News EVGA × Nvidia = Scheidung: Wie bewertet ihr die Trennung der beiden GPU-Spezialisten?

Hitomi schrieb:
Im Grunde ist es das übliche kommen und gehen von Unternehmen in einer Branche. In der Vergangenheit sind schon so viele Grafikarten Hersteller verschwunden an die sich heute kaum noch jemand erinnert. Ich nenne da mal zb. Elsa, leadtek, Gainward, 3dfx oder HSI. Das Machtvakuum das Evga hinterlässt wird mit der Zeit geschlossen werden (vor allem in den USA). In ein paar Jahren wird sich niemand mehr dran erinnern das es mal Evga Karten gab.

Ich für meinen Teil werde sie nicht vermissen. Und eine Evga Karte hatte ich noch nie besssen.

Sind das überhaupt "Grafikkartenhersteller"? Was genau muss EVGA eigentlich noch machen? Sich ein Lüfterkonzept ausdenken, welches nahe an der Founder Edition ist? Was hebt Grafikkarten eigentlich noch von der Founder Edition ab? Würde daher auch die Hersteller nicht Grafikkartenhersteller nennen. Am Ende bauen sie ein paar Lüfter drauf.

Glaube daher auch nicht, dass EVGA irgendein Verlust ist...
 
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Mann kann die Entscheidung schon verstehen, denn so ein relativ kleiner Laden wie EVGA kann sich verluste nicht leisten. Asus, Msi, Gigabyte und Konsorten, sind Verluste in einer Sparte nicht so dramatisch, hauptsache mann kann Wachstum vorweisen. Denn für die großen bedeutet es nur, daß man weniger zu versteuern hat.
 
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Nvidia ist wie eine Bank. Die Bank gewinnt immer. Verkaufen die Chips überteuert, Partner müssen diese Preise zahlen, und Preise wiederum selbst anziehen. Durch die Miner etc. hat sich das noch gerechnet, weil immer noch Gewinn gemacht worden ist. Aber jetzt. Seit die Preise sinken, sitzen sie auf ihren teuer bezahlten Chips und heulen rum? Gier hat gesiegt und man hat bei den Preisen vor 2-3 Jahren nichts gelernt.

Wenn rin CEO also nicht fähig ist sein Unternehmen gewinnbringend zu führen, dann sollten die Schotten dicht gemacht werden. Aber dann auch ohne öffentliche heulerei.

Dennoch finde ich es schade, das evga aufhört. Deren Büro in Gräfelfing ist von mir 10min mit Fahrrad entfernt... Und ich hatte schon öfters Mal vor mich dort zu bewerben kürzester Arbeitsweg ever.
 
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incurable schrieb:
Wie soll das gehen? Dann verkauft Nvidia halt mehr FEs und muss die Marge nicht mit einem Partner teilen, der nicht nur ein Mal in jüngerer Vergangenheit mit unzureichend ausgestatteten VRMs aufgefallen ist.
Weil NV dadurch eventuell mal mehr mit den Partnern zusammen arbeiten müsste. Zum Beispiel die UVPs bekannt geben, bevor eine Lederjacke sie vorstellt.

Oder den Partnern bei sinkenden Preisen Lagerhallen voll mit Ampere aufzudrücken, weil diese sonst kein Lovelace bekommen würden.

Und die VRM Geschichte lag nicht am VRM, sondern an einigen Kondensatoren, die aber mit Nvidias Vorgaben übereinstimmten. Da die Partner anfangs von Preisdruck ausgehen mussten, hat man hier etwas gespart und nur das Minimum geliefert, was gefordert war. Da waren aber auch mehr Hersteller betroffen als EVGA.
 
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Da ich die Details nicht kenne, erlaube ich mir nicht eine der beteiligten Parteien zu verurteilen.
Evtl. erfahren wir mittelfristig mehr?
 
