Spielkonsolen: Absatz zunehmend schwächer
Vielerorts heißt es dieser Tage: „Wozu eine Konsole kaufen, wenn ein PC auch Spielspass erzeugt - und das über mehrere Jahre.“ Zugegeben, der Reiz liegt diesbezüglich seit jeher beim „Einlegen und Loszocken“. Eine kürzlich veröffentlichte Studie sorgt nun aber für einigen Wirbel in der Branche der Spielekonsolen.
Denn was die größeren Involvierten der Branche wohl schon länger geahnt haben dürften, scheint jetzt Realität geworden zu sein. Einer kürzlich veröffentlichen Studie der renommierten Marktforscher In-Stat/MDR zufolge ist das Geschäft mit den Konsolen derzeit stark rückläufig. So wurden in diesem Jahr rund 19,3 Millionen Konsolen verkauft. Vergleicht man dies mit der Vorjahreszahl, die sich bei 35 Millionen ansiedelt, so ist das Ergebnis der Analysten, wonach der derzeitige Markt der „Konsoleros“ gesättigt ist, nachvollziehbar.
Der „Reanimator“ vieler Branchen, das Weihnachtsgeschäft, wird daran, so die Experten weiter, auch nichts ändern können. Als Hauptgrund für die abbrechenden Verkaufszahlen führt die Studie neben der Sättigung auch das Warten vieler potentieller Kunden auf die neuen Konsolen-Generationen an. Sicher aber hat auch die Weiterverbreitung des PCs als Spielmedium, dass auch nach mehreren Jahren noch aktuelle Titel in ordentlicher Umsetzung liefert, zu der Misere beigetragen.
Weiter Branchenführend bleibt indes Sony, während sich Nintendo und Microsoft den hart umkämpften zweiten Platz teilen. Auch für 2005 prognostiziert die Studie keine Trendwende. Erst zum Jahreswechsel, wenn die neuen Modelle auf den Markt kommen, sei mit einer Verbesserung der Lage zu rechnen.