News Bluetti: Eigenes Balkon­kraft­werk mit LiFePO4-Speicher­akku kurz vor Start

UhrenPeter schrieb:
Wenn da diese Spießer-Regeln nicht währen...
"Nein, jedes Dach muss diesselbe rote Farbe haben. Alles andere zerstört das Bild." - Thorsten, 70 Jahre
Haben wir hier auch, nennt sich hier "Örtliche Bausatzung mit oberbayerischen Landhausstil"... die ersten beiden PV-Klagen vor dem Verwaltungsgericht hat die Kommune schon verloren (haben die PV erst anders aufbauen und dann abbauen lassen -> jetzt muss die Kommune den Neuaufbau komplett zahlen), die dritte mit Fassaden-PV (u.a. auch von mir) ist noch am laufen, aber die Richterin hat der Kommune nahegelegt, es zu zulassen, da ansonsten ein Urteil mit Weisungscharakter gefällt werden könnte - und das würde der Kommune die gesamte Bausatzung in Schutt und Asche legen ...
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Weyoun schrieb:
Das ist immerhin noch ein Balkonkraftwerk, dass derzeit in Deutschland noch auf 600 Watt gedrosselt werden muss (Anfang nächsten Jahres sind dann 800 Watt erlaubt)! Das ist wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Vorsicht, die 600/800 W sind die, die über den Zähler legal ins Netz laufen dürfen - nicht die maximale Erzeugungsleistung, da geht, wenn die technischen Voraussetzungen passen, auch gerne mehr am Balkon ;-)

Wir haben hier bei uns in der Firma (PV-Planung & Montage) erst neulich einen großen "Null-Einspeiser" aufgebaut - mit immerhin 18kWp+36kWh Akku. Der Kunde hat sogar "rotzfrech" zusätzlich noch eine Balkon-PV aufgebaut und nur die angemeldet, damit die dann doch evtl. technisch ins Netz laufenden kW am Zähler nicht zu einem "Verwaltungsdrama" führen.

Und auch meine PV mit insgesamt 14+3+3 kWp (+5 kWp Insel auf der Garage zum Laden des kleinen BMW i3) ist inzwischen ein reiner "Null-Einspeiser" geworden, denn warum soll ich a) den Versorgern für lau deren Netz "begrünen" und b) meinen Wechselrichter in der größten Hitze im Sommer am meisten schwitzen lassen, wenn dabei mein eigener Bedarf gedeckt, das Wasser über die Brauchwasserwärmepumpe warm genug und der Akku im Haus sowie im Auto rappelvoll ist ?
Für die paar ct, die man dafür bekommt, ist mir das Vermeiden von thermischen Verschleiß meiner Komponenten wichtiger. Dafür gibt's hier eine öffentlich zugängliche Wallbox, die auch jedem zum Laden zur Verfügung steht - wenn genug PV-Leistung vorhanden ist...
Ergänzung ()

Che-Tah schrieb:
Wer zahlt eigentlich in Zukunft die Netzkosten, wenn in Zukunft ein Großteil sich selber den Strom erzeugt. (Wenn auch nur bei günstiger Wetterlage)
Von Heim-Akkus halte ich nichts.
Jede Photovoltaikanlage rentiert sich doch noch immer nur, weil man Steuern und Netzkosten spart. (Die trotzdem jemand anderer bezahlen muss)
Unsere PV-Anlage mit inzwischen 20 kWp +40 kWh (+40kWh V2H) rechnete sich am Anfang auf 12 Jahre, inzwischen sind wir bei 5,5 Jahre angekommen. Und warum ?
Mit dieser wird eine Autonomie von 82% erreicht, bei einem Jahres-Hausverbrauch von zuvor ca. 12.000 kWh (2,5 Haushalte). Als dann noch die Autos elektrisch wurden und die Geothermie-Fernwärme mit einer Brauchwasser-WP (BWWP) unterstützt wurde, ging die Einspeisung deutlich runter und der Eigenverbrauch massiv hoch. Jetzt zahlen wir nur 20% vom Jahr fürs Leben und Autofahren den Bedarf an den Versorger, und der liegt bei jetzt bei ca. 3000 kWh - von ca. 17-20.000 kWh insgesamt.
Da die BWWP für elektrisch 6ct/kWh 4kWh Wärme erzeugt, die über die Fernwärme jedoch inzwischen 48ct kosten, läuft bei meinem aktuellen Strompreis von 39 ct die BWWP sogar im Winter über Lichtstrom.
Die ganzen Einsparungen für bereits zuvor getätigten Ausgaben, die wiederum andere ersetzen, machen das Kraut fett - kein Benzin (und teuren Service/Wartungen) mehr, deutlich weniger (inzwischen) teure Geothermie-Fernwärme mehr - und dazu das Gefühl, 80% vom guten Lebensstandard sich selber (und sogar meinem Mietern) vom eigenen Dach zu ermöglichen, das lässt mir den "Hohlköppen" in Berlin ganz gelassen den Mittelfinger zu zeigen ...

PS: das eingesparte Geld wird übrigens nicht sinnlos verballert, sondern größtenteils in die Immobilie reinvestiert oder für auftretende Ausfälle angespart - wir müssen nicht 2x im Jahr nach Teneriffa oder in die Karibik, unser (inzwischen) sorgenfreies und schönes Haus, der Garten sowie die Region (200km Radius) sind uns Urlaub genug ...
Ergänzung ()

winterblut schrieb:
Nullenergie heißt ja nur null Energie innerhalb 365 Tagen, bei dem Flatterkram wird zwischendurch schon vertickt (Energie = Heizen + Strom).

Die Co2 Steuer wird da langfristig schon nötigen, nur eben blöd das ein altes Haus eben nicht mehr finanziell sinnvoll saniert werden kann. Und ja, ist noch nicht, aber bei der nächsten EM oder WM bietet sich ja ein guter Zeitpunkt an.


ganz interessant dazu - und bleibt spannend.
Das Video und der Creator sind nicht umsonst in der Branche inzwischen doch sehr umstritten - leider hat sich der zuvor an sich gute Creator wohl etwas zu sehr mit Aluminium-Aktien beschäftigt (und sich damit einen Hut gebaut...). Ähnliches lässt sich übrigens auch bei Holger Laudeley beobachten, leider sind dadurch auch seine zuvor sonst sehr guten Expertisen deutlich in Verruf geraten.

Ich gönne jedem seine Meinung und gestehe jedem auch das Recht auf Irrtum zu, aber wer anfängt, "Stuss mit noch mehr Stuss zu (v)erklären", der darf sich nicht wundern, dass man Ihn nicht mehr für "ganz voll" nimmt.

Und keine Angst : es gibt garantiert einen Morgen, und der Himmel fällt uns nicht auf den Kopf ;-)...

