P5AD2 und P5GD2 im Test: Zwei Sockel-775-Boards von Asus im Vergleich

Jirko Alex
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P5AD2 und P5GD2 im Test: Zwei Sockel-775-Boards von Asus im Vergleich

Einleitung

Obgleich der bloße Anblick der neuen Mainboards aus dem Hause ASUS einem schon mal das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen kann - zumindest jenen PC-Nutzern, die gar nicht genug OnBoard-Anschlüsse auf ihrem Board vorfinden können - sollen sich die bis auf das Äußerste ausgestatteten Hauptplatinen auch in Alltagstests, Geschwindigkeitstest sowie im Kompatibilitätstest beweisen. Das zumindest sind die Erwartungen des heutigen Users und so ist auch der zuständige Tester bei einem abgesteckten Zeitraum für die Tests gezwungen, mehr als nur zu „glotzen“.

Während dieser „Aha-Phase“, um den Schwenk in die von Fakten geprägte Welt der Hardware möglichst elegant zu vollziehen, stachen jedoch bereits mehrere Schriftzüge ins Auge, die die Erwartungen des Autors wachsen ließen. Darunter befinden sich Begriffe wie „Wireless-LAN“, „Dual Gigabit Ethernet“, „SATA Extension Modul“ oder aber eine neue Ausführung des AI Overclocking Utilities. Während die erstgenannten Schlagwörter eher Liebhaber mannigfaltiger Anschlüsse ansprechen dürften, zielt die ausgewiesene „Artificial Intelligence“ schon allein wegen der Selbsternennung zur Übertaktungshilfe in die Richtung der Geschwindigkeits-Enthusiasten.

Für diese hält ASUS sogleich mehr bereit als vorkonfigurierte Geschwindigkeitsstufen im BIOS. So sind die unabhängige Erhöhung von RAM-Takt und FSB zueinander, das automatische Übertakten der CPU sowie das viel umstrittene PEG nur einige der nennenswerten Features. Denkt man einen Schritt weiter, so könnte man zumindest meinen, dass mit der - zugegebener Maßen - sehr vereinfachten Möglichkeit des Übertaktens auch ein höherer Kühlaufwand einhergeht, der sich nicht nur auf den Prozessor beschränkt. Nicht selten kamen zu dem aktiven Northbridge-Kühler auch andere, abenteuerliche „Spezial-Kühler“ hinzu, die auch die restlichen leicht erhitzbaren Komponenten der Hauptplatine in angemessenen Temperaturen halten sollten. Dies hatte natürlich ebenso Auswirkung auf die Lautstärke, die, unabhängig von den verbauten Komponenten, bereits im Rohzustand des Mainboards für eine (störende) Geräuschkulisse sorgte.

ASUS geht hier durchaus löbliche andere Wege und so ist auch das Versprechen der komplett lüfterlosen Passivkühlung der Mainboardkomponenten eine Zusage an den Käufer, die man sich gerne gefallen lässt. In der Tat scheinen durch den Anblick der Alderwood - und Grantsdale-Mainboards all die genannten Extra-Lüfter deutlich an Sinn zu verlieren, geht es doch auch einfach ohne. Fraglich wäre an dieser Stelle nur, ob auch an wärmeren Tagen oder bei getätigter Übertaktung genug Freiraum geschaffen wurde, effektiv vor Überhitzung zu schützen. Dies soll ebenso Bestandteil unserer Tests sein - um eben auch hier mögliche Fragen beantworten zu können.