News Nikon Z8: Technik des Flaggschiffs im kompakten Gehäuse

@-Daniel- die Z8 ist doch schon ein gutes Stück kleiner als zb eine D850.

Wenn ich da nen Aufsteckblitz montiere und ein 24-70 oder 70-200er, dann sind kleine Bodys einfach nur nervig.
Ist halt eine andere Klasse.

@Dr. MaRV danke für die Info! 1/270 ist wirklich imposant!
 
-Daniel- schrieb:
Also könnte man sagen, dass Nikon nur noch im Profi-Segment relevant ist und für den Durschnittskonsumer nicht mehr empfehlenswert ist?

Der Unterschied ist, dass die Konkurrenz früher in den Einstiegssegmenten eben auch nicht mehr zu bieten hatte. Nikon scheint zu schlafen oder sich zum Nischenhersteller entwickeln zu wollen.
Nein, du beziehst und vergleichst eine im Februar 2023 erschienene R8 mit einer im September 2018 erschienenen Z7 und einer im Oktober 2020 erschienenen Z7 II. Logisch das die 2023er Kamera die bessere ist. Keiner weiß was Nikon dieses Jahr noch bringen wird. Warte einfach bis zur Z7 III, oder Z5 II und vergleich dann nochmal mit der R8. Nikon ist spät in den Spiegellosen Markt eingestiegen, logisch das sie mit allem immer die Letzten sind. Entweder man arrangiert sich, oder man wechselt.
 
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Noch tut es meine 6D aber meine nächste wird eine Sony. Nikon und Canon sind mir einfach zu angestaubt. Einzige Problem ist der Systemwechsel der sau viel kostet. Laut Preisvergleich würde für den Wechsel ca. 9400 € anfallen. Aber gut das wäre mit Sony Objektiven, denke ein Tamron und co. würde es auch tun.
 
Apacon schrieb:
Dafür sehen die Bilder mit dem Smartphone viel zu gut aus und vor allem ist es deutlich kompakter und man hat es sowieso immer dabei.
Das Thema ist die Bildschirmgröße, auf der man die Bilder ansieht. Auf kleinen Smartphone oder Tablet Screens verschwindet jedes Rauschen oder matschige Texturen. Auf einem Monitor in 100% Ansicht, um das Bild zu bearbeiten, merkt man dann, wie sich die Qualitäten unterscheiden. Wobei es aber schon stimmt, bei sehr guten Lichtverhältnissen, liefern Smartphones seit 2019 schon richtig gut ab, sobald aber die Lichtverhältnisse nur etwas schlechter werden, kann man die Bilder für größere Ansichten in die Tonne werfen (sieht man oft hier im Forum dei den PC/Desktop/Peripherie-Bildern).

Dr. MaRV schrieb:
Ich will Hochformatgriff haben und ich will es in einem Stück. Man spürt einfach die Instabilität mit angesetzen Griffen...
Man kann montierbare Hochformatgriffe schon gut machen, bei meiner Fuji X-H1 merke ich keine Instabilität, wenn der Hochformat-Griff angeschraubt ist. Fühlt sich wie aus einem Guss an.

Der_Picknicker schrieb:
Was ich mich tatsächlich interessiert, sind mittlerweile Videos auch stabil ohne Gimbal möglich?... Wenn ich mein iPhone nutze, muss man schon einiges anstellen, damit’s verwackelt aussieht.
Je größer der Sensor, desto schwieriger lässt er sich stabilisieren und Sony hatte anfangs ordentliche Probleme mit ihrem IBIS bei Videoaufnahmen. Fujifilm kann eigentlich seit der X-H1 von 2018 richtig gut stabilisierte Videos und mittlerweile haben sie auch E.I.S dabei.

Zur Z8 und allgemeinen DLSMs: Heute geht es hauptsächlich nur noch um Geschwindigkeit und Treffsicherheit incl. Motiverkennung des Autofokus. Die Bildqualität ist seit Jahren gleich, selbst stacked Sensoren ändern kaum was dran. Wer das alles nicht braucht, der kann getrost zu einer älteren gebrauchten Kamera greifen und ordentlich viel Geld sparen. Und wer ganz auf Autofokus verzichtet, der hat mit manuellen Objektiven auch seinen Reiz und da gibt es mittlerweile auch Perlen.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Nikon ist spät in den Spiegellosen Markt eingestiegen, logisch das sie mit allem immer die Letzten sind. Entweder man arrangiert sich, oder man wechselt.