PS: bin selber in der PV-Branche (AC-Montage), aber auch selber schon zuvor Hausbesitzer und PV-Nutzer gewesen - und muss auch bei dem Außendienst in unserer Firma immer wieder "weiterbilden", denn vom Vertrieb kommt nur die Erwartungshaltung "Unterschrift", aber selten für den Kunden die Erklärung, was noch alles dazu nötig oder möglich ist.
Meine bisherigen Montagekunden jedoch sind durch die Bank dankbar für die Fülle an Tipps von mir, die jedoch bei den Kunden zuvor vom Außendienst erwartet worden sind ...
 
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TierParkToni schrieb:
Vorsicht, die 600/800 W sind die, die über den Zähler legal ins Netz laufen dürfen - nicht die maximale Erzeugungsleistung, da geht, wenn die technischen Voraussetzungen passen, auch gerne mehr am Balkon ;-)
Unabhängig von der Paneelanzahl und Paneelleistung: Der Wechselrichter eines BKW darf derzeit nur 600 Watt einspeisen (Anfang 2024 dann 800 Watt), der Überschuss dürfte allenfalls in einem Speicher landen, bis er voll ist (anschließend ist der Überschuss nicht mehr nutzbar). Dafür braucht man aber wiederum eine "Ladelogik", die die Leistung auf Speicher und Steckdose hinter dem Wechselrichter verteilt, was auch nicht umsonst ist.
Ergänzung ()

Donnerkind schrieb:
Bei uns im Haus wurden am 1.11. alle Zähler durch die lokalen Stadtwerke getauscht. Und das sind tatsächlich Zweiwegezähler. Das Display ist zweizeilig, aber zeigt immer nur einen Wert an, indem es zwischen zweien hin und her wechselt. Muss man nicht verstehen. Komischerweise war bei allen Zählern der zweite Wert 0. Ich hätte eigentlich gern mal gesehen, was der Solar-Nachbar so einspeist.😁
Ist bei uns das gleiche: Zwei Zeilen, aber alternierendes Blinken zwischen den beiden Zählerständen.
Ergänzung ()

Brand10 schrieb:
Wer hat euch denn diesen Mist erzählt?! Das hängt ganz davon ab, wo und wie die Module verbaut sind!

Wenn alle Module auf einem Dach mit Südausrichtung und guter Neigung installiert sind, erreichen die Module im Sommer fast immer ihre Peak Leistung! Wenn dann der Wechselrichter zu klein ist, geht er ins Limit und die Abregelung. Du verschwendest also Erzeugungsleistung. Mal davon abgesehen, dass es für die Haltbarkeit des Wechselrichter absolut nicht dienlich ist, wenn er immer am Anschlag läuft!
Hast du meinen Text ausführlich gelesen? Was bringt es mir, die 100 Prozent-Peak-Leistung der Paneele über den Wechselrichter zu kriegen, wenn ich diese maximale Energiemenge nur im August "ernten" kann? Dann hätte man einen deutlich teureren Wechselrichter an der Backe, der an 10 Monaten im Jahr an Unterforderung stirbt. Ich wüsste nicht, wozu ich einen 15 kW Wechselrichter brauchen sollte.

Zudem: Wenn alle Paneele nach Süden ausgerichtet sind, bekommt man die Maximalleistung über den Wechselrichter auch nur stundenweise. Dann doch lieber einen kleineren Wechselrichter und sich über dauerhafte 7 bis 10 kW freuen, die aber über zwei Seiten vom Dach recht lange geliefert werden.
Ergänzung ()

DJMadMax schrieb:
Der Wechselrichter muss so ausgelegt sein, dass er die maximale Leistung der PV-Module verarbeiten kann. Bei dir ist es letztlich so, dass du 6 Kilowatt in den Wind schießt, wenn du in idealer Sonnenlage gebaut hast. Davon abgesehen hast du aber auch wieder Peak Shaving, was jedoch nur für die Einspeisung, nicht für die generelle Erzeugung gilt.
Die 16 kW Peak sind nur ein akademischer Wert (reine Theorie). Die kann man bei zwei Dachseiten gar nicht erreichen).
Zudem ist es ja auch so, dass vor allem im Hochsommer die Paneele gar keine 430 Watt liefern können (pro Grad Celsius Erwärmung oberhalb von 25 °C Umgebungstemperatur) sinkt der Wirkungsgrad um 0,4 Prozent ab.
DJMadMax schrieb:
Die Einspeisevergütung war früher deutlich höher und davon profitiere ich noch.
Schön für dich...
DJMadMax schrieb:
Mit dem Stromüberschuss tanke ich aber ganz gewiss kein Auto,
Wenn ich drei Jahre lang nur 16 Cent an Vergütung bekomme und danach gar nur 8 Cent, bleibt mir gar nichts anderes übrig, als das E-Auto mit der Überschussenergie (aber auch nur damit) zu laden. Zudem wird die Solar-Energie später ja auch für die Wärmepumpe benötigt, die irgendwann unsere 25 Jahre alte Gastherme ablösen wird.
DJMadMax schrieb:
Bidirektionales Laden, das ist es letztlich, was dem deutschen KFZ-Markt fehlt.
Der Skoda Enyaq 85 mit MEB Software 4.0 kann es und unsere Wallbox prinzipiell auch. ;)
DJMadMax schrieb:
PS: Vergiss nicht, dass du die 19% der 30.000 Euro direkt geltend machen kannst. Die hat uns das Finanzamt sofort überwiesen.
Die 19 Prozent werden doch mittlerweile bereits vom PV-Installateur abgezogen. Die Preise sind sind somit alle ohne Märchensteuer.
DJMadMax schrieb:
Übrigens: sei froh, dass du heute schon 15,9 KWp verbauen durftest - bei mir waren es nämlich noch max. 10 nach der Kleinunternehmer-Regelung.
Was mich ziemlich nervt: Die Anlage liefert zwar aufgrund der Limitierung des Wechselrichters nur 10 kW, aber aufgrund der 15,9 kW Peak-Leistung der Paneele, ist sie auch mit diesem Wert im Register eingetragen. Und alles über 10 kW bedeute, es gibt statt 8,2 Cent nur 7,3 Cent Einspeisevergütung, wenn genau draufgeschaut wird. Mal schauen, wenn ich die erste Einspeiseabrechnung erhalte, nach welchem Wert denn wirklich abgerechnet wird...
 
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G00fY schrieb:
Ansonsten versuchen auch Organisationen wie dir DUH juristische Präzedenzfälle zu erkämpfen:
auch wenn es offtopic ist, möchte ich das hier unterbringen, weil es mir wichtig ist:

auch wenn es in diesem fall sogar sinnvoll erscheint, halte ich von der DUH absolut garnichts. diese leute haben dieselfahrern und besitzern das leben unnötig schwer gemacht und genieren sich dann auch noch als anwälte der von ihnen indirekt geschädigten!
 
