News Verbraucherschutz: Preisklauseln bei Netflix und Spotify sind unwirksam

das du die Erhöhung rückwirkend zurückholen kannst, bis sie dich fragen, ob du die Erhöhung zahlen willst. Bei VF macht dies 60€ im jahr
 
WhoDat schrieb:
Wieso Sonderkündigung?
Hat man bei einer Preiserhöhung natürlich. Bei einem monatlich kündbaren Abo ist das aber ohnehin egal. Aber sollte ein Vertrag innerhalb einer Mindestvertragslaufzeit teurer werden, dann kannst du den Vertrag zum Zeitpunkt der Preiserhöhung kündigen.

Bei Verträgen, die sich nach der Mindestlaufzeit um z.B. ein Jahr verlängern, macht das auf jeden Fall Sinn. Gilt ja nicht für alle Verträge/Branchen, dass sich diese nur um einen Monat verlängern dürfen.
 
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Hab gestern erst die einseitige Preisanpassung für Strom bekommen...kann ich da jetzt auch widersprechen?
 
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Irgendwie ziemlich nutzlos, dass sich hier der Verbraucherschutz wichtig macht, finde ich.

In Zukunft wird es dann einfach einen Button geben, wo man zustimmen muss.
Macht man das nicht, so wird das Premium Abo beendet werden.

Dafür extra Gerichtsverfahren durchziehen?
Ist das wirklich so wichtig?
 
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Ein Klick mehr, dafür wird man dann explizit auf die geänderten Bedingungen hingewiesen, anstatt die Mail mit der Info einfach zu ignorieren.
Und Netflix/Spotify kann nicht einfach mehr abbuchen.
 
Ich sehs ziemlich einfach, Spotify Preisanpassung ist fair, wenn einem die paar Euros im Monat weh tun, sollte man sich den Dienst nicht leisten.
Jeder will Inflationsausgleich aber nicht mehr bezahlen, wie soll das funktionieren?

War einige Monate in USA/Kanada und wir zahlen für so viel deutlich weniger + Verbraucherschutz. Bei uns ist die Käse zum Whine Mentalität zum Volksport geworden. Die Verbraucherzentrale ist national relevant, international agierende Unternehmen juckt die Verbraucherzentrale nicht, weil unser Markt eh klein ist.
 
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Ich verstehe das Problem nicht ganz. Apple hat mir auch erst das Family Abo um 2 oder 3€ erhöht, da kam vorher auch nur eine kurze Hinweismail. Was wäre die Alternative? Nutzen und zahlen oder eben kündigen. 🤷🏻‍♂️

Überrascht war ich dieses Jahr, als mein Gym die Preise erhöht hat. Da kam auch eine Mail in welcher stand „Wird zum 01. erhöht“ und fertig. Ich habe eine Mail zurückgeschickt dass ich das nicht einsehe, weil sich das Angebot nicht verbessert ha,t und dann kam als Antwort „Ok, dann zahlen sie weiter den alten Preis“. Dass es die Möglichkeit gibt, darauf wurde aber gar nicht hingewiesen. 🤦🏻‍♂️
 
Bei Bankgebühren schon lange Standard - hab mich immer gewundert, warum es bei Online-Diensten nicht so ist bzw. da kein Gericht entsprechend geurteilt hat bis jetzt.

Unterm Strich aber ein Wahnsinn und ein Bürokratiemonster.
 
Topi41 schrieb:
Unterm Strich aber ein Wahnsinn und ein Bürokratiemonster.

Ich finde das Vorgehen von Netflix und Spotify hier nicht besonders problematisch weil sie ja auch nicht behaupten, dass der Preis ab "Vertragsabschluss" ganz lange so bleibt.

Problematischer finde ich die Preiserhöhungen von Sky.
Da schließt man ein Abo für 1 Jahr ab. Einen Monat später erhöhen sie den Preis weil ihnen auffällt, dass alles teurer wird. Da hat man dann ein Sonderkündigungsrecht. Aber zeitgleich wird der alte, günstige Preis noch für Neukunden beworben. Aber das finden die Gerichte in Ordnung?!?
 
