News Speicher für Raptor Lake: G.Skill präsentiert DDR5-7800 und demonstriert DDR5-8000

Ich hätte mal ne Frage zum Ram für Raptor lake. So ziemlich alle Module bei Mindfactory werden mit EXPO beworben, was ja XMP für AMD ist. Laufen diese Teile auch auf Intel Systemen bzw hab ich da dann auch xmp profile?
 
el_zoido schrieb:
@Tekpoint wieso gehen eigentlich mit der Steigerung der Taktrate automatisch die Latenzen nach oben?
Die angegebenen Latenzen sind Latenzen in Taktzyklen, nicht absolute Latenzlängen (auch effektive Latenzen genannt.
Um das zu erklären verwende ich gerne den ÖPNV:

Du hast eine Bahnstrecke, die kommt jede Stunde und braucht 30min. Dann hast du einen Takt von eins und eine Latenz von 30min oder einem halben Takt.
Wenn man jetzt die Anzahl der Züge verdoppelt ist das eine Verdoppelung des Fahrtakts. Die Züge brauchen aber dennoch genauso lange. Die Latenz beträgt daher weiterhin 30min --- 30min sind jetzt aber auch genau der Takt, deshalb hast du jetzt eine Latenz von einem Takt.
 
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Tekpoint schrieb:
Aber die Latenzen von 38-48-48-125-173 ist auch echt heftig, was bringt mir da ein hohe Frequenz?
Ich meine zu Beginn von DDR5 gelesen zu haben, dass man wegen der neuen Schnittstelle die Taktzyklen aufteilen muss.
Also wenns 38-48-48-125-173 ist, dann wären das bei DDR4 im Vergleich 19-24-24-63-86 etc.

;)
 
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Sehr nice, es geht voran!

Auch schön zu sehen, daß sich bei den 64er Kits endlich was in Richtung Geschwindigkeit tut. Nur die Stromaufnahme der Rams, mit 1,50-1,55V gefallen mir leider gar nicht... Erinnert mich doch irgendwie an meine 2400er DDR3 Rams mit 1,65V. :p

Aber schön, daß wir endlich bei unter 10 NS Latenz angekommen sind bei den Modulen, auch wenn die Preise aktuell noch sehr unattraktiv sind für einen Neubau eines Systems. Danke für die Auffrischung des neuen Standards @SVΞN und schönes WE. :daumen:
 
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7200 MHz CL36 wäre das, was ich bei 32 GB-Modulen langfristig gerne anpeilen würde und was in Zukunft auch ein Sweetspot werden könnte, wie 3600 MHz CL18 bei DDR4. Der Takt der Speicherbausteine wäre hier ja identisch. Die hohe Spannung zeigt aber, dass man aktuell einfach noch nicht so weit ist und man sich weit oberhalb vom Sweetspot bewegt. Und die Preise will ich glaub ich gar nicht wissen.
 
drago-museweni schrieb:
Das lasse ich mir schön langsam eingehen von Frequenz und Timings, 7200 mit CL 34, mal sehen ob man solchen Speicher dann beim Zen4- 3D dann verwenden wird können, denn 6000 ist schon bisschen madig und eines DDR 5 noch unwürdig.

Das wird beim Zen 4 3D mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht so sein. Wo sollen denn solche exorbitanten Taktsteigerungen auf einmal herkommen?
Bei AMD ist das ja eh anders als bei Intel, weil IF, RAM-Takt usw. zusammenhängen und ab bestimmten Schwellenwerten schießt man sich eher in den Fuß statt Verbesserungen zu erzielen, weil durch andere Teiler die Latenzen plötzlich steigen.

Wenn überhaupt, dann haben wir historisch zweierlei gesehen:

Erstens, dass AMD dem Zen 3 3D einen OC-Riegel vorgeschoben hat, weil die 3D Cache Varianten offenbar sehr schnell instabil werden, wenn man an der Taktschraube dreht.
Der Zen 4 3D ist ein Zen 4 mit 3D Cache und kein neues Wunder. Da wird man nicht plötzlich einfach +1200MHz aus dem Hut zaubern können.
Eher das Gegenteil. Vielleicht muss man für stabilen Betrieb sogar einen Tick rückwärts gehen gegenüber dem 6000er "sweet spot" beim Zen 4 ohne 3D Cache.

