-Markt für Geräte der Größe 30"+ einzusteigen.