News Spotify-Konkurrenz: YouTube Music und Premium starten in Deutschland

N1truX schrieb:
Genau das meinte ich mit der verlorenen Achtung vor geistigem Eigentum. Ich sage meinem Bäcker ja auch nicht, dass er nach 5 Jahren sein Brot nur noch verschenken darf.

Welchen Gewinn Sony macht ist eine komplett andere Sache. Das hat nichts mit den Autoren, Schauspielern, Musikern und Co gemein.

[...] Vielleicht solltest Du dann einmal über deinen Autoren-Tellerrand hinaus schauen ;) Filme/Videos und vor allem Musik haben z.B. eine deutlich längere Präsenz im Markt.

Das ist aber eher auch ein scheiß Vergleich. Das wäre so als müsste die Familie Coppenrath für die nächsten 150 Jahre von jedem, der einen Apfelkuchen backen will, verlangen kann er möge doch eine Apfelkuchen-Lizenz erwerben. Und ja, der Gewinn des Bäckers, dem dieses Backwerk eigentlich eingefallen ist, ist natürlich eine komplett andere Sache.

Sorry, aber Copyright ist absoluter Bullshit und reichen 265 Millionen Dollar wirklich nicht als Motivation nach 2 Jahren ein neues Album rauszubringen? Selbst wenn ich deiner Argumentation folgen würde, dass es sich ansonsten nicht rentiert bleibt erst einmal die Frage: "Wollen wir als Gesellschaft überhaupt, dass Künstler von ihren Werken leben können und wenn ja, wie viel ist genug?". Ich würde behaupten, es würde reichen wenn eine Frau Knowles mit 50-100k im Jahr vergütet wird, von den ganzen Schmarotzern wie Sony BMG (jaja, die große Vorleistung beim Mastern und digitale Daten vertreiben muss sich ja fast überhaupt nicht rentieren, wenn sie 150 Jahre brauchen, damit sich das überhaupt lohnt...

Was die längere Präsenz am Markt betrifft. Computerspiele verkaufen sich innerhalb der ersten 3-6 Monate - danach fällt das Interesse stark ab (der Grund, warum Denovo so beliebt ist).

Der normale Internationale Vertrieb von Filmen dauert ca. 3-6 Monate. Der folgende Bluray/DVD-Vertrieb noch einmal ca. 6-12 Monate. Auch hier ist dort der höchste Gewinn in der Zeitspanne und entscheidet meist schon innerhalb der ersten 2 Wochen, ob sich das Projekt amortisiert hat, oder nicht.

Musik, das selbe Spiel: Charts für max. 50 Wochen gestürmt und Tantiemen über Radio und co. bezogen. Der Künstler selbst sieht die meiste Kohle immer noch durch Konzerte und Merchandise - Konzerte sind also von dem Copyright komplett unberührt; immerhin wird es schwer möglich sein, dich real irgendwo auftreten zu lassen.


Reden wir über ein bedingungslosen Grundeinkommen, um es Künstlern zu ermöglichen all ihre Zeit in ihre Werke zu stecken bin ich vollkommen bei dir - verdienen Sie in den ersten 6 Monaten dann auch noch Geld mit ihren Werken - schön. Live-Auftritte bringen Veranstaltern und Künstlern gleichermaßen; alles gut. Aber dafür, dass Sony BMG und Warner sich Milliarden-GEWINNE Jahr für Jahr einheimsen braucht es doch nun wirklich kein Copyright. Außerdem verhinderst du so nur Kreativität. Kunst lebt doch vom Ideendiebstahl und Remixen und neu erfinden - warum künstlich Kunst behindern, damit Mickey Maus ja nicht Gemeinfrei wird?

Und wenn du 5 Jahre für ein Album brauchst - warum zur Hölle müssen dann deine Enkelkinder davon immer noch leben? Selbst 10 Jahre Copyright wären mehr als ausreichend. 15-20? Das erzähl mal einem 40 jährigen Klempner, dass er für die Toilette, die er als Azubi hingestellt hat, immer noch Tantiemen erhält? Was du über die Schaffensdauer sagst, ist übrigens in jeder Branche so - durch Erfahrung wird man besser und erhält entsprechend mehr Lohn vom Kunden - aber halt nicht ad infinitum.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jotecklen und Diluthien
Naja andersrum ists aber auch verständlich. Warum sollst du für Musik heute was bezahlen und in ein paar Jahren nicht mehr? Es wird ja das Werk bezahlt, nicht die Leistung dies zu erstellen oder die Idee dahinter.
 
