MSI Mega 865 und ASUS T2-R im Test: Schlagabtausch der Multimediazwerge

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Jirko Alex
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Die inneren Werte

MSI Mega 865

Beim Öffnen des Gehäuses und dem sich anschließenden näheren Betrachten fallen mehrere Dinge sofort ins Auge: So nimmt der bullige Kühlkörper im hinteren Mittelteil des Gehäuses fast die gesamte Breite des Barebones ein. Weiterhin zeigt sich durch die Lage des Kühlkörpers, dass dieser nicht nur zur Kühlung des Prozessors dient sondern das gesamte Gehäuse mit Frischluft versorgt.

Lüfter 1 MSI
Lüfter 1 MSI
Kühlkörper MSI
Kühlkörper MSI
Kühlkörper MSI Schrägansicht
Kühlkörper MSI Schrägansicht
Lüfter 2 MSI
Lüfter 2 MSI

Diese Luft bekommt er, wie schon Eingangs erwähnt, durch die entsprechend platzierten Lüftungslöcher in den Seitenwänden. Die Luft wird also durch den einen an der Seite befindlichen Lüfter angesogen, durch die Kupferlamellen geleitet um dann über dem AGP- sowie PCI-Slot wieder zu entweichen, beschleunigt durch den zweiten, am Kühlkörper befestigten Lüfter. Auf dem Weg von der einen Seite zur anderen wird dabei die CPU gekühlt, die Northbridge des Springdale-Boards wird ebenfalls von einem kleinen Aktivkühler vor der Überhitzung bewahrt, der sich kaum sichtbar unter den Laufwerkskäfigen versteckt.

Lässt man nun den Blick von der Kühlkonstruktion ab, so fallen wohl die gut beschrifteten Kabel auf, die sich durch das Gehäuse ziehen. Neben den Anschlüssen für das CD-ROM- oder DVD-Laufwerk finden sich auch entsprechende Kabel für die Festplatte. Sehr löblich ist der bereits vorhandene Stromanschluss für SATA-Festplatten, die an dem nativen SATA-Controller des Springdale-Boards angeschlossen werden können.

Kabel
Kabel
Northbridge Lüfter MSI
Northbridge Lüfter MSI
Schrägsicht ins Innenleben
Schrägsicht ins Innenleben
CPU Kühler eingebaut
CPU Kühler eingebaut

Leider stellte sich heraus, dass der Netzteilausgang, an dem die Stromkabel herausgeführt werden, eher ungünstig gewählt ist. Dieser führt die Kabel nämlich direkt über dem AGP-Slot ins Gehäuse, was bei der Montage einer größeren Grafikkarte schon mal zu Platznot führen kann. So mussten die Kabel auch bei unserer verwendeten Geforce FX 5900XT von MSI hinter dem PCB gequetscht werden, damit die Karte gerade im Slot saß. Zudem muss, wenn man eine PATA-Platte in dem Barebone verbauen will, ein Y-Stromkabel verwendet werden, um die zusätzliche Stromversorgung aktueller Grafikkarten zu gewährleisten. Verbaut man hingegen eine SATA-Festplatte, so kann der übrig gebliebene und für die Versorgung der Festplatte gedacht 4-polige Stromanschluss die Grafikkarte speisen.

Interessant ist ebenso der Einbau der Festplatte, da diese auf dem Kopf liegend montiert wird. Dies ergibt sich aus dem voluminösen Kühlkörper, dessen Aluminiumaußenhülle zu hoch wäre, als dass man bei normaler Montage noch die nötigen Anschlüsse der Festplatte erreichen könnte. Aus diesem Grunde muss bei MSI ein entsprechendes Chassis genutzt werden, das der geneigte MSI-Barebonekäufer vom eigentlichen Aluminiumskelett des Gehäuses abschraubt. Wurde die Festplatte dann entsprechend der Anleitung verschraubt, so gibt es in der Tat keine Probleme mehr mit dem Kühlkörper und die Anschlüsse, die nun oben sind, können einfach erreicht werden.

Draufsicht offen
Draufsicht offen
Sockel MSI
Sockel MSI
Seitenansicht - Innenleben
Seitenansicht - Innenleben

Obacht ist auch beim Einbau eines Laufwerks für Silberlinge geboten, da hier die Platzverhältnisse beschränkt sind. So konnten wir zwar ein dem Tester eigenes DVD-Laufwerk problemlos verbauen, ein drei Jahre alter CDRW-Brenner der Marke CyberDrive ließ sich hingegen nicht an seinen neuen Teststandort gewöhnen, da er schlicht zu lang war. Das Netzteil bot nicht genügend Platz nach hinten, um die Kabel noch anschließen zu können.

Weiterhin ist nichts Nennenswertes beim allgemein als reibungslos zu bezeichnenden Einbau zu verzeichnen gewesen. Hält man sich an die vorgegebenen Werte, die beispielsweise maximal 2 GB Arbeitsspeicher und einen 3,2 GHz schnellen Pentium 4 Northwood-Prozessor (oder Prescott-Prozessor nach BIOS-Update) vorsehen, so dürften keine Probleme auftreten - das nötige Fingerspitzengefühl wie bei jedem Mini-PC vorausgesetzt.