News Ubuntu/Kubuntu 6.06 LTS Beta erschienen

Michael

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Die debianbasierten Linux-Distributionen Ubuntu und Kubuntu sind der geplanten Veröffentlichung im Juni 2006 einen Schritt näher gekommen. Die ersten Betas zu den Schwesterdistributionen sind nun zum Download auf den entsprechenden Seiten der Projekte freigegeben worden.

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So langsam wird es Zeit für mich, mich für eine der Distributionen zu entscheiden. Aber ich bin unentschlossen. Ist Ubuntu für Windows>Linux-Umsteiger geeignet?
 
Bald gibt es soviele Distributionen wie Windowspatches....
 
Ja Ubuntu ist eigentlich perfekt wenn man auf Linux umsteigen will. Vor allem wenn man dann auch dauerhaft bei Linux und dieser Distribution bleiben will. Die erste Hürde ist zwar etwas größer als bei reinen Anfängerdistros, aber immer noch wesentlich kleiner als bei Gentoo und Co.
Zum "nur mal eben installieren" ist Suse vielleicht besser. Aber das sollte ja nicht der Sinn dabei sein!
 
Was ich nicht verstehe ist, wieso es nur eine bestimmte "Supportdauer" gibt (das bezieht sich ja meiner Meinung nach auf die Dauer der angebotenen Updates).
Gentoo bspw. installiert man und dann kann man es updaten und ist damit immer auf dem neusten Stand und man braucht es nicht neu zu installieren, nur weil eine neue Install-CD rauskommt. So ein Konzept finde ich deswegen um einiges beser.

MfG
 
Prinzipiell ist es bei den Debianern ähnlich. Nur, dass jede stabile Distribution u.a. mit einem festen Kernel beispielsweise ausgeliefert wird. Dieser wird zwar mit Security-Fixes versorgt, allerdings wird er nicht durch einen neueren ersetzt. Auch andere Pakete werden gepflegt, aber nicht durch höhere Versionsnummern ausgetauscht - nur gefixt --> das ist der Support!

Warum nicht jeden neuen Kernel oder jede neue Software automatisch einspielen?
Das liegt vor allem daran, dass Abhängigkeiten gleich bleiben müssen. Und genau das ist im Profi-Einsatz gefordert. Niemand möchte alle 6 Wochen seine hauseigenen Applikationen und Konnektoren an neue Libs anpassen müssen. Das muss funktionieren - das ist das allerwichtigste.
Für Heimanwender lohnt sich ein regelmäßiger Umstieg auf neuere Versionen vll. Aber im gewerblichen Einsatz darf man sich keine Experiemente leisten, wenn das Unternehmensziel deswegen u.U. nicht erreicht werden kann, weil irgendwas gegen irgendwas nicht kompiliert werden kann ;) (siehe GCC 4.x zu GCC 3.x)
 
Gibt es eigentliche eine Distri wie Windows Tablet Edition?
 
Ubuntu ist für Umsteiger gut, nur dass er noch keine MP3 usw.. Unterstützung mit am Bord hat. Aber auch dass ist kein Problem, man schaut in www.ubuntuusers.de nach und kann alles
sehr schnell nachinstallieren. Als Alternative zur Ubuntu bietet sich Kanotix an, hat etwas bessere Hardwareerkennung und spielt MP3´s sofort ab. Mein Rat beide als LIVE-CD ausprobieren und dann entscheiden.:D
 
@Michael

In Google findet man immer was, aber ich hoffte, dass jemand vielleicht sowas auch mal selbst probiert hätte.

Manche Distris sind nämlich ziemlich schlecht. Man will sich ja nicht doppelt Arbeit machen, wenn du verstehst.

Auf jeden Fall schon soweit danke, Michi.
 
123fly schrieb:
...Die erste Hürde ist zwar etwas größer als bei reinen Anfängerdistros, aber immer noch wesentlich kleiner als bei Gentoo und Co. Zum "nur mal eben installieren" ist Suse vielleicht besser. Aber das sollte ja nicht der Sinn dabei sein!
Also imho gibt es nun wirklich keine Distro die stärker an Einsteiger gerichtet ist als Ubuntu, statt Krootwarning ist es Root gleich vollkommen untersagt sich auf X anzumelden, ebenfalls aus Vor-DAU-Fehlern-Bewahre-Gründen wird Sudo statt --root eingesetzt und weil DAUs schnell verwirrt werden können ist die Programmauswahl sehr sporadisch, da wird einem einfach befohlen, was man zu installieren hat, weil ein DAU mit der Auswahl schon bei der Erstinstallation überfordert wäre.