Artikel-Update: In der YouTube-App unter iOS teurer

YouTube Premium kostet in Deutschland 11,99 Euro, allerdings nur, wenn man das Abo nicht über die YouTube-App unter iOS erwirbt. Dort verlangt Google für denselben Dienst nämlich 15,99 Euro. Das Familienabo kostet mit 22,99 Euro ebenfalls mehr, denn normalerweise müssen hierfür nur 17,99 Euro bezahlt werden.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

30 Prozent Provision an Apple für In-App-Käufe
An dem vom System gemeldeten User Agent des Browsers wird der Preisunterschied allerdings nicht festgemacht, sondern ist an die App geknüpft. Auf YouTube.de wird auch auf einem iPhone der Preis von 11,99 Euro angezeigt, in der App jedoch 15,99 Euro. Grund für den Preisaufschlag könnte die von Apple verlangte Provision in Höhe von 30 Prozent für In-App-Käufe sein. Mehrere Anbieter versuchen deshalb, Kunden außerhalb der Apps zum Kauf eines Abonnements zu bewegen, um die Provision zu sparen – oder schlagen sie auf.

iOS-Nutzer, die YouTube Premium nutzen möchten, sollten zur Kostensenkung dieses ebenfalls außerhalb der App abschließen, nutzen lässt es sich hinterher in der App nämlich trotzdem.
 
CS74ES schrieb:
Auf dem PC ist Musik relativ egal, den Speicherplatz dafür sollte sich jeder Leisten können, aber auf dem Handy siehts schon anders aus. Ich war Ende letzten Jahres 5 Wochen im Krankenhaus und hatte nen jungen Kerl auf dem Zimmer, der 128 Kbit default hatte und kleine Bluetoothlausprecher, wir haben fast nonstop Spotify gehört.
Wenn du natürlich an nichts Neuem interessiert bist, lohnt es sich wirklich nicht, das muss ich zugeben.

Ich wusste gar nicht, dass man ausschließlich mit Musik Streaming Diensten an neuer Musik kommt.
Es gibt auch genug andere Möglichkeiten, ohne, dass man gleich wieder blechen muss.
 
ich hab hier Spotify Family was dann 3 € / pP / Monat macht. Hatte auch lange foobar2000 samt großer MP3 Sammlung im Einsatz aber der riesen Vorteil an dem Streaming Zeuch is einfach der, dass man neue Musik kennen lernt auf die man sonst nicht käme.

Wenn man zB Bock auf Karibische Strandmusik hat gibts das einfach als Playlist - und ich weiß ja nicht wie da die Künstler heißen. Sowas geht mit ner lokalen Musiksammlung idR dann einfach nicht.

Auch top ist die Möglichkeit zb mit der Spotify App Remote zu steuern. Also sagen was wo abgespielt werden soll.
 
Hört sich alles gut an, für alle Medien immer mehr Anbieter...., aber ich bleibe vorerst mal bei Spotify.
 
Wenn es in anderen bereichen nur so viele Anbieter wie beim Streaming geben würde ^^ Mein lieblings dienst ist eigentlich noch immer Deezer, allerdings nutze ich mittlerweile Spotify, da das eine bessere integration in andere Geräte bietet, die PC Version besser ist und die Playlisten / Musikvorschläge besser klappen.

Einen 10. gleichen dienst brauche ich nicht wirklich...
 
Hier stand Unsinn weil ich vergessen habe zu scrollen :p, aber man kann sich ja beteiligen:


Gibt es eigentlich für jemanden wie mich, der nur am PC sitzt und stolz mit Filterlisten, Scriptblocker und AdBlocker (alles aus Selbstverteidigung, auf manchen Seiten ist der AdBlocker aus) surft sinn, sich sowas zu holen?

(Und es ist einfach lächerlich, dass die für die Hintergrundfähigkeit am Handy Geld haben wollen^^)
 
Zuletzt bearbeitet:
kaptan schrieb:
hab Spotify, nein danke...

Habe Deezer (Family), nein danke.
Ergänzung ()

Shririnovski schrieb:
Und ein anderer Aspekt ist sicherlich auch die Art, wie ich Musik höre. Sehr selten nur nebenbei als Untermalung, sondern meist ganz aktiv. Und zwar nicht nur auf Events, sondern tatsächlich aktiv zu Hause die Kopfhörer auf, vor die Anlage gehockt und CDs und Platten durchforsten. Das ist sicherlich nicht die typischste Art des Musikkonsums.

Ja, habe ich früher auch so gemacht. Nen Abend für freigeräumt und eine Flasche Wein aufgemacht. Von der ersten Auswahl wird man für weitere inspiriert :)

Neues gibt es durch reinhören bei Amazon & Co.
 
Ich bin mittlerweile sehr vorsichtig.
Erst über das Wochenende wieder dutzende Lieder sang- und klanglos (no pun intended!) aus meiner Bibliothek bei Google Play Music verschwunden.