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TierParkToni schrieb:
Haben wir hier auch, nennt sich hier "Örtliche Bausatzung mit oberbayerischen Landhausstil"... die ersten beiden PV-Klagen vor dem Verwaltungsgericht hat die Kommune schon verloren (haben die PV erst anders aufbauen und dann abbauen lassen -> jetzt muss die Kommune den Neuaufbau komplett zahlen), die dritte mit Fassaden-PV (u.a. auch von mir) ist noch am laufen, aber die Richterin hat der Kommune nahegelegt, es zu zulassen, da ansonsten ein Urteil mit Weisungscharakter gefällt werden könnte - und das würde der Kommune die gesamte Bausatzung in Schutt und Asche legen ...

Dann habt ihr wohl eine gute Richterin erwischt.
Bei uns wurde "damals" auch schon geklagt, allerdings erfolglos.
Hässliche Satelliten scheinen aber erlaubt zu sein...

So wie ich es verstanden habe, soll in naher Zukunft erneut geklagt werden. Jetzt hat man neue Gründe... Inflation, Energiepreise (Strom, Gas und Öl), Umeltschutz, negativer Wirtschaftswachstum, höhere Gefahr durch Kriege, Kündigungswellen, usw.
 
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cypeak schrieb:
auch wenn es in diesem fall sogar sinnvoll erscheint, halte ich von der DUH absolut garnichts.
Ist grundsätzlich bei fast jeder NGO (oder auch politischen Parteien) so, dass man nicht bei allen Themen einer Meinung ist, gerade wenn diese so breit aufgestellt sind. Ich persönlich finde es z.B. bedenklich, dass fast alle Umweltorganisationen Gentechnik in der Landwirtschaft kategorisch ablehnen. Muss man halt selbst im Einzelfall abwägen, ob man diese dennoch unterstützt. Wollte hier keine Werbung für die DUH machen, sondern nur diesen konkreten Fall aufzeigen.
 
Weyoun schrieb:
Die 16 kW Peak sind nur ein akademischer Wert (reine Theorie). Die kann man bei zwei Dachseiten gar nicht erreichen).
Ah, Ost/West - ja, dann macht es auch Sinn, dass man mehr Gesamtleistung (theoretisch) als Wechselrichterleistung verbaut.

Weyoun schrieb:
Zudem ist es ja auch so, dass vor allem im Hochsommer die Paneele gar keine 430 Watt liefern können (pro Grad Celsius Erwärmung oberhalb von 25 °C Umgebungstemperatur) sinkt der Wirkungsgrad um 0,4 Prozent ab.
Deshalb sind bei mir die ertragreichsten Momente immer im April/Mai zu verzeichnen. Wobei (wie lange hast du deine PV schon?) die Temperatur sich tatsächlich nicht so stark auf den Ertrag auswirkt, wie man meinen sollte. Wenn meine Module im Hochsommer bei 40 Grad vielleicht 5, maximal 10% weniger Leistung als an einem kühleren Apriltag vorweisen, dann ist das schon viel.

Ich habe aber auch Leistungsoptimierer zwischengeschaltet, die dafür sorgen, dass Module, die z.B. durch meine Dachgaube verschattet sind oder generell weiter außen vom Winkel her am Dach liegen und bei der Nachmittagssonne nicht mehr so viel Saft abbekommen, nicht die gesamte Kette des PV-Strangs herunterreißen.

Das wäre nämlich ohne Leistungsoptimierer der Fall: hast du beispielsweise 12 Module in einem Strang zusammengefasst und eines davon ist stark verschatet, so senkt sich die Leistung der restlichen 11 Module ebenfalls stark ab.

Diese ~25 Euro pro PV-Modul habe ich daher gerne reingesteckt Wie gesagt, wir haben a) Oberleitung und b) eine Dachgaube, da lohnt sich das dann schon. Wenn man generell immer freie Sicht und z.B. ein Flachdach bzw. eine komplett unverschattete Dachfläche hat, dann kann man sich diese theoretisch auch sparen (ärgerlich nur, wenn dann auf einem Modul ein dicker, fetter Vogelschiss hängt und es wochenlang nicht regnet :D ).

Weyoun schrieb:
Wenn ich drei Jahre lang nur 16 Cent an Vergütung bekomme und danach gar nur 8 Cent, bleibt mir gar nichts anderes übrig, als das E-Auto mit der Überschussenergie (aber auch nur damit) zu laden.
Klar, alles ist besser, als den selbst erzeugten Strom verpuffen zu lassen und gegengerechnet ist der Strom im Auto natürlich besser aufgehoben, als wenn er erst teuer aus dem Netz zugekauft werden muss - zumindest in deinem Fall, wo das E-Auto schon da ist. Für mich ist die PV-Anlage jetzt aber tatsächlich kein Kaufgrund für ein E-Auto. Der persönliche Usecase muss halt passen und den sehe ich bei mir und auch bei meiner Frau nicht.

Weyoun schrieb:
Zudem wird die Solar-Energie später ja auch für die Wärmepumpe benötigt, die irgendwann unsere 25 Jahre alte Gastherme ablösen wird.
Das steht bei mir auch an, die Viessmann Ölheizung hat schon gute 30 Jahre auf den Buckel (läuft aber noch astrein).

Das Problem bei einer Wärmepumpe (Luft-Wärme?) - sie braucht unfassbar viel Strom um der Luft die Wärme zu entziehen. Wann brauchst du das? Im Winter! Wann hast du so richtig viel Energie von deiner PV-Anlage? Selten im Winter ^^

Du verstehst das Problem? Ich denke zwar, dass dir das durchaus bewusst ist, aber gerade deshalb sollte man eben keinesfalls von einem nennenswerten Benefit für die Heizkostenbilanz rechnen, wenn man eine PV-Anlage besitzt - bei klassischer Luft-Wärmepumpe schon dreimal nicht.

Und hier stellt sich eben die Frage: geht man das Risiko ein und bohrt einfach mal 50, 60, 80 Meter tief und zahlt dafür immens viel Geld im Vornherein, spart aber auf die Dauer fortan mehrere hunderte Euro pro Jahr, weil es deutlich energieeffizienter ist, Wärme aus ca. 10 Grad warmem Wasser zu gewinnen, als aus -10 Grad kalter Luft?

Auch das ist so eine Grätchenfrage, die ich mir schon öfter gestellt habe. Ich bin durchaus gewillt, die Mehrkosten dafür einzugehen, wenn ich darüber nachdenke, dass ich hier auch gerne noch 30, 40 (100 :D ) Jahre im Haus verbleiben möchte.

Weyoun schrieb:
Der Skoda Enyaq 85 mit MEB Software 4.0 kann es und unsere Wallbox prinzipiell auch. ;)
Technisch gesehen kann jeder Akku den Strom in beide Richtungen geben - rein und raus. Es ist nur eine Frage des Wollens (der Hersteller und Regierung). Da bei uns aktuell ganz klar die Regierung das Problem darstellt, sind den Herstellern diesbezüglich sowieso die Hände gebunden.

Weyoun schrieb:
Die 19 Prozent werden doch mittlerweile bereits vom PV-Installateur abgezogen. Die Preise sind sind somit alle ohne Märchensteuer.
Hast du die PV auf ein Gewerbe laufen? Dann ja. Andernfalls, bei der Kleinunternehmer-Regelung:
Brutto beim Solarteur bezahlen, Netto-Differenz über die Steuer zurückholen. Letzteres war bei uns der Fall.
 