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Coca_Cola schrieb:
Was für ein belangloses Thema, als ob es nichts wichtigeres gibt als irgend so ein oller Grafikkartenhersteller.
Und deine Antwort darauf ist der Nabel der Welt? Hier geht es um Hardware Themen die die Leute abseits des Wahnsinn´s den man Tag für Tag im TV sehen kann beschäftigt. Und der ist in der Tat leider wichtiger ja.

Nehmen wir mal an du hast gerade eine RTX 3090TI ein gesendet weil sie eine Macke hat. Bei dem was gerade bei EVGA passiert würdest du natüüürlich auch denken nun ja ist eben so. Warum der Aufstand....
 
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"Welcher Hersteller bietet das beste Gesamtpaket bei den GeForce-Grafikkarten?"
Da fehlt imho die Antwort "In meinen Augen bietet gar keiner ein wirklich gutes Gesammtpaket".

Leider gibts ja meines Wissena nach keinen Hersteller mit erstklassigen (aka sehr leisen) Kühlern in der NVidia-Fraktion, sprich das Equivalent zur Red Devil oder Nitro+ oder der Asus Noctua-Variante auf AMD-Seite.
 
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Ayo34 schrieb:
Sind das überhaupt "Grafikkartenhersteller"? Was genau muss EVGA eigentlich noch machen? Sich ein Lüfterkonzept ausdenken, welches nahe an der Founder Edition ist? Was hebt Grafikkarten eigentlich noch von der Founder Edition ab? Würde daher auch die Hersteller nicht Grafikkartenhersteller nennen. Am Ende bauen sie ein paar Lüfter drauf.

Glaube daher auch nicht, dass EVGA irgendein Verlust ist...
Das hängt mit Nvidia zusammen.
Die bestimmen im Grunde fast alles.
Von der Boxart (also wie die Verpackung aussehen darf) bis zur Kühllösung haben die bei allem Mitspracherecht und machen Vorgaben.

Hör dazu mal bei der Wan show von LTT rein.
Da geben sie ein wenig mehr Details zu den Vorgaben und wie das ganze überhaupt aufgebaut ist für die AiBs von Nvidia. (die timestamps findest du in den kommentaren).
 
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Die wirkliche Faktenlage ist doch für uns recht dünn: "Der eine CEO behauptet das, der andere das ...".
Einige der Fragen lassen sich mit so wenig echten, bestätigten Informationen nicht wirklich beantworten.
 
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Ich hatte nie das Budget für EVGA, aber was Kundenservice und Qualität der Karten anging habe ich nur Gutes gehört.
Unglaublich das ein GPU-Hersteller nach den letzten Jahren voller Irrsinspreise das Geschäft aufgibt.
 
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Durchaus schade, dass sie aussteigen. Mehr Auswahl war bislang immer gut.

Ich glaube nicht, dass man sich bei EVGA mit den übrigen Sparten gut halten wird. Dafür sind sie in den übrig gebliebenen Bereichen nicht speziell genug. Die FTW3 und KingPin waren Produkte, die "unverkennbar EVGA" waren - über mehrere Hardwaregenerationen hinweg. Wieso soll ich mir denn ein EVGA Netzteil kaufen? Was bieten sie dort gegenüber bequiet, Seasonic, Corsair, etc?
 
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Was ich immer noch nicht verstanden habe und auch das Nexus-Vid nicht erklärt, warum die mit den Top-End-Grakas "mehrere hundert" (!) USD Verlust gemacht haben?

Wie ist die Gewinnmarge im Handel? 100% für den Händler? Das würde bedeuten, dass EVGA, z.B. ne 3090TI, 700 Euro bekommt/Umsatz macht? Und davon sagen mal die Hälfte nur für die GPU zahlen? Oder wie muss man sich die Rechnung vorstellen? Dann müsste ja ne 3090Ti GPU im Einkauf bei 10.000 St. was kosten? 500-600 USD nur für den Chip?

Und wie gehen die anderen Hersteller damit um? Die sind doch dann alle vertraglich verpflichtet die ganze Palette anzubieten (sonst würde es den High-End ja nur bei NV geben, wenn alle Verluste machen und das aber nicht anbieten müssten).

