Notiz Dateitransfer-Client: Cyberduck 8.9.0 macht Nutzung mit ownCloud besser

POINTman-10

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Feb. 2014
Beiträge
1.755
Das Update des Dateitransfer-Client Cyberduck auf Version 8.9.0 umfasst neben kleineren Neuerungen wie Fortsetzbare Datei-Uploads zum Online-Anbieter ownCloud und die Unterstützung der Authentifizierung mit SSH-Zertifikaten (SFTP), auch Modifikationen bei bestehenden Funktionen sowie wenigen Fehlerbereinigungen.

Zur Notiz: Dateitransfer-Client: Cyberduck 8.9.0 macht Nutzung mit ownCloud besser
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: konkretor
Habe es eben mal getestet, sieht ganz gut aus aber das "Nicht Registriert" im GUI ist für mich ein No-Go. Auch das Nag-Window zum Aufruf zum Spenden beim schließen ist ein No-Go. Wenn das Ziel ist Geld zu verdienen dann sollte die SW einfach nicht Freeware sein. Aber dann würden es wohl noch weniger Leute nutzen. Gibt bessere Alternativen die Open Source sind und nicht den Nutzer nerven.
 
Früher gabs die Software nur für MAC, mein ich mich dunkel erinnern zu können.
 
@Cool Master: Nenn mir eine die Cryptomator integriert hat und klappt wie Cyberduck. Ist der Hinweis bei einer Freeware so schlimm in der GUI bzw. beim Beenden des Programms? WinRAR oder TotalCommander machen es ähnlich nur beim Öffnen des Programms.
Wenn einem das Programm gefällt kann man es ja kaufen dann ist man den Hinweis los.
 
DocAimless schrieb:
Nenn mir eine die Cryptomator integriert hat und klappt wie Cyberduck.

Wenn ich es richtig sehe direkt vom Entwickler selbst:

https://cryptomator.org/de/downloads/

Kann es aber nicht bewerten da ich es nicht nutze.

DocAimless schrieb:
Ist der Hinweis bei einer Freeware so schlimm in der GUI bzw. beim Beenden des Programms? WinRAR oder TotalCommander machen es ähnlich nur beim Öffnen des Programms.
Wenn einem das Programm gefällt kann man es ja kaufen dann ist man den Hinweis los.

Ja für mich ist es schlimm. Das ist ein Verhalten von Shareware nicht Freeware. Man versucht über die emotionale Ebene Leute zum "kauf" in Form einer Spende zu überreden. Es ist bewusst als "Spende" verkleidet weil mit einem Kauf Gewährleistungsrechte durch den Kunden geltend gemacht werden können.

WinRar ist Shareware somit muss man zahlen und man hat es offiziell nur 40 Tage zum erproben und ja, ich habe WinRar als einer der wenigen gekauft. Auch der Total Commander ist Shareware und muss gekauft werden. in beiden Fällen kauft man die Software und "spendet" nicht. Daher völlig legitim für mich und ein sehr großer Unterschied auch rechtlich gesehen.
 
@Cool Master: Ich kenne Cryptomator aber ich habe extra nach einem Client gefragt, der dies auch integriert hat so das ich beim Upload gleich meine Daten verschlüsseln kann.

Dann ließ bitte noch einmal was Freeware ist. Dies ist sogar bei der Donate Seite von Cyberduck selbst verlinkt und wenn du richtig lesen würdest hättest du gesehen das ab 10 USD ein Lizenz-Schlüssel dabei ist.
 
@DocAimless

Wie gesagt ich kenne kein Client da ich das nicht nutze, hörte heute das erste mal von dir davon und werde deswegen nicht Stunden danach suchen. Das es bessere Alternativen gibt war natürlich auf mich bezogen und meine Erfahrung damit, denke das muss man nicht dazu schreiben wenn man etwas mitdenkt.

Keine Sorge ich weiß was Freeware ist. Aber da du es nicht zu wissen scheinst hier die Definition aus meiner Masterarbeit:

Ich schrieb:
Freeware ist Software, die kostenlos vom Urheber bereitgestellt wird. Der Benutzer darf die Software somit kostenlos nutzen. Einsicht in den Quellcode, eine eigene Weiterentwicklung oder Weitergabe können durch den Urheber untersagt werden. Eines der bekanntesten Freeware-Projekte ist der Browser Google Chrome.