Eine Wärmepumpe braucht nicht unfassbar viiel Strom - eine Stromdirektheizung wie z.B. Nachtspeicher oder e-FBH verbraucht unfassbar viel Strom. Mit den Luftwärmepumpen kommts auch immer auf den Standort an, hier in der norddeutschen Tiefebene hat man selten Frosttemperaturen, da ist der Effizienzvorteil der Sole-WP nicht so groß wie in irgendwelchen Alpentälern wo es dann wochenlang auch vormittags -20°C hat. WP-Strom von der PV lohnt sich bei mir auch weniger als für andere, weil mein Heizstrom 18ct kostet. Wenn man da 32ct zahlt sieht die Rechnung natürlich anders aus - man muss da schon den Einzelfall betrachten.
 
DJMadMax schrieb:
Wobei (wie lange hast du deine PV schon?) die Temperatur sich tatsächlich nicht so stark auf den Ertrag auswirkt, wie man meinen sollte. Wenn meine Module im Hochsommer bei 40 Grad vielleicht 5, maximal 10% weniger Leistung als an einem kühleren Apriltag vorweisen, dann ist das schon viel.
Seit der zweiten Augusthälfte. Ich konnte Ende August bei knapp 40 Grad und sehr hohem Sonnenstand mehrmals beobachten, das trotz volle Pulle Sonne die Leistung des Wechselrichters von anfänglich (vormittags) 10 kW auf 7 kW (mittags) abgesunken ist, weil die Paneele regelrecht gebraten wurden.
DJMadMax schrieb:
Ich habe aber auch Leistungsoptimierer zwischengeschaltet, die dafür sorgen, dass Module, die z.B. durch meine Dachgaube verschattet sind oder generell weiter außen vom Winkel her am Dach liegen und bei der Nachmittagssonne nicht mehr so viel Saft abbekommen, nicht die gesamte Kette des PV-Strangs herunterreißen.
So etwas haben wir nicht. Alle Module sind in Reihe. Wir haben die PV-Anlage auch nichts selbst aufgebaut, sondern aufbauen lassen.
DJMadMax schrieb:
Das wäre nämlich ohne Leistungsoptimierer der Fall: hast du beispielsweise 12 Module in einem Strang zusammengefasst und eines davon ist stark verschatet, so senkt sich die Leistung der restlichen 11 Module ebenfalls stark ab.
Wenn Module alle in Reihe sind, addiert sich doch einfach nur die Teilspannung aller Module zur Gesamtspannung (wie bei 10 1,5V Batterien, die zusammen 15V ergeben). Wenn ein paar Module weniger Spannung liefern, ist doch dann einfach nur die Gesamtspannung niedriger, aber die Spannung der übrigen Module wird dadurch doch nicht reduziert.
DJMadMax schrieb:
Klar, alles ist besser, als den selbst erzeugten Strom verpuffen zu lassen und gegengerechnet ist der Strom im Auto natürlich besser aufgehoben, als wenn er erst teuer aus dem Netz zugekauft werden muss - zumindest in deinem Fall, wo das E-Auto schon da ist. Für mich ist die PV-Anlage jetzt aber tatsächlich kein Kaufgrund für ein E-Auto. Der persönliche Usecase muss halt passen und den sehe ich bei mir und auch bei meiner Frau nicht.
Ja der "Usecase" passt bei mir. Auf Arbeit lade ich das Auto an derzeit rund 20 Ladesäulen kostenlos über den Arbeitgeber (Autorisierung erfolgt über unsere Zugangsberechtigungskarte) und zu Hause dann der Rest.
DJMadMax schrieb:
Das Problem bei einer Wärmepumpe (Luft-Wärme?) - sie braucht unfassbar viel Strom um der Luft die Wärme zu entziehen. Wann brauchst du das? Im Winter! Wann hast du so richtig viel Energie von deiner PV-Anlage? Selten im Winter ^^
Es gibt ja noch zwei weitere Arten der Wärmepumpe, wobei die beiden Arten mit Bohrung schnell teuer wird. Was fast noch wichtiger ist: Wenn man keine Bodenheizung hat, kann man die Wandheizkörper gleich mit erneuern und auf welche mit höherem Wirkungsgrad und niedrigerer Temperatur umstellen. Kostet nochmal mehr als 10k€ im ganzen Haus.
DJMadMax schrieb:
Hast du die PV auf ein Gewerbe laufen? Dann ja. Andernfalls, bei der Kleinunternehmer-Regelung:
Brutto beim Solarteur bezahlen, Netto-Differenz über die Steuer zurückholen. Letzteres war bei uns der Fall.
Wie meinst du "auf ein Gewerbe laufen" Ich bin Privatier, habe also keinen Gewerbeschein.
Habe bei Enpal geordert und habe noch drei Monate Zeit, mich zwischen Miete oder Kauf zu entscheiden. Bei der Kaufoption hat Enpal bereits die 19 Prozent Mehrwertsteuer abgezogen, weil ja ab Januar 2023 keine Mehrwertsteuer mehr zu entrichten ist.
 
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Weyoun schrieb:
Seit der zweiten Augusthälfte. Ich konnte Ende August bei knapp 40 Grad und sehr hohem Sonnenstand mehrmals beobachten, das trotz volle Pulle Sonne die Leistung des Wechselrichters von anfänglich (vormittags) 10 kW auf 7 kW (mittags) abgesunken ist, weil die Paneele regelrecht gebraten wurden.
Das könnte aber eher am Peak Shaving liegen.

PV-Anlagen dürfen in DE nicht mehr als 7 KW in der Spitze in's Stromnetz einspeisen. Wird dieser Wert überschritten, so muss der Wechselrichter so eingestellt sein, dass er nicht mehr als 7 KW in's Netz weiterreicht. Folglich erzeugen dann die PV-Module auch nicht die volle Leistung.

Umgehen kann man das aber, indem man einfach gleichzeitig Strom verbraucht - sprich: 3 KW in's Auto laden + 7 KW einspeisen = 10 KW vom Dach abrufen.

Mehr dazu z.B. hier:
https://senec.com/de/magazin/peak-shaving

Weyoun schrieb:
Wir haben die PV-Anlage auch nichts selbst aufgebaut, sondern aufbauen lassen.
Dito, ich wollte das nicht so klingen lassen, als hätte ich die selbst zusammengeklöppelt (darf man bei Anlagen mit Einspeisevergütung/Cloud, also im öffentlichen Netz hängend, glaube ich gar nicht).

Weyoun schrieb:
Wenn man keine Bodenheizung hat, kann man die Wandheizkörper gleich mit erneuern und auf welche mit höherem Wirkungsgrad und niedrigerer Temperatur umstellen. Kostet nochmal mehr als 10k€ im ganzen Haus.
Was soll ich da sagen? Schlecht (gar nicht) gedämmter 1954er Kasten, schlechter Dachstuhl, halbwegs brauchbarer (aber arbeitsbedürftiger) Keller, selbstverständlich überall Wandradiatoren (immerhin keine Wandnischen)... hier steht ein riesiges Sanierungsprojekt an, das ich aufgrund der Kosten größtenteils selbst stemmen möchte.

