Raspberry Pi oder Alternative?

naxa

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Hallo,
ich suche nach einer Möglichkeit, meine Daten vom PC und mobilen Geräten zu sichern und untereinander auszutauschen. Da dies aber nur gelegentlich benötigt wird, ist ein "richtiges" NAS viel zu übertrieben.

Deshalb habe ich einen Raspberry Pi 4 mit 4Gb und OpenMediaVault sowie ein Argon One M.2 Gehäuse ins Auge gefasst.
Ist das soweit sinnvoll oder würdet ihr etwas anderes empfehlen? (Es soll auf jeden Fall klein und lautlos sein, den Lüfter kann ich hoffentlich weglassen.)
 
Gibt auch genügend gebrauchte Business PCs, die für weit unter 100 Euro zu kaufen gibt. Da hat man sogar mehr Power, kaum Hörbar und mehr Anschlüsse und der Idle Verbrauch ist gering (durchaus unter 10 Watt)

Ich halte den Raspberry Pi für einen teuren PC für das gebotene.
 
Im Zweifel kann man mit einem Rasi mehr machen und es gibt eine große Community und viele fertige Projekte die helfen. und btw Der aktuelle Raspi ist der Raspi 5.
 
funktionieren wird das für nur samba share, wenn noch mehr dienste hinzukommen wie bspw nextcloud wird die performance schnell knapp. da könnte bspw auch ein fujitsu q566/2 etc. zum gleichen preis mehr performance bieten.
 
h2f schrieb:
Im Zweifel kann man mit einem Rasi mehr machen
Bitte was? Da kann man ja nichtmal das RAM aufrüsten, wenn man doch mal ein bisschen mehr mit Virtualisierung machen will, und mit PCIe/NVMe sieht's auch eher dünn aus und geht sowieso nur mit Hampelei.

Ich hab hier einen Mini-Server-PC von 2012, der hat damals schon wenig Geld gekostet, läuft immer noch Kreise um alle RPis und wurde schon diverse Male aufgerüstet, was alles mit RPis nicht gegangen wäre.
 
Hab hier auf einem PI5 8GB besagten Samba Share mit insegsamt 22TB laufen und bin soweit eigentlich zufrieden. Würde ich das nochmal so bauen? Sicher nicht, da es schlicht an Optionen zur Speichererweiterung fehlt und ein günstiger alter Office-PC sicher überlegen ist. Für große externe Laufwerke bleibt beim PI auch nur der relativ lahme USB-Anschluss. Letztendlich habe ich ca 60-70MB/s über Gigabit Ethernet und keine Möglichkeit in Zukunft großartig etwas zu erweitern. Für den Moment ist das aber OK und sicher recht energieeffizient.
 
naxa schrieb:
oder würdet ihr etwas anderes empfehlen? (Es soll auf jeden Fall klein und lautlos sein, den Lüfter kann ich hoffentlich weglassen.)
Wenn du die GPIO-Funktionalität nicht brauchst, würde ich ebenfalls eher einen gebrauchten i3-Office-Rechner nehmen, wenn es darum geht, ein NAS aufzubauen. Falls doch PI, mein 3er, der mit PiHole sicher nicht ausgelastet ist, wird im Sommer in seinem Gehäuse schon ein wenig warm. Also mindestens einen guten Kühlkörper würde ich dem 4er gönnen ... .
 
cubisticanus schrieb:
i3-Office-Rechner
Oder sowas wie einen HP T630, kommt aber etwas auf die Datemenge an.
Läuft wunderbar mit OMV, allerdings nur mit B-M-Key Sata SSDs.
 