Streng genommen ist Cyberduck keine Freeware sondern Open Source unter der GPLv3 und nein, Freeware ist nicht gleich Open Source. Wenn man wirklich 100% sein will ist es FOSS (Free and Open Source Software) und nicht Open Source... Damit du den Unterschied siehst hier erneut was ich in meiner Masterarbeit geschrieben habe:

Ich schrieb:
In der Freien Software Gemeinschaft gibt es zwei Bewegungen: die Free Software Foundation (FSF) welche 1985 durch Richard Stallman gegründet wurde welche den Ansatz der Free and Open Source Software (FOSS) vertritt und die Open Source Initiative (OSI), welche 1998 von Bruce Perens und Eric Raymond gegründet wurden und den Ansatz von OSS vertritt. Die FSF hat einen sehr starken Fokus auf Ethik und Moral und sieht Software als etwas Gemeinschaftliches an, welche durch die vier Freiheiten von Stallman begründet werden. Diese sind:

1. Freiheit 0 - Die Freiheit, die Software für jeglichen Zweck auszuführen, wie es einem beliebt.
2. Freiheit 1 - Die Freiheit, die Software zu untersuchen und gemäß den eigenen Bedürfnissen anzupassen.
3. Freiheit 2 - Die Freiheit, die Software an andere weiterzugeben, um ihnen zu helfen.
4. Freiheit 3 - Die Freiheit, die eigene modifizierte Version der Software zu verbreiten, damit die Gemeinschaft von den vorgenommenen Änderungen profitieren kann.

Richard Stallman, entwickelte anhand dieser Freiheiten das Konzept des Copyleft (vgl. FSF, 2019). Copyleft ist ein Wortspiel und eine Abwandlung des Begriffs Copyright. Eine Lizenz, die einen Copyleft-Ansatz verfolgt, stellt sicher, dass abgeleitete Werke immer unter den gleichen Bedingungen weitergegeben werden müssen. Eine Lizenz, die ein solches Konzept hat, wird in Kapitel 2.2 vorgestellt. Das bekannteste FOSS-Projekt ist der Betriebssystem-Kernel Linux, welcher von Linus Torvalds und vielen anderen betreut wird und die GPL einsetzt.

Die von Perens und Raymond gegründete OSI wurde geründet, da die Gründer einen im Vergleich zur FSF pragmatischen Ansatz verfolgen wollten, der nicht auf Ethik oder Moral basiert. Ähnlich zu den Freiheiten der FSF wurden daher durch die OSI eine Definition von Open Source definiert:

1. Free Redistribution (Freie Weiterverbreitung)
2. Source Code (Offenlegung des Quellcode)
3. Derived Works (Erlaubt Modifikationen der Software)
4. Integrity of The Author’s Source Code (Erhaltung der Integrität des Quelltextes des Autors)
5. No Discrimination Against Persons or Groups (Keine Diskriminierung von Personen oder Gruppen)
6. No Discrimination Against Fields of Endeavor (Keine Einschränkung der Nutzung)
7. Distribution of License (Weitergabe der Lizenz)
8. License Must Not Be Specific to a Product (Produktneutralität)
9. License Must Not Restrict Other Software (Die Lizenz darf andere Software nicht einschränken)
10. License Must Be Technology-Neutral (Die Lizenz muss technologieneutral sein)

Anhand dieser Definitionen werden Open Source Lizenzen beurteilt (vgl. OSI, 2023). Sind alle vier bzw. zehn Vorrausetzungen erfüllt wird eine Lizenz als Open Source Lizenz durch die FSF und/oder OSI anerkannt.

Quellen:

FSF (2019): Freie Software. Was ist das? [online, abgerufen am 14.12.2023] https://www.gnu.org/philosophy/free-sw.de.html.
OSI (2023): The Open Source Definition, [online, abgerufen am 14.12.2023] https://opensource.org/osd/.

Hätte ich wirklich Interesse an der SW würde ich das Projekt forken und den Code mit dem Nag-Window rauswerfen, wenn das nicht schon jemand gemacht hat. Ich bin wohl auch nicht der erste der sagt, dass es so nicht sein sollte (aus 2009): https://github.com/iterate-ch/cyberduck/issues/3937

Aber wie gesagt du musst nicht meiner Meinung sein. Für mich erzeugen Nag-Windows genau das Gegenteil, dass die SW sofort entfernt wird. Wenn ich etwas unter Open Source bzw. FOSS stelle erwarte ich keine Bezahlung eine Spende ist natürlich gerne gesehen aber ich nerve den Nutzer nicht damit.

Edit:

Muss man nicht mal forken:

Code:
defaults write ch.sudo.cyberduck donate.reminder.interval 365

regelt unter macOS und das Nag-Window ist für ein Jahr weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tech-Dino schrieb:
Dann lieber gleich den großen Bruder "Mountain Duck" günstig besorgen:

https://www.mydealz.de/deals/mountain-duck-windows-version-2356314

Das Tool ist 1A, zuverlässig und flott (deutlichst besser als z.B. CloudMounter)
Für Cloud User unverzichtbar.
Kann ich nur bestätigen. Mountain Duck läuft absolut gut und wird oft gewartet und gepflegt. Für 7,50 Eur aus dem o.a. Deal ein NoBrainer, wenn man Cloudspace oft nutzt. Lohnt sich imho allein schon, wenn man nur Google Drive nutzt und sonst gar nichts.

Die Lizenz ist auch nicht nur vom Preis fair, sondern auch für uneingeschränkt viele Devices gültig, solange der Lizenzbesitzer es nutzt - würde ich gerne öfter sehen in SW-Lizenzgeschäft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tech-Dino
Zurück
Oben