Debian: DebConf in Heidelberg eröffnet

Update Ferdinand Thommes
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Debian: DebConf in Heidelberg eröffnet
Bild: Jeffrey | CC BY 2.0

Heute wurde in Heidelberg die erste Debian-Konferenz in Deutschland eröffnet. Eine Woche lang treffen sich Entwickler und Interessierte zum Hacken, verfolgen Vorträge oder nehmen an Arbeitsgruppen teil. DebConf ist die jährliche Konferenz der Debian-Entwickler, die alternierend in Amerika und dem Rest der Welt stattfindet.

Der heutigen Eröffnung der zum sechzehnten Mal abgehaltenen DebConf vorausgegangen ist das DebCamp. Dort wird einerseits der Veranstaltungsort – hier die Jugendherberge in Heidelberg – für den Ansturm der regelmäßig 400 bis 600 Entwickler hergerichtet, wozu auch die Anbindung der Vortragsräume und Hacklabs ans Netz und die Vorbereitungen zum Aufnehmen und Livestreamen des vielfältigen Vortragsprogramms zählt. Wer Vorträge live verpasst, kann diese meist 24 Stunden später im Video-Archiv finden. Andererseits treffen sich beim DebCamp Arbeitsgruppen, die vor der eigentlichen Konferenz in Ruhe an ihren Projekten arbeiten wollen.

Diese jährliche Konferenz hat neben der Weiterentwicklung der Distribution und dem Informationsaustausch vor allem sozialen Charakter. Entwickler, die sich über das Jahr fast ausschließlich in IRC-Kanälen und auf Mailing-Listen treffen, können hier ihre sozialen Bindungen erneuern, was ein nicht zu unterschätzender sozialhygienischer Effekt in der Open-Source-Community ist.

Das Eröffnungswochenende steht im Zeichen der interessierten Öffentlichkeit, die Entwickler nehmen sich Zeit, interessierten Menschen Linux und Debian im Speziellen nahe zu bringen. Der Eintritt ist, wie an allen Tagen, frei.

Update

Die Vorträge vom 15.08. sind bereits online.

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