pi5 4GB ist auch nicht so viel teurer, aber viel schneller und hat eine Hardware Krypto-Beschleunigung, die man zB. für VPN und HDD-Verschlüsselung verwenden könnte.
https://www.reichelt.de/de/en/raspb...4-gb-ram-wlan-bt-rasp-pi-5-b-4gb-p359842.html
Der offizielle aktive Kühler soll auf Stufe 1 sehr leise sein, und schaltet unter Raspi-OS automatisch nach Bedarf um auf höhere Geschwindigkeit. Ich weiß nicht, ob das in OpenMediaVault auch so voreingestellt ist.
Das offizielle Gehäuse ist ausreichend, und dort passt der aktive Kühler auch rein.
https://www.reichelt.de/de/en/case-...360115.html?&nbc=1&trstct=lsbght_sldr::359842
Eigentlich reicht der Kühler und Lüfter vom offiziellen Gehäuse auch, der ist auch temperaturgeregelt, sofern man nicht übertaktet.
HDD kann man externe 2,5" SATA nehmen, wie Toshiba Canvio Basics 2TB.

Das offizielle Netzeil ist auch wichtig:
https://www.reichelt.de/de/en/raspb...360111.html?&nbc=1&trstct=lsbght_sldr::359842
 
Mehr Geschwindigkeit ist natürlich immer gut, allerdings ist in diesem Fall lautlos (nicht nur leise) wichtiger als schneller.
Der 5er wird laut Tests aber ziemlich warm, so dass es wohl nicht ohne Lüfter funktionieren würde. Deshalb fiel die Wahl auf den 4er. Das gleiche dürfte leider auf alle genannten stärkeren Rechner ebenfalls zutreffen?
 
Ohne Gehäuse mit Lüfter oder einem Alu Kühlkörper wird der 4er auch sehr heiß.
Würde auch jederzeit ein gebrauchtes x86 Gerät empfehlen, z.b. SFF/tiny Computer von HP, Dell, Lenovo etc.
Allein das das Betriebssystem nicht auf einer schnell sterbenden SD Karte liegt wäre es mir wert.

Früher als ein Pi3 noch 30€ gekostet hat war das ne coole Alternative...
 
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Man kann den Pi5b schon passiv kühlen, aber dann sollte man ihn nicht in ein Gehäuse einbauen,
sondern mit montiertem aktiven Kühler seitlich aufstellen, oder aufhängen, oder auf Distanzbolzen so dass rundum Frischluft dazu kommt und die Abwärme nach oben abziehen kann. Den Lüfter muss man ja nicht unbedingt anschließen.
https://www.reichelt.de/de/en/raspb...360116.html?&nbc=1&trstct=lsbght_sldr::359842
https://www.reichelt.de/raspberry-p...mountingkit2-p159445.html?&trstct=pos_0&nbc=1
 
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Bohnenhans schrieb:
Bei dem ist das mit den SSD ein gefummel. Die 2242 Halterung kann man nur gewaltsam entfernen, daher muss man entweder eine längere SSD abkleben oder eine ohne rückseitige Bestückung nutzen. Und dann passt auch nur eine SSD rein oder man lötet ein paar Sata Stecker auf.

Ansonsten ein schönes Stück :)
 
Ich habe davon 5 Stück war in keinem ein Problem eine 2280 vorne einzubauen - 16 GByte RAM gehen auch.

Kann aber sein, dass alle SSDs 2280 1-seitig sind sind aber von 512 GB bis 2TB alles dabei :D

Einem habe ich auch eine 2,5 GBit Realtek PCIE verpasst, die tut auch problemlos.
 
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Bohnenhans schrieb:
So um die 50-70 Euro je nach Austattung.
Das Problem ist, dass sich die Preise für die S7xx verdoppelt haben und damit wie ich finde ein nicht mehr so tolles P/L haben. der q556/2 gibt es für den selben Preis mit weitaus besserem Prozessor und auch RAM und SSD aufrüstung sind wesentlich unproblematischer, auch Stromverbrauch liegt nicht höher als bei den Futros.
 
