SoundBlaster Extigy im Test: Blackbox von Creative
2/6Technische Details
Die Extigy setzt auf 24 Bit Wandler, welche zusammen mit maximal 96KHz-Abtastfrequenz und einem Rauschabstand von mehr als 100dB noch bessere Signaltreue gewährleisten als bisherige 16Bit Lösungen. So wird ein Wandler zur Analog-Digital-Wandlung (ADC) für die verschiedenen Analog-Eingänge verwendet. Ein weiterer ist für die Digital-Analog-Wandlung (DAC) zur Analog-Audioausgabe zuständig.
Zusätzlich zu der 'in Hardware' realisierten Dolby-Digital-Decodierung, bietet die Extigy einen neuen Umgebungssound-Modus unter dem Namen EAX Advanced HD, einen verbesserten Creative-Multi-Speaker-Surround (CMSS), der es ermöglicht, aus einem Mono- oder Stereosignal ein Sechskanal-Signal zu erzeugen sowie volle Unterstützung für Microsofts DirectSound- und DircetSound3D-Schnittstellen. Auf der Rückseite befinden sich neben dem USB1.1- und dem Spannungsversorgungsanschluss weitere vergoldete Anschlüsse:
- Chinch-Digital-Eingang für MiniDisc mit Digital-Ausgang oder SPDIF einer internen Soundkarte
- 3,5mm Klinkenstecker-Digital-Ausgang für die Weiterleitung eines SPDIF-Signals an einen Verstärker mit Decoder oder ein digitales Boxenset
- Zwei 5-polige DIN-Steckerbuchsen: für Midi Ein- und Ausgang zum Anschließen von Midigeräten
- Drei 3,5mm Klinkensteckerbuchsen für Analog-Verstärker zur Wiedergabe von Sechskanal-Audio. Dabei werden jeweils Front links und rechts, Hinten (Rear) links und rechts sowie Center und Bass zusammengefasst
Auf der Fronseite befinden sich, ebenfalls vergoldet:
- 3,5mm Klinkensteckerbuchse für Kopfhörer
- 3,5mm Klinkensteckerbuchse für Mikrofon
- 3,5mm Klinkensteckerbuchse Line-In für analoge Audioquellen wie Disc- oder Walkman
sowie
- Fernbedienungssensor
- Ein- und Ausschalter (Standby-Betrieb)
- Lautstärkeregler
- Mikrofoneinganspegel-Regler
- Optischer Digital-Eingang (TOSLINK) für DVD Player oder Spielekonsole mit optischem Ausgang
- Optischer Digital-Ausgang (TOSLINK) zum Anschluss eines Verstärkers oder Boxensets mit Digitaleingang
Inbetriebnahme
Zur ersten Inbetriebnahme genügt ein kurzer Blick in die Schnellstart-Anleitung, welche besagt: "Karte mit Strom versorgen, das USB-Kabel anschliessen und dann das Gerät einschalten" - die automatische Hardwareerkennung würde dann entsprechende Treiber anfordern.
Ob man allerdings eine bereits installierte PCI- oder Onboard-Soundkarte vorher deaktivieren oder ganz deinstallieren sollte, darüber schweigt sich die Anleitung aus. Also bleibt die in unserem Testsystem vorhandene PCI-Soundkarte erst einmal installiert. Nach der Installation der Extigy-Treiber und einiger Zusatzsoftware wird das System neu gestartet. Es ist auch möglich, bei der Installation nur die Treiber ohne zusätzliche Komponenten zu installieren.
Die SoundBlaster Extigy wird automatisch in das System integriert und funktioniert auf Anhieb. Die Treiber der PCI-Soundkarte werden erkannt und von der Creative-Software, solange die Extigy eingeschaltet beziehungsweise an den Rechner angeschlossen ist, deaktiviert. Wird die Extigy ausgeschaltet oder die USB-Verbindung zum Rechner getrennt, wird der Treiber der internen Soundkarte wieder reaktiviert.