Weyoun schrieb:
Wie meinst du "auf ein Gewerbe laufen" Ich bin Privatier, habe also keinen Gewerbeschein.
Habe bei Enpal geordert und habe noch drei Monate Zeit, mich zwischen Miete oder Kauf zu entscheiden. Bei der Kaufoption hat Enpal bereits die 19 Prozent Mehrwertsteuer abgezogen, weil ja ab Januar 2023 keine Mehrwertsteuer mehr zu entrichten ist.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was sich da zu Beginn des Jahres noch alles geändert hat. Bei uns, 2016, war es genau so, wie ich es beschrieben hatte: als Privatmensch kauft man die PV ganz normal zum Bruttopreis (man ist als Privatmensch ja steuerpflichtig). Das haben wir gesondert für die Umsatzsteuerjahreserklärung der PV eingereicht (nicht die private Steuererklärung) und erhielten prompt die 19% Mehrwertsteuer direkt zurückerstattet - für Material und Arbeitszeit.

Obendrein müssen wir jedes Jahr eine Umsatzsteuerjahreserklärung einreichen, die unsere Einnahme der Einspeisevergütung versteuert. Das ist zum Glück nicht viel, aber ärgerlich ist es dennoch, dass von den paar Kröten, die man da im Monat vom örtlichen Energieversorger bekommt, pro Jahr trotzdem nochmal ~250 Euro abgeben darf.
 
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Weyoun schrieb:
Hast du meinen Text ausführlich gelesen? Was bringt es mir, die 100 Prozent-Peak-Leistung der Paneele über den Wechselrichter zu kriegen, wenn ich diese maximale Energiemenge nur im August "ernten" kann? Dann hätte man einen deutlich teureren Wechselrichter an der Backe, der an 10 Monaten im Jahr an Unterforderung stirbt. Ich wüsste nicht, wozu ich einen 15 kW Wechselrichter brauchen sollte.
Ja, habe ich gelesen und wir widersprechen uns ja auch nicht. Deine Aussage hattest du aber so geschrieben, dass die Max. PV Leistung allgemein deutlich höher sein sollte als die des WR und nur dem habe ich widersprochen. Wie ich schon sagte, hängt das ganz davon ab wo und wie die Module installiert sind. Bei unterschiedlichen Dachflächen mit unterschiedlicher Ausrichtung (wie offenbar bei Dir) kann das Sinn machen.

Weyoun schrieb:
Zudem: Wenn alle Paneele nach Süden ausgerichtet sind, bekommt man die Maximalleistung über den Wechselrichter auch nur stundenweise. Dann doch lieber einen kleineren Wechselrichter und sich über dauerhafte 7 bis 10 kW freuen, die aber über zwei Seiten vom Dach recht lange geliefert werden.
Verstehe nicht ganz was Du meinst. Die "dauerhaften" 7 bis 10kW hast du auch mit einem größeren WR.

DJMadMax schrieb:
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was sich da zu Beginn des Jahres noch alles geändert hat.
Sämtlicher Steuer-Mist ist entfallen! Du zahlst auf sämtliche PV Komponenten keine Mehrwertsteuer mehr und auch die Einkommenssteuer auf Eigenverbrauch gibt es nicht mehr. Kurz: Du hast mit dem Finanzamt nichts mehr zu tun.

Das Einkommenssteuer Thema war der Grund warum ich 2021 vom Kauf einer PV Anlage zurückgetreten bin... Als ich davon gelesen hatte, hat es mich so aufgeregt, dass ich die bestellte Anlage sofort wieder storniert habe. Zum Glück... heute genieße ich sämtliche Vorteile und habe keine Nachteile mehr.
 
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Donnerkind schrieb:
Bei uns im Haus wurden am 1.11. alle Zähler durch die lokalen Stadtwerke getauscht. Und das sind tatsächlich Zweiwegezähler. Das Display ist zweizeilig, aber zeigt immer nur einen Wert an, indem es zwischen zweien hin und her wechselt. Muss man nicht verstehen. Komischerweise war bei allen Zählern der zweite Wert 0. Ich hätte eigentlich gern mal gesehen, was der Solar-Nachbar so einspeist.😁
Das mit "nur einer Zeile, die hin und her springt", ist einem sparsamen Finanzcontroller geschuldet - es kostet in der Produktion einfach deutlich weniger :-)
Die Zahlencodes der dargestellten Werte sind übrigens folgende :

1.8.0 = Bezug aus dem Netz

Bei Wärmepumpen gibt's noch den Zweitarif:
1.8.1 = Bezug Haupttarif aus dem Netz
1.8.2 = Bezug Nebentarif aus dem Netz
Und alles, was zum Versorger fließt, wird unter dem Code
2.8.0 = Einspeisung ins Netz
registriert/gemessen.

Wenn bei der 2.8.0 mit einem BKW nach 1 Woche nichts passiert, ist's vermutlich ein Discounter- oder Ramsch-BKW. Da gab es bei den diversen Discountern (aber auch bei den Kleinanzeigen) massenhaft Sets mit 2x >350Wp-Panels, aber nur 150-300Wmax Wechselrichter - dass das nichts bringt, stellt man aber vermutlich erst mit der nächsten Versorger-Abrechnung fest, zumal der Zähler ja nur saldiert (sprich alle 3 Phasen zusammen) arbeitet. Wenn jetzt <75 W auf L1 eingespeist werden, aber gleichzeitig >400 W Bezug auf L2 oder L3 stattfindet, kann es passieren, dass der Zähler aufgrund der Unterschreitung der "minimalen Messgrenze/Toleranzgrenze" die 75 W einfach ignoriert ...

BKW = Goldgräberstimmung für die ganzen "Teppichhändler" und Discounter - was da an Schund innerhalb 1 Jahres auf den Markt geschoben wurde, ist größtenteils rein ein Haufen überteuerter Elektroschrott, leider noch befeuert durch die aktuelle Regierung und vieler "C-Z"-Youtuber...

Ich hab als beruflicher PV-Monteur (AC-Seite) erst letztens mit meinem Benning PV2 bei der Abholung einer Sammelbestellung von BKWs "ehrenamtlich" auf Anfrage von einer Bekannten erst deren Module geprüft und anschließend von den anderen anwesenden Kunden 78 (von insgesamt ca.100) Module mit wesentlich zu geringer Leistung oder sogar defekte Module diagnostiziert. Die sollten alle mindestens 375 Wp haben, hatten jedoch max. 120-250Wp (11-14 Uhr an einem sonnigen Tag). Die Wechselrichter hatten auch viel zu wenig Leistung, die meisten waren alte Dye ohne Relais mit 300W ..