Das ist eine Ausrede. Canon war auch nicht früher dran und hatte gerade zu Beginn keine besseren spiegellosen Kameras im Portfolio (EOS R / RP), die dann zumindest über Firmware etwas besser wurden.

Canon hat mit der R6/R5 und nun eben mit den neuen Modelle R3, R8, R6 II den Anschluss zu Sony gefunden, Nikon hat es im selben Zeitraum gerade einmal geschafft die Z6/Z7 aus 2018 mit minimal besseren Features auf den Markt zu bringen. Die IIer Kameras sind ja quasi nur die first Gen Kameras mit einem zweiten Prozessor, der es schafft einige wenige Features parallel zu übernehmen (AF gehört nicht dazu).

Mich nervt das, da ich eine größere Sammlung an Z Glas habe und definitiv keinen Backstein halten möchte. Das Glas ist schwer / groß genug.
 
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200g Unterschied und jetzt wird schon von einem Backstein gesprochen :)
 
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Es wurde ja schon mehrfach erwähnt, aber gerne noch einmal für dich:
Z8Size01.JPG
Z8Size02.JPG


Wie erwähnt, für Leute die den Z7 oder sogar ZFC Formfaktor gewöhnt sind ist das nunmal schon sehr groß (und schwerer). Die Kamera ist ja nicht nur länger und höher, sondern legt auch 1,5cm in der Tiefe zu, verglichen mit der Z7.
 
-Daniel- schrieb:
Das ist eine Ausrede. Canon war auch nicht früher dran und hatte gerade zu Beginn keine besseren spiegellosen Kameras im Portfolio (EOS R / RP), die dann zumindest über Firmware etwas besser wurden.
Wie du meinst, man kann auch sagen Nikon setzt die Prioritäten anders. Im Moment bringen sie die ganzen langen Festbrennweiten raus und die hat man sicher auch nicht so nebenbei entwickelt und konstruiert.
Für mich macht das auch Sinn, denn was nützt mir eine Z9, wenn ich kein 400/2.8 oder 600/4 habe und die alten AF-S Nikkore mit FTZ anflanschen muss?
Nikon ist eben nicht Canon oder Sony. Im vergleich zu den beiden sind sie geradezu winzig.

Im übrigen ist auch der Puffer bei den IIer Modellen deutlich größer geworden, was zu einer längeren Dauer von Serienbildern führt. Die Aufnahmegeschwindigkeit wurde bei der Z7 II von 9 auf 10 B/s erhöht. Vermutlich durch den zweiten Prozessor.

-Daniel- schrieb:
Mich nervt das, da ich eine größere Sammlung an Z Glas habe und definitiv keinen Backstein halten möchte. Das Glas ist schwer / groß genug.
Gerade dann ist ein größeres Gehäuse mit/als etwas (Gegen)Gewicht von Vorteil. Ein 600/f4 am Z50 Gehäuse, nein Danke. Nimm es mir nicht übel, aber deine ganze Argumentation klingt ein wenig nach bockiges Kind.
Nikon will mir einfach nicht den Lolly geben.
Eine weitere Kamera mit Vollformat wird Nikon im Herbst vorstellen, entweder es wird irgendwas, das Z7 und Z6 ersetzt, oder es wird eine Z fc im Vollformat, mit vielleicht modernerer Technik.
Wart's einfach ab und wenn das nicht geht, bei Canon bist du ja bereits. Die Nikkore wirst du problemlos verkauft bekommen.
 
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Apacon schrieb:
Mal eine ganz blöde Frage, benutzt noch jemand außerhalb des professionellen Umfelds solche Kameras?
Ich habe eine ältere SPiegelreflex, aber spätestens seit dem ich das iPhone 13 Pro Max habe, habe ich sie kein einziges mal mehr benutzt und dies auch nicht mehr vor.
Naja, wenn du dich nur auf einen kleinen Brennweitenbereich fixierst, dann reicht ein iPhone vielleicht aus. Aber wenn man privat gerne (wilde) Tiere fotografiert, oder auch mal auf einem Sportevent ist, dann bringt dir das iPhone auch nichts mehr...

Wenn man zudem einen hohen Anspruch an die Bildqualität hat, dann kann das iPhone auch einpacken.

