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Prozessor-Hersteller AMD eröffnet heute in Dresden das neue, rund 2,5 Milliarden Euro teure 300-mm-Halbleiterwerk Fab 36. An den Feierlichkeiten nehmen neben Bundeskanzler Gerhard Schröder und Sachsens Ministerpräsident Prof. Dr. Georg Milbradt noch weitere hochrangige Vertreter aus Politik und Halbleiterindustrie teil.
Ich wünsche AMD viel Glück. Die CPUs scheinen endlich genug Akzeptanz gefunden zu haben und viele Hersteller bleiben nicht nur auf der Intel Schiene, sondern vertreiben beides.
Langsam könnte wirklich ein Konkurrenzkampf der zwei großen anfangen, denn bis jetzt war AMD eigentilch immer in den miesen. Der Athlon 64 hingegen verkauft sich richtig gut.
Noch cooler wäre es wenn Behörden und Ämter, Schulen und auch deutsche Firmen endlich anfangen würden PCs mit AMD-Prozessoren zu kaufen. Aber überall sehe ich nur DELL - und die haben Intel-inside.
Es ist einfach nur albern ein Werk wie dieses mit Fördergelder vollzupumpen um an Ende doch woanders zu kaufen.
Ich finde es toll das AMD hier baut und Arbeitsplätze schafft (habe selber meinen 3. AMD-Prozesser-PC hier stehen), aber solangen unsere Entscheider in Wirtschaft und Politik das anders sehen wird es nichts werden.
Es gab bei Arte mal eine schöne Doku, bzw. einen Vergleich. Bei französischen "Machthabern" steht fast immer eine kleine Fahne auf dem Tisch - Nationalstolz und Aufträge werden ganz oft an einheimische Anbieter vergeben. Was glaubt ihr wie der Vergleich zu Deutschland ausfiel?
Wer in Deutschland sowas wie Nationalstolz zeigt wird ja leider sofort in die rechte Ecke gestellt. Ich freu mich auf unsere neue Fab und bin stolz, das Dresden das größte europäische Mikroelektronkzentrum geworden ist und vielen tausend Menschen Arbeit gibt! Bis 2007 werden 1000 direkt und nochmal mindestens 2500 indirekt dadurch in Lohn und Brot kommen.
Übrigens läuf der Testbetrieb schon. Im 2. bzw. 3 Quartal 2006 wird dann der volle Betrieb laufen.
Intel ist jetzt (leider) bei 65nm führend.
Allerdings sind die neuen (erhöhten) TDP Werte beim Yonah kein gutes Zeichen für Intel.
AMD fährt jetz die Fab36 recht konservativ mit 90nm ein.
Technologisch eher uninteressant, aber die 90nm von AMD ist ja ausgereift und absehbar wettbewerbsfähig mit Intel.
Ein Toledo = 198 mm2 ergibt bei 300mm Wafern jetzt über 300 DIEs,
ein Venice = 84 mm2 über 800 DIEs.
AMD dürfte somit die Fab30 deutlich entlasten können und vielleicht in der Fab30 sich auf die Spezialitäten (DC-Turion64, Opterone) ab H1'06 konzentrieren.
Noch cooler wäre es wenn Behörden und Ämter, Schulen und auch deutsche Firmen endlich anfangen würden PCs mit AMD-Prozessoren zu kaufen. Aber überall sehe ich nur DELL - und die haben Intel-inside.
Das Problem von AMD war, das man kein sog. Stable Platform Image bereitstellen konnte und das schreckt doch viele Entscheider ab.
Stable Platform bedeutet u.a., das die einzelnen Komponenten mind. 2-3 Jahre verfügbar sein müssen (Ersatzteilversorgung, Support usw) und da ist Intel halt ne Bank.
Das Intel auch noch sehr erfolgreiche eigene Chipsätze (z.T. mit Grafik) einsetzen kann, ist für IT-Entscheider auch ein Pluspunkt (gl. Firma, keine Kompatiblitätsprobleme, einheitliche Treiber-Versorgung)
Aber AMD hat anscheinend gelernt, zusammen mit ATI und (!) Nvidia geht man nun daran eine SPI zu schaffen, um so auch mehr Anteile bei Firmen, Schulen und Behörden zu bekommen -> http://www.heise.de/newsticker/meldung/64345
@topic: Ich finds auch gut, das die ne neue Fab bauen, allerdings sind da wohl auch wieder einige "Milliönchen" zum "Überreden" geflossen! Naja, solange die nicht in ein paar Jahren die Zelte abbrechen und samt Subventionen ins Ausland wechseln, solls mir recht sein. ;-)