Das ist echt die Krux an dieser Streaming-Sache - sofern sich nachträglich an der Lizenzierung etwas ändert, steht man als zahlender Kunde blöd da. Bin mit der Integration in Android sehr zufrieden, werde aber wohl in Kürze dann entweder zu spotify wechseln oder das neue Angebot hier noch mal untersuchen.
 
Ich würde ja gerne ein Youtube Premium ohne Music haben. Einfach nur für werbefreie
Videos, that's it.
 
Zockmock schrieb:
Ich würde ja gerne ein Youtube Premium ohne Music haben. Einfach nur für werbefreie
Videos, that's it.
Genau deswegen hab ich mir YT Premium einfach für 199 Rubel (2,70e) geholt. Damit kann ich werbefrei und mit den mobilen Features nutzen. Das Downloaden und im Hintergrund abspielen ist praktisch ohne extra Apps.
 
Jetzt frage ich mich, ob es sich lohnt vom Netflix zum Youtube-Abo zu wechseln. Kann man bei Youtube denn die Filme und Serien in OV anschauen und ist die Auswahl ähnlich groß??
 
N1truX schrieb:
Ganz im Gegenteil:
Wenn man Amazon, Netflix, Spotify und Co eines vorwerfen kann, dann dass sie die Wahrnehmung für faire Preis komplett über den Haufen geworfen haben.

Nö, sehe ich anders. Keine Logistik, keine Tickets, kein Gebäude (Büros hat Cinemaxx auch, die zählen nicht), weniger Personal usw.

Nein, die Preise sind schon voll i.O. Da gibt es nichts dran zu rütteln.

N1truX schrieb:
Viele scheinen dadurch mittlerweile komplett die Achtung vor geistigem Eigentum verloren zu haben. Wenn man für die halbe Musikbibliothek des ganzen Planeten 10 Euro im Monat bezahlt: Oh nein, wie können die bloß?!

Nein, viel mehr haben die Unternehmen die Leute dazu gedrängt. Angefangen bei Geiz ist geil und aufgehört beim Verkauf von Streaming. Die Leute verlangen genau das, was man über Jahre eingetrichtert bekommen hat und den Unternehmen fehlen die Gründe, es jetzt anders zu verkaufen. Tja, den Teufel den man selber rief, sag ich da mal.

Was das geistige Eigentum betrifft. Auch da, den Teufel den man selber rief. Geistiges Eigentum, LOL, hier sollte man erst mal bei den Konzernen anfangen. Google, Microsoft, Apple. Dann hätte man einen guten Anfang und kann es ausweiten. Gerade bei solchen Konzernen, die sich alles über die AGB als Eigentum sichern... Ob diese Frage dem 0815 User gegenüber fair ist?

Nene, passt schon.

Ich habe selbst mit spotify, amazon music und deezer herum gespielt, keiner der Dienste konnte mich überzeugen. Bedienung der Apps murks, Übersichtig oft nicht zufriedenstellend

Schon mal dran gedacht, dass du einfach nicht die Zielgruppe bist? Ähnlich den Leuten die zur MP3 Zeit in den 90 er Jahren was von Klassik Musik als MP3 geht gar nicht erzählt haben und irgendwas von 5000 Mark pro Lautsprecher und gedämmten Räumen usw. Mag alles sein aber die waren einfach nicht die Zielgruppe der MP3 und andere haben CD Geschäfte auf einem kleinen Stick mit sich rumgetragen.

An Hand deiner Aufzählung würde ich wirklich festhalten, deine Ansprüche passen nicht zum Dienst, da du nicht die Zielgruppe bist. Trotzdem verdienen sich die Unternehmen eine goldene Nase.
 
Zuletzt bearbeitet:
gut das es youtube vanced gibt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nato44
MrHToast schrieb:
Genau deswegen hab ich mir YT Premium einfach für 199 Rubel (2,70e) geholt. Damit kann ich werbefrei und mit den mobilen Features nutzen. Das Downloaden und im Hintergrund abspielen ist praktisch ohne extra Apps.
Wie hast du das denn angestellt? Gerne per PM
 
Wenn irgendein Anbieter eine bessere Sortierfunktion und Darstellung als Spotify anbietet und das noch zum gleichen Preis, würde ich den sofort wechseln.

Die Suchfunktion und Anzeige von z.B. Höhrbüchern insbesondere für Kinder ist eine Katastrophe. Da werden Alben und Kapitel einfach mal bunt gemischt oder sind nur über Umwege auffindbar.
Oder bin ich einfach zu blöd um Spotify richtig zu bedienen ? Gibt es evtl. Helfer-Apps ?
 
Zurück
Oben