Und zweitens ist das ganze DDR-RAM Thema auch völlig uninteressant bei der 3D Variante. Du kannst bei Zen 3 3D relativ lahmen DDR-RAM zum Zen 3 3D stöpseln und hast nur minimale Performanceeinbußen gegenüber schnellem Speicher, weil der Witz am Cache ja gerade der ist, dass man Speicherzugriffe optimiert und minimiert.

Gerade das macht die Zen 4 3D Variante bei derzeit noch relativ teurem DDR5-RAM auch so interessant. Schau Dir mal Benchmarks vom normalen Zen 4 an mit DDR5-5200 vs. DDR5-6000. Da sind die Unterschiede jetzt schon minimal (+2%) und sie werden mit der 3D Cache Variante endgültig völlig belanglos werden. Den Zen 4 3D wirst Du mit DDR5-5200 genauso gut betreiben können wie mit DDR5-6000.

Von Taktraten darüber braucht man mMn nicht zu träumen, da die 3D Cache Variante wie ein schneller Sportwagen eher "fickrig" auf Taktsteigerungen reagiert. Man sieht am normalen Zen 4, dass die schon gut warm werden können.
Es ist so gut wie sicher, dass AMD da wieder sehr konservativ an die Sache rangehen werden mit OC-Sperre, um zu vermeiden, dass die Leute sich ihre mit filigranen 3D Strukturen versehenen CPUs zu Matsch takten.
 
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Bei den mittlerweile erreichten Taktraten wäre ein größer angelegter Artikel, der versucht, bei den neuen Plattfornen Alder Lake, Raptor Lake und den letzten beiden Ryzen Modellen mal den Sweet Spot bei DDR4 (sofern noch unterstützt) und DDR5 herauszufinden, wirklich wünschenswert :)
 
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lamda schrieb:
Deswegen Nano sekunden und nicht clock cycles vergleichen
Wenn ich bei Geizhals also nach den kürzesten Latenzzeiten (in ns) suche/filter, habe ich praktisch den effektiv schnellsten Ram für mein System gefunden?

Grimba schrieb:
Bei den mittlerweile erreichten Taktraten wäre ein größer angelegter Artikel, der versucht, bei den neuen Plattfornen Alder Lake, Raptor Lake und den letzten beiden Ryzen Modellen mal den Sweet Spot bei DDR4 (sofern noch unterstützt) und DDR5 herauszufinden, wirklich wünschenswert :)

Absolutes +1000 @SVΞN Bitte bitte bitte.
 
Nicht unbedingt.
Wie ich’s schon geschrieben habe.
Kaufst du dir für Alder Lake 6400er Gskill, Corsair oder Fury’s… alles super

AMD 6000er

Intel Raptor Lake muss man die Tests von neuen Riegeln abwarten 6400 CL32 wird da sicher kein Fehler sein
 
Black Phoenix schrieb:
Nur die Stromaufnahme der Rams, mit 1,50-1,55V gefallen mir leider gar nicht.
Die Stromersparnis bei DDR generell war doch im Desktop immer absolut uninteressant und eher im Notebook sektor wichtig. die paar W sind bei einer 200W CPU oder 400W GPU sowas von egal. Selbst die aktuell wieder steigenden Watt bei den schnellsten NVMe sind im consumerberreich wohl egal.
Und Enthusiasten, die die Zielgruppe sind, haben auch immer schon ddr über den specs betrieben, da verbrauch egal ist.
 
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NighteeeeeY schrieb:
Wenn ich bei Geizhals also nach den kürzesten Latenzzeiten (in ns) suche/filter, habe ich praktisch den effektiv schnellsten Ram für mein System gefunden?
Jein. Geringe Latenz hat immer einen Vorteil bei vielen Zugriffen pro Zeiteinheit. Da schafft man dann natürlich mehr. Auf der anderen Seite ist der RAM Riegel dann natürlich je Zugriff so schnell, wie er nunmal ist. Je nach Datenmenge pro Zugriff macht sich dann eben wieder Bandbreite und Taktung bemerkbar. Wie sich das ausgeht, hängt vom Anwendungsfall ab.
Es scheint bisher so zu sein, dass geringe Latenz dem 0815 User/Gamer sehr nützt. Das gilt aber eben nicht für jeden Fall. Und natürlich gebe ich das auch gerade nur grob wieder, da spielen auch andere Faktoren mit.
 
