Ob das so sinnvoll ist, wenn die mit der ersten Klage durchkommen, wage ich mal zu bezweifeln. Die zweite finde ich dagegen doch recht sinnvoll, finde das selbst als Telekom-Kunde recht unverschämt.
24 Monate Mindestvertragslaufzeit sind in der Branche doch absolut üblich, dass sollte eigentlich jeder wissen. Dass das Nachteile hat, die eigentlich nur das Wechseln des Anbieters betreffen, ist klar. Die Vorteile dabei darf man allerdings dabei nicht außer acht lassen. Subventionsmodelle - bei der T-Com gibts sämtliche Hardware in der Regel vollkommen umsonst zum Anschluss - bei der Konkurrenz kostet es teilweise nicht wenig extra. Man zahlt dann zwar im Monat weniger, aber die Extrakosten für die Hardware fallen im direkten Tarifvergleich meistens unter den Tisch.
Ähnlich ist das im Mobilfunk: 24 Monate Mindesvertragslaufzeit und das Handy gibts subventioniert dazu. Die subventionierten Gerätepreise liegen dann doch weit unter dem üblichen Ladenpreis. Das Subventionsmodell wäre ohne eine festgelegte Mindestvertragslaufzeit gar nicht möglich.
In wie weit das Modell, das T-Mobile jetzt mit dem iPhone fährt Nachahmer findet, ist ja noch nicht wirklich ab zu sehen. Wenn das Schule macht, zahlt man für den neuen Vertrag dann nicht mehr nur die üblichen Einrichtungskosten im unteren zweistelligen Bereicht, sondern mal schnell mehrere hundert Euro für aktuelle Geräte -> dass die Tarife dann auch entsprechend fallen ist dabei ja noch nicht gesagt. Unter Umständen kommt das also dem Anbieter zugute und der Kunde zahlt drauf - und freut sich noch ein wundes Knie, weil er im Monat ja jetzt 5€ weniger Tarifkosten hat, dafür aber jeden Tag den Anbieter wechseln kann.
Die Klage gegen Langzeitverträge einzureichen könnte man auch als Eingeständnis auslegen. Reicht die Qualität nicht mehr um der Konkurrenz die Kunden ab zu jagen, muss das Rechtswesen herhalten...
Die Nachteile der Langzeitverträge betreffen auch relativ gesehen nicht viele Kunden, da wären doch Ausnahmeregelungen wesentlich sinnvoller (z. B. im Falle eine Umzugs, etc.)
Tronx schrieb:
Es kommt UNS zu Gute, egal ob Arcor oder wer auch immer dadurch einen Vorteil hat. Manchmal frage ich mich zu wem ihr haltet.
siehe oben
Child schrieb:
24monatige Vertragslaufzeiten sind generall ne dämliche Idee - eigentlich brauch man dazu nich mehr zu sagen - außer vielleicht: Habt ihr euch schon die Kündigungsmodalitäten angeschaut? So Sachen wie "min. 3 Monate vor Laufzeitende kündigen, sonst verlängert sichs um ein weiteres Jahr"?
siehe oben
xXstrikerXx schrieb:
also jetzt erreichen wir hier ja fast verhältnisse wie in amerika, wenn man schon gegen die 24 monatigen vertragslaufzeiten von telefonverträgen klagen kann!
und nein, ich finde es auch nicht ehrenhaft was die VATM da vor hat. wer sich für die telekom entscheidet bleibt sowieso meistens dort. ein wechsel ist deswegen auch garnicht nötig.
es gibt genügend bockmist gegen den geklagt werden könnte - solange wie es aber auch noch handyverträge mit 24-monatiger vertragslaufzeit gibt und das iphone weiterhin nach dem vertriebsmodell der telekom vertrieben werden darf gibt es aus meiner sicht keine rechtliche grundlage für einen erfolg dieser klage.
so long and greetz
siehe oben.