Alles noch sehr wenig konkret wie ich finde...
 
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Das beste Gesamtpaket sehe ich zwar EVGA und dann ASUS aber beide sind für mich zu teuer und den Aufpreis nicht wert. Ich kaufe nach Preis/Leistung und da ist mir egal von wem es kommt. Die Unterschiede der GPUs nach Hersteller sind die letzten Jahre sowieso sehr marginal.
 
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EVGA wird seine Gründe haben, es sind schon viele Hersteller gegangen und neue gekommen, alles halb so wild.
 
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Dass Nvidia nicht unbedingt nett und freundlich verhandelt klingt recht plausibel, wenn das Management darauf keine Lust mehr hat ist das eben so. Ohne ordentlichen Gewinn als Entschädigung für den Ärger um so mehr.
Quasi bis zum letzten Moment zu wirtschaftlich relevanten Infos im Dunkeln gelassen zu werden ist doch für kein Unternehmen angenehm, geschweige denn die Menschen die dann damit arbeiten müssen. Manche mögen die Unsicherheit als Herausforderung, andere (oder die meisten?) eben nicht.

Was ich komisch finde ist die Frage 'EVGA sollte ...'
Warum sind nur Exklusivpartnerschaften relevant? Ich verstehe den Vorteil daran einfach nicht. Das hat aus meiner Sicht immer etwas von Geiselhaft oder Hörigkeit, warum nicht für mehrere oder alle GPU Hersteller Karten fertigen (lassen) wenn die bereit sind GPUs zu verkaufen?
Am Ende sind es Chips die mit Strom versorgt und gekühlt werden sollen. Wer gute PCBs und Kühlsysteme für einen Nvidia Chip produzieren kann kann ziemlich sicher das gleiche auch für AMD oder Intel.
Aus meiner Sicht als Kunde ist genau dieses drumherum doch (auch) entscheidend. Wer kauft denn heute noch einfach die billigste Karte mit der passenden GPU wenn die dann einen auf Staubsauger macht? Oder ein zwingend notwendiger, aber billiger Kondensator direkt neben den Spannungswandlern verbaut wird.
 
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Also das einzige, was ich an Negativem von EVGA berichten kann, ist, dass die 3000er-Karten in den unteren Lüftergeschwindigkeiten am Rattern sind. Ziemlich nervig.

Ich habe eine 3060 TI besessen, die per Step-Up auf eine 3080 upgegradet wurde. Beides FTW3-Modelle.
Beide haben das gleiche Problem.

Und nach meinen Recherchen liegt das nicht an (minderwertigen) Lüftern, sondern an einer etwas verkorksten Lüftersteuerung.
Ein FW-Update / VBIOS-Update gibt es dagegen bis heute nicht.

Sobald die Karten ordentlich am Ackern sind, laufen die Lüfter "normal" und die Karte ist subjektiv wahrgenommen sogar "leiser" als unter Niedriglast. Jedenfalls ist sie unter hoher Last nicht laut im Vergleich zu anderen Karten, die ich bis jetzt hatte.

Die 3080 behalte ich trotzdem, da, wie gesagt, der Support und die Garantieoptionen bei EVGA hevorragend sind.
Klar, eine RMA könnte ich anmelden, aber ich schätze, dass das wenig bringt, da es ja wohl ein Serien-Problem handelt.

Da EVGA bis jetzt absolut kundenorientiert gearbeitet hat, gehe ich auch davon aus, dass sie auch jetzt noch versuchen werden, so gut, wie es geht, Support und Garantieansprüche (auch bei einer gerade begonnenen 10-jährigen Verlängerung) zu bedienen.

Interessant wird es allerdings, wie sie in vielleicht 5 Jahren einen Garantiefall bearbeiten werden. Eine ein- und sehr angestaubte 3080, 3090 etc. werden sie vermutlich dann nicht mehr bei einem Defekt ersetzen.