Die Entscheidung des Kammergerichts erfolgte bereits am 15. November. Noch ist diese nicht rechtskräftig
Da sie wohl noch nicht rechtskräftig ist brauch auch noch niemand irgendwelche Briefe verschicken.
 
Sky/Dazn erhöhen auch ständig, ohne das ich aktiv zustimmen muss.
 
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Chilisidian schrieb:
oa, so weit so üblich. Entweder mehr zahlen oder Sonderkündigung
Entweder Kunde stimmt zu oder das Unternehmen kündigt den Vertrag fristgemäß und zum Ende der Laufzeit (1 Monat/12 Monate/wasauchimmer). Wollen Firmen aber nicht machen, weil Kunden so merken würden, dass sie auch ohne vieles gut leben können.
Chilisidian schrieb:
Oder wie stellst du dir vor soll ein Unternehmen ansonsten seine Preise erhöhen können, wenn man tatsächlich Mehrkosten auffangen muss?
Mit Zustimmung der Kunden. Und auch wieder fristgemäß.
Chilisidian schrieb:
Nur Neukunden zur Kasse zu bitten, wird in solchen Fällen ja nicht reichen.
Das ist das Problem der Firma und wenn das nicht reicht hat die Firma einfach Pech gehabt. Bestandsverträge können zum Ende der Laufzeit angepasst werden. Wenn die mir für x Monate einen Dienst für Preis z verkauft, dann hat der Preis und die Leistung sich in der Zeit nicht zu ändern. Das ist doch genau der Zweck von Verträgen und vom unternehmerischen Risiko. Wenn dir der Vermieter nach drei Monaten die Miete um 20% erhöht haust du dem das doch auch um die Ohren, und zwar völlig zu recht.
 
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Goozilla schrieb:
Spotify Preisanpassung ist fair, wenn einem die paar Euros im Monat weh tun, sollte man sich den Dienst nicht leisten.
Hat doch nicht damit zu tun. Es geht darum, dass urplötzlich mehr abgebucht werden wird, ohne dir vorher Bescheid gegeben zu haben.

Goozilla schrieb:
Jeder will Inflationsausgleich aber nicht mehr bezahlen, wie soll das funktionieren?
Mit einer Infomail, die man in diesem Falle bestätigen muss.

Goozilla schrieb:
War einige Monate in USA/Kanada und wir zahlen für so viel deutlich weniger + Verbraucherschutz.
Dann bedanke dich ganz lieb bei den Verbraucherzentralen! Wenn du nochmal drüber nachdenkst, wirst du sehen, dass die sich sogar einfach ausbeuten lassen und scheinbar keine Instanz dort sich zuständig fühlt, für die Nutzer etwas zu tun.
Mal abgesehen davon, dass dort andere "Gepflogenheiten" beim Recht herrschen.

Goozilla schrieb:
international agierende Unternehmen juckt die Verbraucherzentrale nicht, weil unser Markt eh klein ist.
Doch, weil sie hier ebenfalls Geld verdienen wollen und sich damit an geltendes nationales Recht halten müssen. Und so klein ist der deutsche Markt nun auch nicht wirklich.

Grüße
 
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Vodafone somit auch mit seiner Rückwirkenden Preiserhöhung von 5 Euro MONATLICH.

Für Mich ist sowas das Eingeständnis das man absofort eine Kriminele Vereinigung ist wenn man die Preise von Bestandsrecht / bestehenden Verträgen anhebt !!
 
Goozilla schrieb:
Jeder will Inflationsausgleich aber nicht mehr bezahlen, wie soll das funktionieren?
Goozilla schrieb:
War einige Monate in USA/Kanada und wir zahlen für so viel deutlich weniger + Verbraucherschutz. Bei uns ist die Käse zum Whine Mentalität zum Volksport geworden.

Mir kommen die Tränen, ehrlich. Wir sollten dringend eine Spendenaktion für Netflix, Spotify und co. starten. Vielleicht wären diese armen, armen Unternehmen dann auch in der Lage, ihre Steuerquote in Deutschland über 0,3% zu steigern.
 
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