ATis Radeon XPress 200-Serie im Test: ATi nun auch für den Athlon 64
Einleitung
In den letzten Jahren konnten nVidia und VIA den lukrativen Chipsatz-Markt für Systeme mit AMD-Prozessoren weitestgehend unter sich aufteilen. Doch nun möchte auch ATi ein Stück vom Kuchen ab haben und der Konkurrenz wie auf dem heiß umkämpften Grafikkarten-Markt das Leben so schwer wie möglich machen. Erfahrungen sammelte man die letzten drei Jahre bereits mit diversen Chipsätzen für Intel-Prozessoren. Auf dem Grafikkarten-Markt musste man einst mit dem R300 jedoch primär schneller sein als die Konkurrenz von nVidia, die Features standen damals an zweiter Stelle. Anders verhält es sich nun auf dem Chipsatz-Markt. Durch den integrierten Memory-Controller in AMDs K8-Prozessoren gibt es in Sachen Performance eigentlich keinen Unterschied mehr zwischen den Chipsätzen der verschiedenen Hersteller, so dass die Features zum wichtigsten Verkaufsargument geworden sind. Was dies betrifft, blieb man bei den Grafikkarten zuletzt hinter dem Erzrivalen nVidia zurück, der mehr Features bot. Wie schaut es nun beim Einstieg in den AMD-Chipsatz-Markt aus?
Wie unsere ersten Benchmarks zeigen, sieht es mit den kaum messbaren Unterschieden in der Performance bei dem uns für den Test zur Verfügung gestellten MSI-Board etwas anders als vermutet aus, doch dazu mehr im Verlauf des Artikels. Es sei darüber hinaus noch ausdrücklich erwähnt, dass dies nur ein erster Ausblick auf die Leistung von ATis neuem Chipsatz ist und keinesfalls als der Wahrheit letzter Schluss in Sachen Performance angesehen werden sollte. Dafür fehlen einfach noch entsprechende Treiber und fertige Serien-Boards. Ein Radeon XPress 200-Board mit integrierter Grafik-Einheit konnten wir ebenfalls noch nicht selbst testen, so dass an dieser Stelle mit den von ATi freigegebenen Daten Vorlieb genommen werden muss.