Für den Fachmann waren die "merkwürdigen Riss-Muster" in der angeblich monokristallinen Siliziumoberfläche sofort als "C-Ware"-Module (komplett ohne Herstellerkennzeichnung) erkennbar (der marktübliche EK-Preis liegt bei ca. 5-10€) - der 08/15-Laie würde vermutlich jedoch erstmal nach dem Aufbau sich selber wegen der eigenen Unkenntnis die Schuld am schlechten Ertrag geben ...

Die Abholung wurde daraufhin abgebrochen, der "Händler" war (nicht nur) auf mich stinksauer, und die dazu gerufene Polizei hat aufgrund des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs erstmal alles beschlagnahmt und dann sehr viele Anzeigen der Kunden aufgenommen - gottseidank haben vor Ort alle Ihr dort gezahltes Geld wieder bekommen ...
 
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TierParkToni schrieb:
Wenn jetzt <75 W auf L1 eingespeist werden, aber gleichzeitig >400 W Bezug auf L2 oder L3 stattfindet, kann es passieren, dass der Zähler aufgrund der Unterschreitung der "minimalen Messgrenze/Toleranzgrenze" die 75 W einfach ignoriert ...
Sprechen wir da nicht eher von einem Ramsch-Zähler? Ich bin mir ziemlich sicher dass mein Zähler das auf das Watt genau zählt, zumindest zeigt er das so an, die Leistung in Watt in beide Richtungen ist auch mit den kWh-Tages-/Wochen-/Monatswerten plausibel und das erwarte ich auch von einem geeichten zugelassenen Stromzähler in diesem Land. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das legal sein könnte, dass der Zähler 75W Einspeisung einfach unter den Tisch fallen lässt.
 
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Jeder (auch geeichte) Zähler hat seinen Messbereich und seine technisch notwendige Messtoleranz.
Ich hatte beruflich mit Wärmemengenzählern zu tun, und hab daher für den Einbau, Umgang und Prüfung von >Energiemesssystemen< zwei Schulungen besucht und deren Zertifizierungen bestanden (1x beim Hersteller Kamstrup, 1x IHK). Dabei wurde uns das Ammenmärchen des "aufs Watt genauen und geeichten Zählers" genommen - den gibt es nicht (für das Geld, das dieser heute kostet), dafür verwendet man geeichte Messgeräte, die jedoch gerne mal mehrere tausend Euro kosten ....

JEDER Zähler hat seinen minimalen und maximalen "blinden Bereich", das MUSS auch so sein, um bspw. sogenannte "vom Versorger zu tolerierende 'Minimal'-Energiemengen aufgrund der technisch notwendigen Messtoleranz und seinen Eigenverbrauch' " nicht fehlerhaft abzurechnen.

Der Zähler hat selber einen Energieverbrauch für das Messwerk und die drahtlose Wertübermittlung, der z.B. NICHT mit in die Messung einlaufen darf. Von daher können die heute neu eingebauten Stromzähler, die bis 40A Dauerlast und 63/80A Spitzenlast verwendet werden, deshalb durchaus die ersten 50-150W "ignorieren'.
Das wird besonders interessant bei Zwei-Wege-Messungen, wenn die Einspeisung auf einer Phase deutlich geringer ist als der Bezug auf den beiden restlichen Phasen. Wenn dann noch eine Phasenverschiebung (Strom zu Spannung) stattfindet, muss dieser das "kompensieren", und das tut er, indem er es im kleinen ignoriert.

Da das bei den ersten digitalen Zählern auf dem Markt in 2012/2013 noch von den Herstellern ignoriert wurde, wurde das sogenannte "Messbereichsfenster" ab 2015/16 dahingehend korrigiert. Da gab es m.W.n. sogar bei Heise einen Artikel darüber, wie ein Handy-Ladegerät, dass eine Phasenverschiebung erzeugte, mit 10W Verbrauch eine Leistung von 35W auf dem geeichten Zähler darstellte ...

PS: Du kannst ja bspw. auch mal versuchen, an einer der ganzen WLAN-Steckdosen, die es zu den Balkonkraftwerken gibt, eine Heißluftpistole auf der Stufe 1 oder 2 zu messen (da wird nur per Diode eine Halbwelle der Spannung abgeschnitten, da hast Du dann anstelle Wechselstrom nur eine pulsierende Gleichspannung) - und wirst erstaunt sein, was da an den Zählern an Müll gemessen wird...
Der Youtuber "ZeroBrain" (ein fetter Gruß geht raus an Dominik Schuierer und seiner Beißzange) hat das mal mit den ganzen Energiemessgeräten (und Shellys) getan, und er war danach doch etwas erstaunt, was es da alles an Ramsch auf den Markt gibt.
 
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DJMadMax schrieb:
Das könnte aber eher am Peak Shaving liegen.

PV-Anlagen dürfen in DE nicht mehr als 7 KW in der Spitze in's Stromnetz einspeisen. Wird dieser Wert überschritten, so muss der Wechselrichter so eingestellt sein, dass er nicht mehr als 7 KW in's Netz weiterreicht. Folglich erzeugen dann die PV-Module auch nicht die volle Leistung.
Interessant, von der Seite habe ich es noch gar nicht betrachtet. Unter diesen Voraussetzungen könnten wir einen 17 KW Wechselrichter derzeit erst recht nicht ausnutzen, wenn er tagsüber ständig bei 7 kW gedrosselt wird (außer, wenn der 10 kWh Speicher morgens geladen wird). Auto Laden macht um die Mittagszeit wenig Sinn, wenn ich und das Auto dann ja bei mir auf Arbeit sind. Interessant dürfte das aber für die Zukunft sein, wenn die große Wärmepumpe kommt. Dann verbrauchen wir bzgl. Grundlast deutlich mehr (sowohl beim Heizen als auch beim Kühlen). Ich werde das nächstes Jahr mal bei zwei Szenarien ausprobieren: Wenn der Wechselrichter mal wieder mit 7 kW läuft, schalten wir entweder unsere Klimaanlage im ersten Stock mal kurz ein (dessen Wärmepumpe zieht zwar deutlich weniger, aber 1 bis 2 kW kann ich damit immerhin entlocken), oder wenn es ein Wochenende ist, lade ich mal das E-Auto parallel auf. Mal sehen, wie lange die 10 kW dann konstant gehalten werden.
DJMadMax schrieb:
Was soll ich da sagen? Schlecht (gar nicht) gedämmter 1954er Kasten, schlechter Dachstuhl, halbwegs brauchbarer (aber arbeitsbedürftiger) Keller, selbstverständlich überall Wandradiatoren (immerhin keine Wandnischen)... hier steht ein riesiges Sanierungsprojekt an, das ich aufgrund der Kosten größtenteils selbst stemmen möchte.
Viel Spaß, das "Projekt" wird uns auch einiges abverlangen, auch wenn das Haus "nur" Baujahr '98 ist. Wie sagt man doch so schön, das erste Haus baut man für seinen Fein, um Erfahrungen zu sammeln. :D
DJMadMax schrieb:
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was sich da zu Beginn des Jahres noch alles geändert hat. Bei uns, 2016, war es genau so, wie ich es beschrieben hatte: als Privatmensch kauft man die PV ganz normal zum Bruttopreis (man ist als Privatmensch ja steuerpflichtig). Das haben wir gesondert für die Umsatzsteuerjahreserklärung der PV eingereicht (nicht die private Steuererklärung) und erhielten prompt die 19% Mehrwertsteuer direkt zurückerstattet - für Material und Arbeitszeit.
Ende 2022 gab es eine Gesetzesänderung, nach der man ab diesem Jahr keine Mehrwertsteuer zahlen muss. Wie immer im Leben haben aber manche Solaranlagenbauer das für versteckte Preiserhöhungen ausgenutzt (man zahlt zwar ohne Steuer weniger, aber immer noch deutlich mehr als letztes Jahr ohne Steuer). Aber das ist ja überall "gelebte Praxis".
DJMadMax schrieb:
Obendrein müssen wir jedes Jahr eine Umsatzsteuerjahreserklärung einreichen, die unsere Einnahme der Einspeisevergütung versteuert. Das ist zum Glück nicht viel, aber ärgerlich ist es dennoch, dass von den paar Kröten, die man da im Monat vom örtlichen Energieversorger bekommt, pro Jahr trotzdem nochmal ~250 Euro abgeben darf.
Die steuerfreie Leistungsgrenze wurde meines Wissens angehoben für Privatpersonen (ob nur für neue PV-Anlagen, oder auch für Bestands-Anlagen weiß ich allerdings nicht), sodass wir zum Glück nicht betroffen sind.
Ergänzung ()

