MSI Mega 865 und ASUS T2-R im Test: Schlagabtausch der Multimediazwerge

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Jirko Alex
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ASUS T2-R

Der Mini-PC von ASUS strebt augenscheinlich ganz andere Dimensionen an als MSIs bereits betrachteter Barebone. Das Gehäuse ist gut doppelt so hoch wie unser Testkandidat aus dem Hause MSI und erinnert auch so eher an einen Mini-Tower denn ein Barebone. Diesen Eindruck verstärkt die für einen Mini-PC unübliche Anzahl von 5,25"-Einschüben, derer wir zwei vorfinden. Unter den zwei Laufwerkseinschüben findet sich ein Display sowie ein Kartenlesegerät, das durch das Öffnen der Klappe zum Vorschein kommt. Der 6-in-1-Kartenleser liest hierbei neben CompactFlash- und Microdrive-Speicherkarten auch Memory Sticks, Secure Digital- sowie Multimediacards und bietet ebenfalls einen SmartMedia-Slot.

ASUS T2-R
ASUS T2-R
ASUS T2-R - vergrößert
ASUS T2-R - vergrößert
ASUS Seitenansicht
ASUS Seitenansicht
ASUS-Gravur
ASUS-Gravur

Unter dem Kartenleser und dem Display finden sich auf einer großen Frontpartie neben dem Powerknopf acht Bedienelemente für die Radiofunktion des ASUS-Barebones. Elegant abgerundet wird dieser Teil der Front durch eine Betriebs-LED sowie eine LED für die Festplattenaktivität. Letztere erstrahlt bei Aktivität in einem dezenten Orangeton. Die Betriebs-LED erglimmt in einem relativ dunklen Blauton.

Die Unterseite der Vorderfront bildet auch beim ASUS-Barebone eine Anschlusspalette mit vielen Extraports. So finden sich auch hier Kopfhörerausgang sowie Mikrofoneingang, zwei USB-Anschlüsse sowie ein optischer SPDIF-Ausgang.

Auf der linken Seite des Barebones findet sich auf Höhe der 5,25“-Schächte auch noch ein besonderes Vorkommnis bei heutigen PCs und vor allem bei Barebones: Hinter der unauffälligen Verkleidung erreicht der Nutzer mit einem Druck auf „Push“ ein 3,5“-Diskettenlaufwerk, welches vertikal in den Tower eingebaut wurde.

Da die Front nun zur Genüge behandelt scheint, soll der Barebone als Ganzes wieder Ziel unserer Untersuchungen sein. Als erstes fällt bei näherer Betrachtung die Schlichtheit und doch Eleganz des Gehäuses auf. Die Eleganz steckt aber auch hier im Detail. So fallen dem Betrachter wohl als erstes die sehr runden „Kanten“ an der Oberseite des Barebones auf. Dem folgen auf der linken und rechten Seite Luftlöcher, die in einer quadratischen Form exakt spiegelbildlich in die Seiten geschnitten wurden. Zudem ziert der „ASUS“-Schriftzug die Oberseite der genannten Lüftungsquadrate. Diese sind im übrigen nicht etwa direkt auf die Komponenten im Inneren abgestimmt. Sie dienen zwar ebenfalls der Belüftung, entgegen der Handhabung von MSI könnte man die Löcher hier wohl auch weglassen. So fällt beispielsweise auf der rechten Seite auf, dass hinter den Lufteinlässen das Mainboard auf den inneren Käfig geschraubt wurde, was fast die gesamte Wand zur Blechwüste macht.

Draufsicht ASUS T2-R
Draufsicht ASUS T2-R
Frontansicht ASUS
Frontansicht ASUS
Display und Bedienelemente
Display und Bedienelemente

Um jedoch zurück auf die äußeren Eindrücke zu kommen, sei an dieser Stelle der Lack löblich hervorgehoben. Das matte Schwarz kombiniert mit der durchdachten silbernen Front macht den ASUS zu einer eleganten Begleitung im Arbeits- und Wohnzimmer. Ob der Sprung neben Fernseher und Musikanlage allerdings gelingt, bleibt im weiteren Test zu klären.

Zu guter Letzt sei auch hier ein Phänomen angesprochen, das bei der Funktionsüberprüfung der Laufwerke auffiel: Der interessierte Betrachter wird erkannt haben, dass ASUS bei den 5,25“-Laufwerkblenden einen Öffnungsknopf integriert hat. Dieser öffnet die Laufwerke in gewohnter Weise durch die Weiterleitung des Drucks auf die Bedienelemente des Laufwerks selbst. Da die ganze Blende jedoch beim Ausfahren heruntergeklappt wird, berührt auch der Frontknopf des ASUS Barebones die Laufwerkselemente nicht mehr, weshalb auch hier das Laufwerk per Hand zurückgeschoben werden muss (bis es von selbst einfährt).