Der Sinn und Zweck von Ubuntu ist es auch afrikanische Bauerndörfer ins eCommerce zu holen, dafür braucht der Dorf-PC-Verwalter ein Betriebssystem, das er eben ohne große PC-Kenntnisse verwalten kann und das ist Ubuntu. Der Unternehmenssupport ist Projektfinanzierung, aber nicht das eigentliche Ziel. Kubuntu und Xubuntu haben damit eigentlich nichts zu tun, bei Kubuntu war es die Egonmanie der KDE-Gemeinde, die einfach nicht akzeptieren kann mal ins Hintertreffen zu geraten - bei Fedora Core mischt diese KDE-Gemeinde ja auch kräftig mit. Welche Arroganz sich in der Egomanie ausdrückt sieht man bspw. an so sinnreichen Beschwerden wie der letzten, dass Canonical Kubuntu nicht genügent unterstüttzen würde, weil Canonical nur einen einzigen Mitarbeiter für Kubuntu einsetzt - als ob es jetzt für Canonical überlebensnotwendig wäre KDE zu unterstützen oder als ob KDE für die afrikanischen Bauern eine Rolle spielen würde, aber alle flamen rum, dass Canonical eine Verpflichtung dazu haben würde.

Nebenbei möchte ich gern mal eine ausführliche Begründung haben, warum man mit OpenSuse angeblich weniger Tiefgang als mit irgendwelchen Debianderivaten erleben können soll. Nur weil das viele so dahinplappern ist das noch lange nicht wahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne Sache!
Ich hatte ubuntu schon mal eine zeitlang auf meinem Desktop und war damitr sehr zufrieden! Sowohl die die Dau- als auch die (Rest)Anwenderfreundlichkeit hat mich schon damal überzeugt!
Nachdem ich jetzt auf einen Laptop gewechselt war, hatte ich mir's noch nicht installiert, aber ich werde das dann mit Erscheinen der neuen Version in Angriff nehmen!
cu
 
mal ein paar Stichworte abarbeiten:
- Tablet PC: bei Ubuntu wird da inzwischen ständig ein Treiber für geladen. Wie weit allerdings Tools zur Texterkennung existieren, weiß ich jetzt auch nicht.
- Support-Konzept: ist in Beitrag schon erschöpfend erörtert, mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen. Außer vielleicht noch, dass auch sogenannte "stabile" Kernel oftmals erstmal ein paar Patches brauchen - sei es um wirklich stabil zu sein, oder sei es für diverse externe Treiber, die die gängigen Distris mitliefern.
- Software-Auswahl: Bei Ubuntu ist das Konzept, dass man für all die Bereiche, die (fast) jeder braucht, EINE ausgereifte Anwendung mitbringt. Also keine Redundanz. Wer mehr will -> dafür gibt's universe.
- sudo: dies ist die einzige Möglichkeit, um mehrere Benutzer mit Admin-Rechten zu haben - manchmal ist sowas sehr nützlich.
Und, nein, das Konzept von Ubuntu sind nicht nur "afrikanischen Bauerndörfer", sondern alle Menschen, die mit dem PC einfach nur arbeiten wollen.

@5) gibt es überhaupt noch wirklich welche von diesen "reinen Einsteigerdistris"?
 
MountWalker schrieb:
und weil DAUs schnell verwirrt werden können ist die Programmauswahl sehr sporadisch, da wird einem einfach befohlen, was man zu installieren hat, weil ein DAU mit der Auswahl schon bei der Erstinstallation überfordert wäre.
Als ich meine erste Linux-Erfahrung sammelte (SuSE 7.3) wurde ich schlechtweg mit der Auswahl der verschiedenen Programm, die alle den gleichen Zweck erfüllten, verwirrt.
Ich fragte mich, warum es nicht ausreiche, eine einigermaßen brauchbare Auswahl vorzugeben, um mir dann später immer noch die Wahl zu lassen (kappfinder).
Zudem kam ich mit den Programmnamen (kirgendwas,ksonstwas) überhaupt nicht klar. Ich fragtemich, warum die sich keine sinnvolleren Namen einfallen lassen.

...

Jahre später

...

