Vier S-ATA Festplatten im Test: Samsung, WD, Seagate und Maxtor im Vergleich
5/8Lesegeschwindigkeit
Beginnen wir mit den Lesegeschwindigkeiten der einzelnen Laufwerke und schauen, ob sich hier bereits eines der Laufwerke ins Rampenlicht rückt.
Auch wenn die WD Caviar SE bei den minimalen und den Durchschnittswerten ganz vorne steht, muss sie sich doch bei der maximalen Lesegeschwindigkeit sowohl der Samsung als auch der Maxtor geschlagen geben. Die rund 64 MB/s der Samsung stellen einen neuen Bestwert aller bisher getesteten Laufwerke dar. Die Hitachi 180GXP P-ATA mit ebenfalls 8MB Cache erreichte rund 60 MB/s. Der Schritt von 60 GB Plattern zu 80 GB Plattern und die damit verbundene höhere Datendichte auf der selbigen scheint sich hier wenigstens messbar positiv auszuwirken.
Schade, der gute Eindruck der WD Caviar SE wird beim Lesen direkt aus dem Cache der Festplatte gleich wieder zunichte gemacht. Mit 112 MB/s erreicht die Samsung hier einen einsamen Spitzenwert und wird nur von dem RAID 0-Doppelpack der Seagate Barracuda V geschlagen. Die Maxtor zeigt wie auch beim P-ATA Modell starke Werte und auch bei Seagate hat man die Hausaufgaben gemacht und immerhin um fast 25 MB/s gegenüber dem Vorgänger-Modell zugelegt.
Schreibgeschwindigkeit
Aber nicht nur das Lesen zählt, auch Schreiben will gelernt sein. Wer sich hier absetzen kann, zeigen die Diagramme.
Auch wir haben gestaunt, wie weit sich die Samsung beim theoretischen Schreib-Benchmark von ihren Konkurrenten absetzen kann. Mit fast bis zu 90 MB/s werden die Daten auf den Plattern abgelegt, die Samsung SpinPoint kann schneller schreiben als lesen. Auch wenn die Seagate bei den maximalen Werten auf dem zweiten Platz liegt, ist sie im Schnitt noch langsamer als die Modelle von Maxtor und WD.
Zugriffszeiten
Die Zugriffszeiten können die Leistungsfähigkeit einer Festplatte deutlich beeinflussen, daher ist bei der Maxtor und der Western Digital das AAM auf den Wert „254“ gestellt worden, die beiden anderen Geräte unterstützen kein AAM.
Und auch hier gab es ein leichtes Stirnrunzeln, wie kann die Samsung mit solchen Zugriffszeiten schneller sein als die Konkurrenz? Liegen alle Geräte auf den ersten 500 MB noch ziemlich nahe beieinander, ist die Seagate beim durchschnittlichen Zugriff über zwei Millisekunden schneller als die Samsung. Das Geheimnis lässt sich zum Teil über die beim Zugriffstest entstehende Geräuschkulisse lüften. Im voll gedämmten Gehäuse hört man von der Samsung nur ein leises „Grummeln“, während die Maxtor doch sehr deutlich in den Vordergrund tritt. Sowohl die WD als auch die Seagate sind ebenfalls leise Vertreter ihrer Art, und obwohl die Seagate schneller ist als alle anderen, ist sie kaum lauter als die Western Digital, die ihrerseits nur etwas lauter als die Samsung ist. Auf die Lautstärke der Festplatten gehen wir später noch genau ein.
Prozessorlast
Wie stark die S-ATA Festplatten den Prozessor belasten, zeigen wir hier auf. Natürlich ist eine geringere Belastung besser als eine hohe, kann doch der Prozessor so auch während der Festplattenzugriffe anderen Aufgaben nachgehen.
Die Samsung knackt als einzige die drei Prozent Marke, insgesamt belasten aber alle Laufwerke den Prozessor kaum und liegen recht eng beieinander.