Versteckspiele bei ATis Texturfilter: Was ColorMipMaps nicht enthüllen
2/5Ausschlussverfahren
ATi stellt in einigen Pressepräsentationen und mehr oder minder offiziellen Communiqués heraus, warum, von seiner größeren Anzahl an quad-basierten Pixelprozessoren mal abgesehen, der R420 der bisherigen Generation überlegen ist.
- größere Texturcaches für verbessertes anistropes Filtern
- programmierbarer Cross-Bar Speichercontroller
- HierarchichalZ, Bestandteil von HyperZ HD, funktionert jetzt auch pro Pixelprozessor
Die „Enhanced Cache Sizes“ könnten sich natürlich auf die GPU als ganzes beziehen und somit sogar zutreffen - einen Effekt auf die Effizienz hat sie definitiv nicht. Auch der verbesserte, programmierbare Speichercontroller konnte bislang in der X800 Pro/Catalyst 4.5 Konstellation noch nicht überzeugen. Bewaffnet mit Marko Dolencs Füllraten Tester haben wir nachgeprüft, wieviel Vorteil der R420 mit 12 Pipelines aus diesen Verbesserungen ziehen kann. Ergebnis: Nahe Null.
Auch das Entfernen verdeckter Flächen, welches im R420 verbessert worden ist und sich nun HyperZ HD nennt, haben wir als Faktor nachgeprüft. Hierbei soll ja die verbesserte Buffer-Size nun auch den dreistufigen Z-Buffer bis in Auflösungen von 1920x1080, dem größeren der beiden populären HD(-TV) Formate, ermöglichen. Bei den älteren Chips der R3xx-Reihe ist hier bei 1280x1024 der normalen Auflösungen Schluss, die Chips der RV-Reihe bieten, wie auch die teildeaktivierten Radeon 9500 und Radeon 9800 SE, gar keinen hierarchischen Z-Buffer.
1280x1024 | 1600x1200 | |
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X800 Pro | ~54 | ~55 |
R9800 XT | ~54 | ~11 |
Hier sieht man, gemessen in verworfenen Pixeln pro Takt und Viererblock von Pixelpipelines (ein Pixelprozessor), dass in 1600x1200 die Radeon 9800XT auf die erste und effektivste Stufe des hierarchischen Z-Buffers in hohen Auflösungen verzichten muss.