Mainboards für Sockel 754 im Test: MSI K8T Neo-FIS2R vs. Shuttle AN50R

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Jan-Frederik Timm
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Layout (Fortsetzung)

Nach unserem Blick auf zwei professionelle Server-Platinen mit ihrer klaren Ausrichtung auf die nicht am PC spielende Klientel, treffen wir an fest verdrahteten Anschlüssen nun wieder auf den gehobenen Standard für Heimanwender. Neben den üblichen Buchsen für Tastatur, Maus und Drucker hat man gleich vier USB2.0-, einen FireWire-Port und einen optischen Digital-Ausgang für den verwendeten Sechskanal-Codec ALC650 von Realtek verbaut.

ATX-Anschlüsse
ATX-Anschlüsse

Auch wenn der nForce 3 150 kein Dual-LAN Feature mehr bietet, hat man bei Shuttle auf einen zweiten Ethernet-Controller gesetzt. Während der externe Controller von einem Intel 82450EM (Gigabit-Ethernet, Techbrief) gestellt wird, übernimmt die Schnittstelle zwischen nVidias MAC und der Außenwelt der Realtek RLT8201BL. Somit bietet das Board sowohl einen 1000 MBit/s als auch einen 100 MBit/s Port - beide selbstverständlich zu den langsameren Standards abwärtskompatibel. Der Intel-Chip hängt jedoch am PCI-Bus, was im Betrieb schnell zu Engpässen auf dem Bus führen kann.

Intel Pro Gigabit-LAN
Intel Pro Gigabit-LAN
Realtek-LAN
Realtek-LAN

Da der nForce 3 150 wie der nForce 3 Pro auf einem Single-Chip-Design beruht und neben der AGP-Funktion im Endeffekt als reiner Peripherie-Controller fungiert, hat auch Shuttle den Chip im unteren Teil der Hauptplatine positioniert. Auf dem Weg von CPU zu Chipsatz sind die Leitungen für den Hypertransport-Bus klar und deutlich zu erkennen. Bei nVidia handelt es sich hier um eine 3,6 GB/s schnelle Verbindung. Haben wir beim nForce 2 und auch beim nForce 3 Pro auf dem SK8N zumeist eine um 45° gedrehte Chipsatzkonstellation angefunden, sitzt der Chip auf dem Shuttle-Board übrigens parallel zu den Rändern auf dem blauen PCB. Bessere Singalwege hin oder her - auch diese Anordnung hat im Betrieb einwandfrei funktioniert. Neben dem AGP-Port steuert der Chip fünf herkömmliche PCI-Steckplätze an.

Revision 1.20
Revision 1.20
nForce 3 150
nForce 3 150
AGP-, PCI-Slots
AGP-, PCI-Slots

Neben den bisher aufgeführten OnBoard-Komponenten finden sich noch zwei weitere, gewichtige Chips auf dem Mainboard wieder. Zum einen wäre da der Sechskanal-Soundchip aus dem Hause Realtek, der ALC650. Er bietet passablen Sound bei nur geringer Prozessorauslastung. Zum anderen VIAs VT6306, der die Ansteuerung der drei FireWire-Ports übernimmt. Für das Hardware-Monitoring und I/O-Aufgaben wie Floppy und Co. zeichnet sich kein Winbond-Chip sondern ein Modell von ITE verantwortlich. Genauere Details liefert der Hersteller.

VT6306, ALC650
VT6306, ALC650

Die Anschlüsse für die Gehäuseelektronik sind gut beschriftet und auch ohne Handbuch in Betrieb zu nehmen. Ein nettes Feature hält das Board für den werten Tester bzw. den einem Gehäuse abgeneigten Käufer parat. Zwei kleine Druckknöpfe ermöglichen den Reset und Start des Rechners mit dem Zeigefinger. Neben den zwei LEDs für DIMM und Betriebszustand der Platine (an/aus) bietet das AN50R darüber hinaus eine hellrote, flackernde LED, die den Festplattenzugriff sichtbar macht.

On/Off-, Reset-Schalter
On/Off-, Reset-Schalter
OnBoard LEDs
OnBoard LEDs

MSI vs. Shuttle

MSI K8T Neo-FIS2R Shuttle AN50R
Features
Chipsatz K8T800 nForce 3 150
Architektur Zwei Chips Ein Chip
Sockel Sockel 754 Sockel 754
Hypertransport 6,4 GB/s 3,6 GB/s
Kühlung 4x Lüfteranschluss
passiv auf Chipsatz
und MOSFETS
3x Lüfteranschluss
passiv auf Chipsatz
Stromversorgung 20 + 4 Polig ATX
drei Phasen
20 + 4 Polig ATX
drei Phasen
Probleme bei
Lüftermontage
keine keine
RAM-Slots 3 3
AGP 1x AGP 8x 1x AGP 8x
PCI 5 5
USB 6 (+ 2 optional) 6
FireWire 2 3
LAN 1x 10/100/1000 MBit/s 1x 10/100/1000 MBit/s
1x 10/100 MBit/s
ATA133 2x (+ 1x Promise) 2x
Serial ATA 2x Promise PDC30278
2x VIA VT8237
2x Silicon Image
Sound 6-Kanal (ALC655) 6-Kanal (ALC650)
S/PDIF 1x Digital-Out
1x Analog-Out
1x Digital-Out
Gameport Nein Nein
Bios verlötet gesockelt
Preis
ca. 170.00 Euro ca. 140.00 Euro
AN50R vs. MSI K8T Neo
AN50R vs. MSI K8T Neo