Fairy Ultra schrieb:
beide seiten haben recht...
Nein, haben sie nicht. Wir bezahlen dafür, dass unser Provider uns die Google-Daten wie alle anderen Daten auch die letzten paar Meter auf unser relativ langsame Leitungen und teuren Leitung liefert. Jetzt wo mehr Menschen das bezahlte, nämlich XY MBit-Flatrate auch mal annähernd nutzen, steht bei den Providern plötzlich die Welt Kopf. Die haben sich klar verrechnet und sehen jetzt ihre Bilanz in Gefahr. Aber statt die Preise zu erhöhen und deswegen Kunden zu verlieren rennen sie lieber zu Google.
Seppuku schrieb:
Regt ihr euch auch auf, dass die KFZ-Steuer bei LKWs sich an das Gewicht anlehnt und durchschnittlich deutlich über der von PKWs liegt?
Und die LKW-Maut nicht zu vergessen...
Lastwagen sind Nutzer genauso wie Autos. Für eine Dicke Leitung ins Netz bezahlst du auch mehr.
Lasst eure Autovergleiche lieber da, wo sie herkommen
Seppuku schrieb:
So holt man sich zusätzlich auch noch Geld von ausländischen LKWs.
Sie machen unsere Straßen genauso kaputt wie unsere eigenen Brummis und wir dürfen es dann bezahlen. Klingt das unfair?
Ich weiß, die Netzbetreiber wollen auch Geld von Google, weil sie viel Traffic verursachen, der nicht direkt zu einem Nutzer geht. Aber Google bezahlt viel Geld, um seinerseits ins Netz zu kommen und der am anderen Ende auch. Im Endeffekt soll zwei Mal für den Traffic bezahlt werden, weil die optimistischen Schätzungen der Provider nicht mehr aufgehen.
Kalkulation: DSL 16000-Nutzer ruft am Tag 100 Internetseiten auf und holt 10 Mails ab.
Realität: DSL 16000-Nutzer ruft am Tag 50 auf, holt 10 Mails ab und schaut 5 Videos.
Dass er damit immer noch weit, weit unter seinem Leitungsmaximum bleibt ist unerheblich, sie haben die Monatsgebühr hunderter Nutzer auf eine einzelne, echte 16 Mbit-Leitung umgelegt, die jetzt nicht mehr ausreicht.