TierParkToni schrieb:
Von daher können die heute neu eingebauten Stromzähler, die bis 40A Dauerlast und 63/80A Spitzenlast verwendet werden, deshalb durchaus die ersten 50-150W "ignorieren'.
Ein Messgerät, dass maximal 25 kW Leistung messen kann (400 Volt mal 63 Ampere Spitzenstrom), soll die ersten 150 Watt "ignorieren"? Das wäre ja noch schlechter als der billigste Chinaschrott, den man sich nur vorstellen kann. Natürlich werden einstellige Watt-Verbräuche nicht mit einer hervorragenden Präzision ermittelt, aber dass die ersten 150 Watt komplett verschluckt werden, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das würde bedeuten, an einer Phase nuckelt ein Verbraucher permanent 0,65 Ampere und der Zähler reagiert nicht.
 
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DJMadMax schrieb:
PV-Anlagen dürfen in DE nicht mehr als 7 KW in der Spitze in's Stromnetz einspeisen. Wird dieser Wert überschritten, so muss der Wechselrichter so eingestellt sein, dass er nicht mehr als 7 KW in's Netz weiterreicht. Folglich erzeugen dann die PV-Module auch nicht die volle Leistung.
Wo steht das denn?
Bist du dir sicher, dass du da nichts verwechselst?

Das ist der offzielle Wortlaut:
"Ab dem 01. Januar 2023 entfällt daher die Wirkleistungsbegrenzung für Besitzer von Solaranlagen, welche die folgenden Bedingungen erfüllen: Bestandsanlagen bis einschließlich 7 kW können ab diesem Stichtag ohne Begrenzung ins Stromnetz einspeisen. "

1699611342034.png

Ich habe an dem Tag alles eingespeist was über war. In der Spitze hatte die Anlage nen Ertrag von 13kWh, Verbrauch war unter 300w. Also gute 12,5kw Leistung. Da wurde nichts begrenzt.
Das waren 9,35€ an Gewinn durch Einspeisung an dem Tag. Für die, die meinen dass Einspeisung nicht lohnt. Kleinvieh macht am Ende auch Mist. ;)
 
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Bertso schrieb:
Wo steht das denn?
Bist du dir sicher, dass du da nichts verwechselst?
Ah sorry - historisch bedingte Angabe.

Zu "meiner Zeit" *keuch, hust war das noch so - sprich: Privatnutzer dürfen max. 10 KWp verbauen und von der eigenen Anlage dürfen max. ca. 70% eingespeist werden. Das Peak Shaving ist ja in dem Senec-Link gut beschrieben, den ich im letzten Beitrag geteilt habe.

Wenn sich natürlich mittlerweile diese 10 KWp-Grenze deutlich nach oben korrigiert hat, die 70% Peak Shaving aber immer noch Bestand haben, dann kann man mittlerweile natürlich auch (bei entsprechender Anlagengröße) deutlich mehr als 7 KW einspeisen.

Von daher @Weyoun - das ist bei dir vermutlich nicht der Fall. Wenn deine Anlage als theoretisch maximale Gesamtleistun von ~16 KWp eingetragen ist im Register, dann dürfest du, wenn das 70% Peak Shaving noch aktiv ist, dennoch gute 11 KW einspeisen.

@Bertso
Wer sagt eigentlich, dass sich Einspeisen nicht lohnt? :)
Rechenbeispiel:
  • Anlage kostet 24.000 Euro
  • Anlagenbetreiber zahlt niedrige 100 Euro pro Monat ab
  • Anlagenbetreiber hatte zuvor 150 Euro Stromposten pro Monat
  • Anlagenbetreiber hat jetzt nur noch 50 Euro Stromkosten pro Monat
Bereits ohne Einspeisung geht die Rechnung jetzt auf 0 auf.

Wenn man jetzt davon ausgeht, dass eine südseitig verbaute PV in etwa den Faktor 1000 der eigenen Peak-Leistung pro Jahr erzeugt, wir von 10 KWp ausgehen und davon wiederum ca. 60% eingespeist wird (was sogar wenig ist), dann haben wir folgende Werte zugrunde liegen:

  • 10.000 / 100 * 60 = 6.000 KWh
  • 8 ct Einspeisevergütung per KWh
  • 480 Euro im Jahr bzw. 40 Euro Ersparnis pro Monat

Bei mir sieht die Rechnung realistisch seit dem ersten Jahr nahezu konstant so aus:
  • 9.765 KWp / 100 * 7.800 KWh
  • 14,65 ct (brutto) Einspeisevergütung per KWh
  • 1.143 Euro im Jahr bzw. 95 Euro pro Monat - ABER: keine Ersparnis!
  • Davon gehen jährlich ca. 250 Euro für die Steuer weg

Wieso habe ich keine Ersparnis? Rechnung wie folgt:
Nach aktuellem durchschnittlichen Strompreis würde ich ohne PV bei 100% Netzbezug folgendes zahlen müssen:
  • Jahresverbrauch ca. 4.000 KWh (wir sind zu dritt nicht sonderlich sparsam)
  • ca. 25 ct Arbeitspreis, ca. 15 Euro mtl. Grundgebühr = ca. 100 Euro pro Monat

Wir zahlen aber ganze 275 Euro monatlich für die PV ab, einfach weil ich keine Lust habe, 20 Jahre an so nem komischen Kredit zu hängen. So gesehen muss man also wie folgt rechnen:

275 Euro (Kreditlast) - 100 Euro (ehem mtl. Stromkosten) + ca. 35 Euro (aktuelle mtl. Stromkosten) - 95 Euro (mtl. Einspeisevergütung) + 21 Euro (von 250 Euro auf mtl. Steuerkosten gerechnet) = 136 Euro

Ich habe also ca. 36 Euro mehr Kosten als zuvor ohne PV-Anlage. Dafür aber bin ich mehr oder weniger unabhängig vom Stromkreis und habe die Kreditkosten von ca. 25.000 Euro (und dank Förderung, wo noch etwas abgeht) in weniger als 7 Jahren abbezahlt. Ab dem 8. Jahr also profitiere ich "real". Wenn man allerdings eine niedrigere Kredittilgung wählt, wie bereits zuvor schon gerechnet, kann man bei einer PV, selbst wenn sie erst einmal 30.000 Euro Initialkosten verursacht und mittlerweile geringere Einspeisevergütungen herrschen, dennoch ab dem ersten Monat Geld sparen bzw. auf Null rauskommen, wenn man gewillt ist, einen nur geringen Betrag abzuzahlen, dafür aber z.B. die vollen 20 Jahre der Einspeisevergütung über hinweg als "feste Kalkulation" mitzunehmen.

Ja, ein wenig Mathe ist beim Hausbau und vor Allem bei der energetischen Sanierung nicht verkehrt. Dennoch war mein primärer Ansatz bei der PV von Anfang an nicht, dass ich damit massiv Geld einspare oder gar verdiene: ich will einfach nur (und bei den Heizkosten zukünftig ebenfalls) so unabhängig wie nur irgendwie möglich sein, ohne dafür vollkommen verrückte Bauprojekte mit wahnsinnigen Investitionssummen stemmen zu müssen.

Dass man dabei der Natur im weitesten Sinne (naja... lauter Elektrokram, PV-Zellen, Akkus in der Batterie etc. hinterlässt natürlich auch nen negativen CO2-Abdruck) noch etwas gutes tun kann, ist ein gern mitgenommener Bonus.
 
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juwa schrieb:
@0ssi
Solche Autos sind doch heutzutage im normalen Straßenverkehr total sinnlose ...
Ja aber mir ging es eher um die Technik bzw. um die Möglichkeiten und wie lange es diese schon gibt.
Das Video ist 10 Jahre alt und die Entwicklung des Autos hatte bestimmt auch einige Zeit gedauert !?
Man sieht die Autoindustrie könnte wenn sie wollte aber im Kapitalismus wird Fortschritt ausgebremst.

Auch ganz witzig:


Das Teil ist von 2010 und bald ist 2024. :evillol:
 
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Weyoun schrieb:
Ein Messgerät, dass maximal 25 kW Leistung messen kann (400 Volt mal 63 Ampere Spitzenstrom), soll die ersten 150 Watt "ignorieren"? Das wäre ja noch schlechter als der billigste Chinaschrott, den man sich nur vorstellen kann. Natürlich werden einstellige Watt-Verbräuche nicht mit einer hervorragenden Präzision ermittelt, aber dass die ersten 150 Watt komplett verschluckt werden, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das würde bedeuten, an einer Phase nuckelt ein Verbraucher permanent 0,65 Ampere und der Zähler reagiert nicht.
Es kommt dabei auch u.a. auf die Dauer der Lastmessung an, das habe ich in der Tat in meiner Ausführung vergessen : da das ja gemittelte Verbräuche in einem Zeitfenster von 2-4 Sekunden sind kannst Du sogar hohe Lastimpulse in Höhe von mehreren Hundert Watt, die unter 0,5 Sekunden sind, nahezu nicht auf deiner Abrechnung finden.

Aber es ist in der Tat so, dass (sogar) alle geeichten Messwerke unter einem Ihrer Messklasse definierten Leistungsbereich nichts messen DÜRFEN, um die eigene Messfehlerquote nicht dem Kunden in Rechnung stellen zu dürfen.

UND : wie jeder, der nur einmal einen vernünftigen Messlehrgang besucht hat, wissen sollte, werden die ermittelten Ergebnisse erst im letzten Drittel des Messbereichs exakt, da IMMER ein zuvor definierter fixer Vergleichswert als Referenz herangezogen wird. Da sowohl analog als auch digital IMMER Messfehler auftreten (sogar bei den hyper-duper-super-exakten MRTs oder Raumfahrt-Messsystemen!), werden diese immer kleiner, je genauer man an den definierten Referenzwert herankommt.

Bei den teueren Systemen verwendet man mehrstufige Messkaskaden, aber ein 08/15-Haushalts-Stromzähler hat exakt 1 (in Worten EINE).

Wie willst Du jetzt den per gesetzlicher Eichung tolerierten Messfehler von ca. 0,5-1 % bei einem Messgerät, das max. 25kW kann, anders definieren als mit 125-250W ?
Ist das dann "ein DE per Eichgesetz zugelassener Chinaschrott" oder einfach nur der Tatsache geschuldet, dass es IMMER physikalische Messtoleranzen gibt ?
 
Ich will deine Expertise da nicht in Frage stellen, aber meine praktischen Erfahrungen sehen anders aus. Ich hatte im Rahmen meiner Haussanierung die Gelegenheit, ein bisschen mit dem Stromzähler herumzuspielen, und der reagiert schon genau so wie er sollte, auch im unteren zweistelligen Wattbereich. Wenn ich alles aus habe und eine 10W-LED anschalte, zeigt der Zähler 10W Bezug an. Wenn mein Balkonkraftwerk gleichzeitig an einem bewölkten Tag 40W auf einer anderen Phase einspeist (der Wechselrichter meldet mir hier plausible ähnliche Werte, aber selten exakt das gleiche allein schon weils der 5-Minuten-Mittelwert ist), zeigt der Zähler nicht mehr 40W Einspeisung sondern 30W an. Ich kann also absolut nicht erkennen dass hier irgendwelche kleinen Verbräuche ignoriert werden und erwarte ohnehin, dass die Leistung für das Zählwerk selbst natürlich vor dem Zählwerk abgegriffen wird. Ein zweiter Datenpunkt zu dem Thema ist der Zähler meiner alten Wohnung, der nach ein paar Monaten 1 kWh Einspeisung anzeigte, obwohl ich nie irgendwas eingespeist habe. Offenbar tauchen also durchaus auch irgendwelche kleinen Messfehler abrechnungsrelevant auf und werden mitnichten (alle) ignoriert.
Wenn die Zähler Verbräuche im Bereich von 100W ignorieren würden oder sogar müssten, würden nachts wahrscheinlich bei Millionen von Haushalten die Zähler stillstehen. Das kann ich mir wirklich beim besten Willen nicht vorstellen. Mag sein dass sowas bei wie von dir erwähnt sehr weit von Sinuswellen entfernten Lasten vorkommt, aber auch da sollten die Messgeräte doch mit der Zeit gegangen sein, und die Zeit der Glühlampen und Wickeltrafos ist doch vorbei.
 
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