Oder tun sie es doch?
Tauschen sie alle 2 Jahre Wärmeleitpaste und -pads bei ihren Lagerbeständen aus, testen sie dann Karten und reparieren z. B. kalte Lötstellen? Haben sie überhaupt genug Karten in den Lagern, um JEDEN Kunden, der sich noch im Garantiezeitraum befindet, bei Bedarf eine Graka zu ersetzen?

Was ist, wenn nicht genug Karten da sind? Bekommt man dann Geld von EVGA für die defekte Graka? Wie hoch wird dann der Wertverlust sein? Ein neueres Modell von NV wird es dann ja nicht mehr geben. Den Kaufpreis (gemessen am EVGA-Store) wird man wohl auch nicht mehr 1:1 zurückbekommen.

Und dann noch die Sache mit "Wir machen 80% unseres Umsatzes mit Grakas, aber niemand wird entlassen, wenn wir jetzt nichts mehr mit Grakas machen".

Vollkommener Humbug! Wenn beim Unternehmen so eine fette Sparte von heute auf morgen wegbricht, KANN das aus unternehmerischer Sicht doch nur mit Entlassungen einhergehen (auch wenn ich das natürlich keinem Mitarbeiter wünsche).
Hat EVGA vielleicht alternativ noch was in der Hinterhand, von dem noch keiner weiß? Hat man sich intern schon länger neu aufgestellt?
Das kann ja nur was ganz Neues sein. Denn mit alldem anderen Zeug (NTs, Mainboards, AiOs etc.) ist man ja aktuell nirgends auch nur ansatzweise ein Platzhirsch.

Und was ist mit all der Expertise bei der F&E von Custom-Designs für Grakas? Soll das jetzt alles in den Köpfen der Menschen und den Servern bei EVGA versauern, weil man damit ja jetzt nichts mehr zu tun haben will?

Es wäre doch aus unternehmerischer Sicht EBENFALLS dumm, daraus nicht in irgendeiner Weise Kapital schlagen zu wollen, auch wenn kurzfristig eine andere Partnerschaft (AMD, Intel) wohl nicht zur Debatte seht.

Wobei EVGA ja selbst gesagt hat, dass das IM MOMENT wohl keine Option ist. Warten wir also ab.
 
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Ja, die Informationslage ist mehr als diffus. Auf der einen Seite wird von 80% Umsatzanteil von nVidia-basierten Produkten geschrieben, dann das diese Produkte deutlich defizitär seien. Also verzichten sie quasi auf 80% ihres Geschäfts, dass sie schon längst bankrott gemacht hätte?! Da ist einiges shady. Ich vermute mal, die Tage wird ein neuer Deal (Intel?) präsentiert und man hatte nur nicht die Eier, den Wechsel direkt anzukündigen...
 
Thanok schrieb:
Weil NV dadurch eventuell mal mehr mit den Partnern zusammen arbeiten müsste.
Ich sehe halt nicht, wo da der Hebel sein soll. Wenn Nvidia die GPUs selbst verkauft, können sie die Qualität der Karten kontrollieren und die Marge komplett selbst einstecken. Win-win.

Thanok schrieb:
Und die VRM Geschichte lag nicht am VRM, sondern an einigen Kondensatoren, die aber mit Nvidias Vorgaben übereinstimmten. Da die Partner anfangs von Preisdruck ausgehen mussten, hat man hier etwas gespart und nur das Minimum geliefert, was gefordert war. Da waren aber auch mehr Hersteller betroffen als EVGA.
EVGA hatte auch schon explodierende VRMs auf der 1000er Serie. Wie gesagt, die haben sich (und mittelbar Nvidia) nicht nur ein Mal Probleme ins Nest gelegt. Aber immerhin war der Service (irgendwann) in der Regel gut.
 
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Könnte mir gut vorstellen, dass EVGA mit Intel Arc Grafikkarten wieder kommt. Auch bei Mainboards hat man lange Zeit nur Intel die Treue gehalten - zumindestens bis man gar nicht mehr um AMD herum gekommen ist.
 
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