Mainboards für Sockel 754 im Test: MSI K8T Neo-FIS2R vs. Shuttle AN50R

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Jan-Frederik Timm
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Shuttle AN50R

Lieferumfang

Insgesamt bringen es die beigelegten Blenden das AN50R auf drei Firewire- und sechs USB2.0-Ports, ein Gameport wird jedoch nicht nachgeliefert (in Zeiten von USB kein großes Opfer). Während die Serial-ATA-Beigabe mit zwei Daten- und zwei Stromkabeln üppig ausfällt, hat man es bei EIDE bei einem ATA66/100-Kabel belassen. Wie der Gameport fällt auch das Floppykabel den Zeichen der Zeit zum Opfer. Eine passende ATX-Blende und die Dokumentation zu Board und Serial-ATA-Controller runden den Lieferumfang ab.

  • Shuttle AN50R
  • 1xATA66/100, 2x Serial ATA (Daten), 2x Serial ATA (Strom)
  • 1x USB2.0-Blende (2 Ports)
  • 1x FireWire-Blende (2 Ports)
  • ATX-Blende
  • Treiber-CD, Handbuch (englisch), Raid-Manual (englisch)
Shuttle Retail-Karton
Shuttle Retail-Karton
Lieferumfang
Lieferumfang
Slot-Blenden
Slot-Blenden

Bios / OC / Stabilität

Wenn es ums Übertakten geht, präsentierte sich das Award-Bios in der Version AN50Q00Q vorerst im schlichten Gewand (siehe Update am Seitenende). Zwar darf der Referenztakt der CPU auf bis zu 250 MHz und die VCore auf maximal 1,7 V angehoben werden. Auf die Speichertimings hat der User bisher jedoch noch keinen Einfluss. Shuttle schließt allerdings nicht aus, dass man hier schon in Kürze mit einem neuen Bios nachhelfen wird. Die fest programmierten SPD-Settings unserer Module erkannte das Bios einwandfrei. Speicher- (2,7 - 2,9 V), Chipsatz- (1,7 - 1,9 V), AGP- (1,6 - 1,8 V) und LDT-Spannung (1,3 - 1,5 V) dürfen frei justiert werden.

Leider verfügt das Bios darüber hinaus zum über keine Lüftersteuerung. Der Athlon 64 3200+ konnte auf dem Asus K8V Deluxe eindrucksvoll zeigen, dass er bei moderater Umgebungstemperatur fast lautlos bis streckenweise passiv gekühlt werden kann (Q-Fan). Dass bei unserem Board die OnBoard-Komponenten trotz Deaktivieren im Bios aktiv blieben, soll hingegen auf einen Fehler zurückzuführen sein. Shuttle versicherte uns, dass dieses Problem in den käuflich zu erwerbenden Versionen nicht auftritt. In Sachen Power-Management und sonstigen Einstellungen bietet das Bios die übliche Kost. Wer möchte, der kann den AGP-Bus bis 100 MHz unabhängig vom Rest des Systems hinauf schrauben oder den AGP 2.0 Speed von 1x bis 4x frei wählen.

An der Stabilität hatten wir - als der Speicher korrekt installiert war - nicht das geringste auszusetzen (siehe Abschnitt Speicherproblematik). Schon zu unserem Prozessorreview musste sich das Board mit einem Athlon 64 3200+ huckepack durch den Benchmarkparcours schlagen und auch danach lief die Platine ohne Macken, die ein vorzeitiges Ende der Windows-Sitzung bedeutet hätten.

Update: Mit der Bios-Version AN50S00S können nun auch die Speichertimings justiert werden. Genauer gesagt darf der Besitzer bei der CAS Latency (2.0 - 3.0), der tRCD (2 Bus Clocks - 7 Bus Clocks), der tRAS (5 - 15) und der tRP (2 - 6) frei wählen. Auch die OnBoard-Features liessen sich nun auch bei uns ohne Probleme de- und aktivieren.