Mainboards für Sockel 754 im Test: MSI K8T Neo-FIS2R vs. Shuttle AN50R
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Nach den beiden Sockel 940-Platinen von MSI und Asus verrät schon der erste Blick auf die Shuttle-Platine, dass hier die Zielgruppe eine andere ist. Wem das Fehlen der Northbridge nicht sofort auffällt, der könnte meinen, ein Sockel A-Board mit geschrumpftem Sockel vor sich zu sehen. Doch der Reihe nach. In Sachen Retention-Modul vertraut man bei Shuttle auf das selbe Modell, das auch auf dem SK8N zum Einsatz kommt. Probleme bei der Lüftermontage sind mit der gewählten Ausrichtung des Sockels praktisch ausgeschlossen. Der Anschluss für den CPU-Fan liegt in unmittelbarer Nähe zum Sockel 754. Auch der zweite ist mit seiner Platzierung neben dem AGP-Slot noch in Reichweite. Der dritten Molex-Anschluss liegt im unteren Teil des AN50R, gleich neben dem - löblicher Weise - gesockelten Bios. Dem nForce 3 150 hat man einen optisch passenden Aluminiumkühler spendiert, der auch in Extremsituationen für einen kühlen Chip sorgen soll.
In puncto Stromversorgung setzt Shuttle neben einer dreiphasigen Stromversorgung auf die geläufige Kombination aus vier- und zwanzig-poligem ATX-Anschluss. Gerade in Sachen MOSFETS bleibt so zu hoffen, dass auch in ferner Zukunft noch Prozessoren mit Sockel 754 auf diesen ersten Serien-Platinen laufen werden. Wirklich gesichterte Informationen liegen hierzu jedoch leider noch nicht vor. Während der größere Anschluss am Platinenrand liegt, hat man den vier-poligen Steckplatz direkt neben dem Retention-Modul platziert.
Für den Betrieb handelsüblicher EIDE-Geräte stehen auf dem AN50R zwei ATA133-Ports mit jeweils zwei Kanälen zur Verfügung. Die Anschlüsse liegen im oberen Teil der Platine und helfen so gerade in großen Gehäusen mit der Verkabelung (Stichwort Kabellänge). Dafür muss man eventuell mit beengten Verhältnissen zwischen Laufwerken und Breitbandkabeln rechnen. Das selbe gilt auch für den Floppy-Port.
Am untersten Platinenrand findet sich der Silicon Image 3112A wieder, der den Betrieb von zwei SATA-Platten auch mit Raid 0, 1 ermöglicht. Einen Einblick in dessen Performance gewährt unser SATA-Controller-Vergleich. Trafen wir auf dem SK8N mit nForce 3 Pro noch vier RAM-Slots für den Dual-Channel-Betrieb an, finden sich auf dem AN50R nur derer drei. Unter dem 5. PCI-Slot liegen die farbig hervor gehobenen Anschlüsse für die zusätzlichen Slot-Blenden.