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Grimba schrieb:
Bei den mittlerweile erreichten Taktraten wäre ein größer angelegter Artikel, der versucht, bei den neuen Plattfornen Alder Lake, Raptor Lake und den letzten beiden Ryzen Modellen mal den Sweet Spot bei DDR4 (sofern noch unterstützt) und DDR5 herauszufinden, wirklich wünschenswert :)

Ist das nicht bei Zen 3 und DDR4 abschließend geklärt? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist doch DDR4-3600 der "sweet spot", weil jede CPU die 1800MHz IF-Takt problemlos mitmacht. Und wer Glück hat, eine CPU erwischt zu haben, die 1900MHz verträgt, kann auch zu DDR4-3800 greifen.
Darüber hinaus versaut man sich meines Wissens nach die Teiler und die Performance ist dann eher rückläufig, weil die Latenzen steigen.

Bei Zen 4 dagegen gibt es nach meinem Kenntnisstand nur die Aussage von AMD, dass DDR5-6000 der "sweet spot" ist. Ansonsten wurde gesagt, dass das mit den Teilern und Taktverhältnissen "anders" ist als bei Zen 3, aber AMD hat sich glaube ich nicht detailliert dazu geäußert.
Insofern wäre es im Hinblick auf DDR5 in der Tat mal interessant, was da maximal geht und ab wann die CPUs aussteigen. Ebenso wäre es natürlich sehr interessant, mal zu sehen, ob -wenn das überhaupt läuft- die Performance z.B. bei DDR5-6600+ eher einbricht als zunimmt, weil intern die Latenzen steigen.
 
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Groove_C schrieb:
Auch wenn es nur Platzhalter sind - Eine Wohltat, dass da nach einem Jahr Ankündigungen auch dann mal was ankommt :)

Es besteht ja in der Tat auch die Möglichkeit, dass die erste DDR5 Plattform mit ADL tatsächlich ab 6600 nicht mehr allgemeingültig stabil bleibt, man zu viele Rückabwicklungen befürchtete und deshalb bei niedrigeren Taktraten blieb.
Wäre nur interessant gewesen, wenn man das vorher kommuniziert hätte. Dann hätte der 08/15 auch noch einen Anhaltspunkt wie viel Taktrate sein System statistisch erwarten kann....
 
Zuletzt bearbeitet:
Artikel-Update: 32 GB DDR5-7600 kosten ab 550 Euro

Während von den Speichermodulen mit DDR5-7800 im ComputerBase-Preisvergleich noch jede Spur fehlt, hat G.Skill zumindest die bisher schnellsten Speicherkits mit DDR5-7600 CL36 erstmals in den Markt entlassen und mit entsprechenden Preisschildern ausgestattet.

Die G.Skill Trident Z5 RGB mit 2× 16 GB DDR5-7600 CL36-46-46-121 besitzen eine UVP von 549 Euro und sind bereits zu Preisen von 550 Euro respektive 555 Euro im Preisvergleich gelistet.

Die Speichermodule, die vorerst nur in der RGB-Version angeboten werden sollen, befinden sich bei den Händlern Alternate und DiTech im Zulauf und sollen in den nächsten 10 bis 14 Tagen eintreffen.
 
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Fertigen die ihren speicher eigentlich selbst oder kaufen sie die chips ein und machen nur die PCB?
 
Mir ist aufgefallen, dass die Subtimings bei DDR5 bisher nicht annähernd (CL36-46-46) mit dem ersten CL Wert Ähnlichkeit haben bzw. in dessen nähe sind. Ich bin kein Speicherexperte, aber bei DDR4 gibts doch auch solche mit z.B. "CL16-16-18" oder ähnliches?
Liegt das an der noch frühen Phase des Speicherstandards?
 
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DDR4-3600 CL16 ist mittlerweile schon günstig zu bekommen.

3600 / CL16 * CL36 = 8100

Das heißt doch, dass erst wenn DDR5 bei 8100 CL36 angekommen ist, ist es so schnell wie DDR4-3600 CL 16 oder?
 
Die Schande an der ganzen Sache ist doch immer noch, dass NICHTS garantiert ist..
CPU muss es schaffen, Mainboard muss es schaffen und RAM muss es schaffen.

Da haut man sich fetten RAM ins System der augenscheinlich stabil läuft und wenn man die Kiste dann mal richtig auslastet gibts Instabilitäten. In vielen Fällen bootet die Kiste mit XMP erst gar nicht.

Wer nicht gewillt ist richtig viel Lebenszeit in so ein System zu stecken für den sind solche High End RAM Taktraten in der Regel nichts.
 
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