Nur sind Smartphones eben einfacher (für den Laien) zu bedienen, und man bekommt leichter ein gutes Ergebnis. Für ein sehr gutes Ergebnis reicht es dann aber eben nicht. Ich nutze meine DSLR wenige Male im Monat für die eben genannten Zwecke - da brauche ich mein iPhone gar nicht erst aus der Tasche zu holen, weil das Endergebnis sich nicht vergleichen ließe.
 
Wobei @-Daniel- schon einen Punkt hat. Fotografie mit APS-C Kameras wird von Nikon eher stiefmütterlich behandelt. Klar, es gibt die Z50, die Zfc und die Z30, aber von den drei bedient nur eine so "richtig" den Kameramarkt. Die Z30 ist klein, fummelig und hat keinen Sucher und der Body der Zfc ist zwar richtig "cool", aber eben auch kein "passender" Nachfolger für eine DSLR wie die D7500. Ein Telezoom sehe ich eher nicht an dieser Kamera.
Bleibt noch die Z50, die zwar über zwei Einstellräder wie dei D7X00 Serie verfügt, mich aber im Laden absolut nicht überzeugen konnte. AF ist kein Vergleich zu einer A6400 und mir kam die ganze Kamera etwas träge vor. Alles in allem eher ernüchternd. Mir fehlt da in deren Lineup eine vollwertige Alternative zur D500 oder D7500.
Das setzt sich auch bei den Objektiven fort. Nikon hat gerade mal 5 eigene APS-C Linsen für den Z-Mount im Lineup - allesamt lichtschwache Zooms. Sigma und Viltrox durften jetzt wenigstens Festbrennweiten anbieten, ansonsten bleibt nur der Griff nach oben ins Regal zu den VF-Linsen. Dann braucht man aber auch keine APS-C Kamera kaufen. Stand jetzt warten wir bspw. immer noch auf ein Standard-Zoom (bspw. 17-50mm) mit durchgehender Blende 2.8. Tamron bietet für APS-C auf dem E-Mount zwischenzeitlich ein 17-70mm 2.8, was ein echtes Pfund ist. Klar bleibt noch die Möglichkeit mit einem FTZ-Adapter F-Mount-Gläser zu adaptieren, aber das funktioniert längst nicht mit allen Gläsern problemlos (bspw. SP 90mm F/2.8 Di MACRO 1:1 VC USD (Modell F017) - ging ewig nicht, jetzt nur nach Update durch Tamron). So verkauft man aber kein neues System an Altkunden.

Bin dann letztes Jahr als zufriedener Nikon-Kunde nach insgesamt vier gekauften Nikon APS-C Kameras zu Sony VF gewechselt. Bei Nikon APS-C geht es imho nicht weiter und wenn man ohnehin auf VF wechseln muss, dann sollte man sich nochmal das komplette System ansehen und mal einen "Wunschwarenkorb" zusammenpacken.
 
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@Dr. MaRV :
Ich verstehe deine Sicht der Dinge durchaus, allerdings ist dir hoffentlich bewusst, dass du in einer absoluten Nische unterwegs bist und auch in dieser Nische "denkst".

Meine Sicht bezieht sich dagegen eher auf "Consumer" und "Prosumer" (Entry & High). Diese Gruppe ist massiv größer als die Nische, die du betrachtest und kaum einer der Consumer oder Prosumer Entry wird sich eines der genannten Objektive vor die Kamera schnallen.

Daher habe ich vorhin auch die These aufgestellt, dass Nikon sich eher dem Profi-Segment zuwendet und in Richtung Nische abdriftet.

Grundgütiger schrieb:
Mal so als Beispiel: meine EOS R und R5 liest den Sensor in 1/13 aus.

Mehr MP desto langsamer das auslesen, eine Ausnahme bildet die Alpha 9 mit etwa 1/120.

Deine R5 liest den Sensor in 15.5ms aus (readout speed), die EOS R benötigte noch circa 80ms. Die R6 II / R8 benötigt circa 14.5ms ist damit auch nicht wesentlich schneller als die R5. Die non-stacked Sony Sensoren sind leider ziemlich lahm, eine Sony A7 IV benötigt z.B. 27ms, die Sony A7 RIV gar 62m, erst die A7 RV geht in die richtige Richtung (30ms).

