Nintendo mit sinkendem Gewinn und Umsatz
Nintendo hat den Bericht zum abgeschlossenen Fiskaljahr 2010 veröffentlicht. Der 12-monatige Rechnungszeitraum endete am 31. März für den japanischen Spiele- und Konsolenentwickler mit einem deutlich verminderten Gewinn und Umsatz.
Nintendo konnte im gesamten Rechnungsjahr 2010 einen Nettogewinn von rund 228,6 Milliarden Yen (aktuell rund 1,96 Milliarden Euro) erwirtschaften und musste damit einen Gewinnrückgang von über 18 Prozent im Vergleich zum Fiskaljahr 2009 hinnehmen. Der Gesamtumsatz sank im gleichen Zeitraum von 1,83 Billionen Yen (rund 15,73 Milliarden Euro) im Fiskaljahr 2009 auf nunmehr rund 1,43 Billionen Yen (rund 12,3 Milliarden Euro).
Hart traf es Nintendo im abgelaufenen Fiskaljahr vor allem im Konsolenbereich. Von der stationären Konsole Wii konnte das Unternehmen nur noch rund 20,5 Millionen Einheiten absetzen, was einen deutlichen Rückgang zu den über 25 Millionen Wii-Konsolen markiert, die im Jahr zuvor verkauft wurden. Auch von der mobilen Konsole DS in allen Varianten konnten nunmehr nur rund 27 Millionen Einheiten an den Kunden gebracht werden. Der Umsatz mit Nintendos Wii sank daher im Jahresvergleich um 38,7 Prozent auf 378,5 Milliarden Yen (rund 3,24 Milliarden Euro) und jener mit der portablen DS-Konsole um über 10 Prozent auf 380,8 Milliarden Yen (rund 3,26 Milliarden Euro). Der Software-Umsatz belief sich in den Monaten April 2009 bis März 2010 auf insgesamt rund 676 Milliarden Yen (rund 5,79 Milliarden Euro) und fiel damit ebenfalls sowohl im mobilen (minus 23 Prozent) als auch im stationären Bereich (minus 15 Prozent) zurück.
Für das laufende Geschäftsjahr, das Ende März 2011 endet, erwartet Nintendo einen Gesamtumsatz von rund 1,4 Billionen Yen und einen Nettogewinn von rund 200 Milliarden Yen. Diese Ergebnisse lägen noch einmal leicht unter denen das aktuell beendeten Geschäftsjahres. Im Bereich der mobilen Konsolen will man aber mit dem Nintendo 3DS (vorläufiger Name) wieder Boden gut machen. Die portable Konsole soll die 3D-Darstellung ohne spezielle Brille erlauben.