Meine ersten Versuche mit einer NAS vor gut 3Jahren waren auch mit einem Raspi 4 mit 2GB Ram. Würde ich nicht mehr machen. Man muss einfach zuviel Kompromisse (Anbindung der Datenträger nur über USB3 möglich, keine Echtzeituhr, bei der Spannungsversorgung kann es zu Problemen kommen, Datenübertragung kleiner 100 MB/sec, kein WOL möglich) machen. Gerade letzteres ist eine arge Einschränkung wenn man das NAS nur ab und zu mal braucht. Nachts muss das bei den heutigen Energiepreisen nicht unbedingt vor sich hin laufen ohne das es gebraucht wird. Jetzt macht nach so einigen Zwischenstationen ein Fujitsu Esprimo Q556/2 mit 8GB RAM, i5-7500T (i3-6100T würde es auch tun), 4TB SSD (m.2 NVME 2280) für Daten, 32 GB Sata SSD für OMV, 2,5 GBit Netzwerkkarte vom "Chinesen" aus der Bucht auf dem m.2-WLan-Steckplatz (A+E-Key) den Job. Die Teile gibt es mit i3-6100T (2C/4T) ab und zu für unter 70 Euro in der Bucht zu kaufen. Leistungsaufnahme ist im Leerlauf unter 10 Watt. Wenn das NAS nicht benötigt wird und kein Client im Netz ist fährt das nach einer bestimmten Zeit über Autoshutdown runter und wird von den Clienten über WOL gestartet. Der Q556/2 hat 2 Sata-Anschlüsse, ein m.2 m-key (NVME) und ein m.2 a+e Key Steckplatz.
Dann gibt es noch den Lenovo ThinkCentre M710q der ähnlich gut den Job erledigt. HP Elitedesk/Prodesk miniPC würde auch gehen. Ist allerdings lauter (Lüftergeräusche) als der Fujitsu und der Lenovo. All diese mini PC's für Skylake/Kabylake bekommt man für unter 100 Euro in der Bucht. Bei allen liegt die Leistungsaufnahme im Leerlauf im Normalfall unter 10 Watt. Ist natürlich auch abhängig von den verwendeten Laufwerken.
Ein Raspi ist nicht billig...knapp 60 Euro für ein Raspi4 mit 4GB Ram dazu Gehäuse (mit guter Lüftung), Originalnetzteil (kein anderes benutzen), Sata-USB3 Gehäuse zum Anschluss des Datenträgers und schon ist man bei 90 - 100 Euro. Der Raspi 5 bietet mehr Leistung, kann mit einem Zusatzboard m.2 SSD (NVME) anbinden. Kostet aber dann mit allem mindestens um die 120 Euro. Dann sieht das Ganze immer noch wie eine "Bastel-PC" aus.
Nachteil eines ThinClient wie Dell Wyse 5070 oder Futro S740...man kann als Datenträger nur eine m.2-Sata SSD installieren, Das System muss dann auf einen USB-Datenträger (was wieder rum wegen Backup des Systems nicht unbedingt ein Nachteil sein muss). Sata-Anschlüsse gibt es nicht. 4TB m.2-Sata SSD gibt es wesentlich seltener als eine 4TB m.2-NVME SSD. Bis 2TB ist alles gut. Letztendlich haben die Wyse und die Futros mit J4105/J5005 ein schlechteres Preis-/Leistungsverhältnis als die genannten MinPC's. Ein J5005 ist dabei wesentlich schwächer als ein i3-6100T.
 
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Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Gedanken, meine Synology auf ein Eigenbau NAS zu migrieren. Ich habe aktuell 2x 8TB HDDs im RAID1 bzw. SHR, das würde ich gern beibehalten. Daher stellt sich für mich die Frage, wie bekomme ich die HDDS an solche Mini-PCs dran? Ich hatte jetzt eher an SFF Gehäuse gedacht, dort eine 2x eSATA PCIex1 Karte rein und 2 eSATA Gehäuse dazu. Oder das Ganze mit SAS. Habt ihr dazu eine Meinung?
 
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