Acrylglas-Bausatz im Test: Zeig mir deine Hardware, Tower!

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Ralph Burmester
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Fazit

Dass solch ein Acryl-Gehäuse nichts für den Alltag ist, sollte jedem klar sein. Allein die Pflege des Acryls ist nicht ohne und schnell sind Kratzer beim Wegwischen von Staub und ähnlichem entstanden. Da Acryl elektro-magnetische Strahlung in keinster Weise abschirmt, ist das Acryl-Gehäuse laut EMVG (Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit), das auch für Privatleute gilt, auch nur für Showzwecke zugelassen. Zum Einen strahlt ein Rechner in so einem Gehäuse wie ein Christbaum in dunkler Nacht, zum Anderen ist er aber auch durch einfallende Strahlungen von außen (Handy etc.) beeinflußbar, was sich negativ auf die Stabilität auswirken kann. Über das EMVG kann man sich bei pci-card.com / 2. Link informieren, der Gesetzestext liegt bmwi.de zum Download bereit.

Zum Zusammenbau ist auf jeden Fall eine gehörige Portion handwerkliches Geschick nötig, sonst kann man schnell Probleme bekommen und den wertvollen Bausatz beschädigen. Wer allerdings öfter auf Messen seinen PC ausstellen möchte oder nur mal auf der LAN protzen möchte, für den wäre der Acryl-Gehäusebausatz genau das Richtige. Gegen eine uneingeschränkte Empfehlung spricht leider der nicht ganz unproblematische Transport des Gehäuses. Sowohl die geringe Steifigkeit als auch die extreme Anfälligkeit gegenüber störenden Kratzern fallen hier negativ ins Gewicht. Der Preis ist auf Grund der guten Verarbeitung und der Qualität des Materials gerechtfertigt, auch wenn die knapp 200,-€ kein Pappenstiel sind. Auf eine Wertung im Rahmen unserer bisherigen Gehäusereviews verzichten wir hier aus den oben genannten Gründen. Das Gehäuse und passendes Zubehör sind bei Listan erhältlich, bei denen wir uns noch einmal herzlich für das zur Verfügung stellen des Bausatzes bedanken möchten.


Listan Acryl-Gehäuse Bausatz
07.12.2002
  • Klasse Design
  • Fünf Blowholes
  • Viel Platz für Laufwerke
  • Extrem empfindliche Oberfläche
  • Instabil
  • Keine Abschirmung

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