Wie du sehen kannst, hängt die Geschwindigkeit kaum von der Anzahl an Megapixeln ab, sondern eher am generellen Sensor Design. Der entscheidene Punkt ist hierbei das stacked Sensor Design (Z9, Z8, R3, A9, A1, ..), das Auslesezeiten <4ms ermöglicht. Allerdings wirkt sich das angesprochene Design bisher noch leicht auf die Bildqualität aus, typischerweise ist der Dynamic Range in den unteren ISO-Stufen etwas schlechter bei stacked Sensoren (sprich Z7 = besser als Z9 zwischen ISO64 und ISO800). Da die Z8 denselben Sensor hat wird diese vermutlich auch im Bereich 3.5ms readout speed landen (um beim Thema Z8 zu bleiben). :-)
 
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geht es hier überhaupt noch um die Z8 ?
Ich finde die Kamera sehr gelungen. Für den Preis bekommt man spitzen Technik.
Kaufen tue ich sie mir wohl nicht, da ich auch auf eine APS-C in Form einer D500 warte.
Eine Z9 habe ich bereits und als Tierfotograf würde eine DX besser zu mir passen. Gerne mit dem ersten Stacked Sensor, denn das Spiegelgeklapper braucht ich nicht mehr.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Ein 600/f4 am Z50 Gehäuse, nein Danke.
Genau DAS habe ich vor kurzem erst gesehen... Lambo mit Polo-Rädern oder so

ich glaube es war sogar das z800
 
Habe eine vorbestellt - bin gespannt. :D
 
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Etwas OT...
PS: Wer auf eine APS-C mit gutem Preis wartet, da kommt Ende Mai die Fuji X-S20 auf dem Markt. Wenn die die AF Qualitäten der X-T5/H2 erbt (was der verbaute Prozessor bereits vermuten lässt) und sie sich wieder bei ~1000€ einpendelt, dann ist sie, nach der X-S10, die DSLM, die das mit Abstand beste Feature-Paket zum Preis bietet. Aktuell wird hier die Krone noch von der X-S10 getragen, die natürlich deswegen nicht schlechter wird, aber dafür gebraucht noch günstiger ;). Auch muss man dazu sagen, dass die X-S10 einen hervorragenden Automatik-Modus bietet, incl. HDR, der dann in dem Punkt auch Smartphones noch älter aussehen lässt.
https://www.fujirumors.com/fujifilm-x-s20-announcement-on-may-24/

Ich weiß, das hat nicht direkt was mit der Z8 zu tun, aber trotzdem, wenn sie zu teuer ist, der hat sehr gute Alternativen. Und leider berichten die Technik-Foren auch hauptsächlich nur von Nikon, Sony und Canon, und vergessen, dass es noch andere Kamerahersteller auf dem Markt gibt.
 
Dr. MaRV schrieb:
... Hat sie denn wenigstens den Sensorschutz, wenn man das Objektiv abnimmt? ...
Ja, hat sie. Kein mechanischer Verschluss, somit einen Sensor-Schutz, wie die Z9.
 
Apacon schrieb:
Mal eine ganz blöde Frage, benutzt noch jemand außerhalb des professionellen Umfelds solche Kameras?

Ja, mein Onkel betreibt hobbymäßig Tierfotografie und muss ganz nah ran kommen, gleichzeitig aber weit weg sein. Das geht halt nur mit einem fetten Objektiv für solch eine Kamera. Ansonsten gebe ich dir absolut Recht. Ich fotografiere auch nur noch mit meinem OnePlus mit Hasselblad Kamera oder mit dem iPhone.
 
Bei mir genauso wie mit seinem Onkel. Auch ne Z9 mit ner ganz fetten Linse :D
Aber es hat ja auch nicht unbedingt mit professionellen Umfeld zutun ob man sich eine Z8/9 kauft, sondern ist halt Hobby. Manche haben campen als Hobby und kaufen sich für 100000€ ein Wohnmobil. Man müssen die professionell sein. ;) Jeder wie er möchte. Dem einen reicht das Handy zum fotografieren und dem anderen eben nicht.
 
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Allein der Vergleich großer vs kleiner Sensor sollte zum denken geben. Druck ist das wichtige. Wieso 1200 Fotos mit 60MP HDR auf dem Handy besitzen ohne ein einziges auszudrucken. Viel Spaß mit der Qualität
 
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