Ich frage mich, warum nun andere Namen in den Programmlisten stehen, als die eigentlichen Programmnamen. Ich suche nicht "Photo Management" sondern Digikam! Ich suche nicht "Audio Wiedergabeprogramm" sondern "amarok". ^^
Ausserdem ist mir die Auswahl nicht genehm. Ich nutze einen anderen Texteditor, einen anderen Bildbetrachter usw. Wo sind meine Programme?


...


Erkenntnis: Vielfalt erhöht automatisch den Grad der Komplexität. Wie man es macht, man kann es niemals allen recht machen. Nur gut, dass Linux-Distris dem Anwender an sich die Entscheidung niemals endgültig abnehmen. Und als erfahrener Anwender ist es für mich wesentlich einfacher, meine Einstellungen wiederherzustellen, als für den Neueinsteiger sich durch tausende Pakete mit zum Teil kryptischen Namen zu wühlen. :)
 
TheK schrieb:
- Software-Auswahl: Bei Ubuntu ist das Konzept, dass man für all die Bereiche, die (fast) jeder braucht, EINE ausgereifte Anwendung mitbringt.
Ja, das hat auch niemand bestritten und das wird gemacht, weil der DAU an Auswahlmöglichkeiten scheitert, weil er nicht weiß, was besser für ihn ist, also wirds ihm einfach übergestülpt, damit er sich keine Gedanken machen muss.

TheK schrieb:
- sudo: dies ist die einzige Möglichkeit, um mehrere Benutzer mit Admin-Rechten zu haben - manchmal ist sowas sehr nützlich.
Wozu bitte soll das nützlich sein? Du verkennst die Funktionalität. Auch Root kann ich in jedem Terminal abrufen, die Benutzbarkeit auf einem User-Desktop unterscheidet sich so gut wie gar nicht. Sudo hat hingegen den Vorteil, dass ein Sudoer nicht alle Adminrechte hat und Root einzelne Administrationsrechte erlauben oder verbieten kann.

TheK schrieb:
-Und, nein, das Konzept von Ubuntu sind nicht nur "afrikanischen Bauerndörfer", sondern alle Menschen, die mit dem PC einfach nur arbeiten wollen.
Man kann über jede Distro sagen, dass sie für jeden ist, das ist irgendwie keine Aussage. Distros für dich und mich gibts bereits viele, aber es gab vor Ubuntu keine Distro, die einfach genug für einen afrikanischen Bauerndorfvorstand waren. Die Anbindung der Dorfgemeinschaften der Dritten Welt ans eCommerce ist die entscheidende Triebfeder für die Schöpfung von Ubuntu gewesen - deswegen auch für eine neue Distro sehr untypisch schon seit der ersten Veröffentlichung Unterstützung für zahlreiche afrikanische Sprachen, indische Sprachen, Portugiesisch, Portugiesisch-Brasilien, Spanisch, Aserbajdschanisch usw.

@Michael

Bei Mandriva kannst du wahlweise die direkte, "individuelle Paketauswahl" benutzen, oder du klickst einfach nur Anwendungsbereiche an und der Installer installiert die Vorauswahl für den jeweiligen Anwendungsbereich. So wird der Fast-DAU nicht unnötig verwirrt und der erfahrene Anwender hat seine Direktauswahl. Das ist meiner Meinung die beste Form für einen System-Installer. Aber für den tatsächlichen Dümmsten Anzunehmenden User nicht einfach genug, weil der DAU alles anklicken muss, deshalb brauchts eben auch solche Installer wie bei Ubuntu, damit diese DAUs nichts anklicken können, das sie nicht anklicken wollen. :cool_alt:
 
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Hab ich mir ein zweites Loch in den A**** gefreut, als da plötzlich stand "Dapper Drake Beta".
Bin immer mehr von ihr überzeugt. Selbst in der Alpha-Version lief sie schon äußerst stabil, selbst mit dem selbst noch in der Entwicklung befindlichen XGL :-)

Ich kann den Entwicklern nur sagen macht weiter so. Und der Ubuntu-Boom geht weiter.
Man kann allen Linux-Interessierten nur anraten sich auch mal an dieser Distrie zuversuchen.

gegrüßt
 
_Grisu schrieb:
Bald gibt es soviele Distributionen wie Windowspatches....

und soviele sinnlose beitrage von trollen wie windows-sicherheitslücken :D

@topic
na toll, heute morgen habe ich mal scherzeshalber meine erste ubuntu 5.10 installiert und nun lese ich das. *brummel*

aber ich bin beeindruckt. gutes paketmanagment, stabiles system, ratzfatz installiert. werde die entwicklung mal beobachten.

baFh
 
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